Bemerkungen zu einem Gedicht Liliencrons
Von Dr. Alfred Robitsek
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Das Gedicht dürfte die dichterische Gestaltung eines wirklich geträumten
Traumes sein und der Ausdruck eines starken und stark verdrängten homo-
sexuellen Zuges im Wesen des Dichters. Die Affektverkehrung infolge der
Verdrängung gibt sich als „unüberwindlicher Widerwille" kund, aber der
latente erotische Sinn ist doch zu fühlen.
Die erste Strophe spricht nicht die Sprache des Hasses, sondern die der
Leidenschaft; der Ton, die Farbe ist erotisch. Der Kompromiß zwischen Trieb
und Zensur, zwischen manifestem Haß und latenter Erotik kommt in den
Von Dr. Alfred Robitsek
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Das Gedicht dürfte die dichterische Gestaltung eines wirklich geträumten
Traumes sein und der Ausdruck eines starken und stark verdrängten homo-
sexuellen Zuges im Wesen des Dichters. Die Affektverkehrung infolge der
Verdrängung gibt sich als „unüberwindlicher Widerwille" kund, aber der
latente erotische Sinn ist doch zu fühlen.
Die erste Strophe spricht nicht die Sprache des Hasses, sondern die der
Leidenschaft; der Ton, die Farbe ist erotisch. Der Kompromiß zwischen Trieb
und Zensur, zwischen manifestem Haß und latenter Erotik kommt in den