I M A G O
ZEITSCHRIFT FÜR ANWENDUNG DER PSyCHO»
ANALYSE AUF DIE GEISTESWISSENSCHAFTEN
HERAUSGEGEBEN VON PROF. DR. SIGM. FREUD
SCHRIFTLEITUNG: DR. OTTO RANK/DR. HANNS SACHS
INTERNATIONALER PSyCHOANALyTISCHER VERLAG G, M. B. H.
LEIPZIG - WIEN - ZÜRICH - LONDON - NEW-yORK
VI. 4.
1920
Das künstlerische Symbol'.
Von Dr. JOHN LAND QU IST /Stockholm).
I. Verschiedene logische Struktur des allgemeinen Begriffes und des Symbols
Freuds Traumlehre. Symbolik bei Rank und Silberer, Die Mehrdeutigkeit des
Symbols und die drei ersten Denkgesetze.
II. Logische Analyse der Symbole in Goethes »Der König in Thule«, Ibsens
»Wildente« und »Baumeister Solneß«.
III. Persönlichkeiten als Symbole. Strindbergs »Der Vater« und Goethes »Werther«.
Zweifache Symbolik in Hinsicht auf den Schaffenden und auf den Empfänger.
IV. Das Symbol, die Metapher und das Gleichnis, Eine Metapher bei Heidenstam.
Die homerischen Gleichnisse.
V. Das künstlerische Symbol und die Magie: Die Magie der Ähnlichkeit schließt
das Symbol zusammen und schafft die künstlerische Wirkung.
I.
Kant bestimmte den Begriff als eine allgemeine Vorstellung oder
eine Vorstellung von dem, was mehreren Objekten gemeinsam
ist <Kant, Logik). Dies ist auch bis in unsere Tage die in
den Darstellungen der Logik herrschende Ansicht gewesen. Das
Schema für die weitere Struktur des so definierten Begriffes gab
der Geschleditsbegriff, Die Verstandesakte, wodurch der Geschlechts^
begriff gebildet wurde, wurden als Abstraktion von dem Ungleich-
artigen und Festhalten an dem Gemeinsamen in den Erscheinungen
bestimmt. Durch fortgesetztes Absehen von dem Ungleichartigen
und Festhalten des Gemeinsamen bei verschiedenen Geschlechts-
1 Auszug aus einem Kapitel eines in Schweden demnächst ersdieinenden
Buches: Von der Menschenkenntnis. Eine Studie über die geschichtliche und die
künstlerische Erkenntnis,
ZEITSCHRIFT FÜR ANWENDUNG DER PSyCHO»
ANALYSE AUF DIE GEISTESWISSENSCHAFTEN
HERAUSGEGEBEN VON PROF. DR. SIGM. FREUD
SCHRIFTLEITUNG: DR. OTTO RANK/DR. HANNS SACHS
INTERNATIONALER PSyCHOANALyTISCHER VERLAG G, M. B. H.
LEIPZIG - WIEN - ZÜRICH - LONDON - NEW-yORK
VI. 4.
1920
Das künstlerische Symbol'.
Von Dr. JOHN LAND QU IST /Stockholm).
I. Verschiedene logische Struktur des allgemeinen Begriffes und des Symbols
Freuds Traumlehre. Symbolik bei Rank und Silberer, Die Mehrdeutigkeit des
Symbols und die drei ersten Denkgesetze.
II. Logische Analyse der Symbole in Goethes »Der König in Thule«, Ibsens
»Wildente« und »Baumeister Solneß«.
III. Persönlichkeiten als Symbole. Strindbergs »Der Vater« und Goethes »Werther«.
Zweifache Symbolik in Hinsicht auf den Schaffenden und auf den Empfänger.
IV. Das Symbol, die Metapher und das Gleichnis, Eine Metapher bei Heidenstam.
Die homerischen Gleichnisse.
V. Das künstlerische Symbol und die Magie: Die Magie der Ähnlichkeit schließt
das Symbol zusammen und schafft die künstlerische Wirkung.
I.
Kant bestimmte den Begriff als eine allgemeine Vorstellung oder
eine Vorstellung von dem, was mehreren Objekten gemeinsam
ist <Kant, Logik). Dies ist auch bis in unsere Tage die in
den Darstellungen der Logik herrschende Ansicht gewesen. Das
Schema für die weitere Struktur des so definierten Begriffes gab
der Geschleditsbegriff, Die Verstandesakte, wodurch der Geschlechts^
begriff gebildet wurde, wurden als Abstraktion von dem Ungleich-
artigen und Festhalten an dem Gemeinsamen in den Erscheinungen
bestimmt. Durch fortgesetztes Absehen von dem Ungleichartigen
und Festhalten des Gemeinsamen bei verschiedenen Geschlechts-
1 Auszug aus einem Kapitel eines in Schweden demnächst ersdieinenden
Buches: Von der Menschenkenntnis. Eine Studie über die geschichtliche und die
künstlerische Erkenntnis,