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INNEN-DE KORATI ON
DAMPFER »BOISSEVAIN« ~ WANDTEPPICH »NEUE ZEIT« ENTWURF: ULLA SCHNITT, AUSFÜHRUNG: MQNCHENER GOBELIN-MANUFAKTUR
das »Haus der Flieger« in Berlin ausgeführt werden -
Stücke im Ausmaß von 4-5 Metern, die bei einer
Arbeitszeit von etwa 7 Monaten fünf Stickerinnen
erfordern (Abb. S. 276/277).
Die Entwürfe zu diesen Wandbehängen stammen
von dem Leiter der Hermann-Göring-Meisterschule
in Kronenberg im Taunus, Professor Werner
Peiner-Düsseldorf. Sie stellen mittelalterliche Jagd-
szenen dar mit den Gestalten deutscher Könige als
Mittelpunkt einer bewegten Handlung auf land-
schaftlichem Hintergrund und muten wie ein mittel-
alterliches Epos an. Der eine Teppich ist Heinrich
dem Vogler, dem Städtegründer, gewidmet, der andere
Friedrich II. von Hohenstaufen. Deutsche Bergland-
schaft ist dem südlichen Italien gegenübergestellt -
deutsches Gefolge maurischen Reitern. Beide Tep-
piche haben einen nahezu graphisch behandelten
Hintergrund, dessen matt-beigefarbene Tönung durch
bräunliche Schattierungen aufsteigt zu einem ter-
rakottafarbenen Horizont. Terrakotta, Rot, Braun,
und Beige herrschen vor, gelegentlich von kräftigen
blauen oder grünen Flecken auf Gewändern oder
Blumen unterbrochen - eine volltönende Farben-
symphonie, die das bildliche Geschehen mit straffer
Hand zusammenfaßt.
Nach den Entwürfen von Professor Bruno Gold-
schmitt hat die Stadt München eine Serie von Bild-
teppichen in Auftrag gegeben, die Gründung der
Stadt München unter Heinrich dem Löwen dar-
stellend. Die Teppiche haben ein Ausmaß von 4,80
zu 5,5a Metern; sie zeigen überlebensgroße Figuren
und erfordern eine Arbeitsleistung von 3/4-i Jahr.
INNEN-DE KORATI ON
DAMPFER »BOISSEVAIN« ~ WANDTEPPICH »NEUE ZEIT« ENTWURF: ULLA SCHNITT, AUSFÜHRUNG: MQNCHENER GOBELIN-MANUFAKTUR
das »Haus der Flieger« in Berlin ausgeführt werden -
Stücke im Ausmaß von 4-5 Metern, die bei einer
Arbeitszeit von etwa 7 Monaten fünf Stickerinnen
erfordern (Abb. S. 276/277).
Die Entwürfe zu diesen Wandbehängen stammen
von dem Leiter der Hermann-Göring-Meisterschule
in Kronenberg im Taunus, Professor Werner
Peiner-Düsseldorf. Sie stellen mittelalterliche Jagd-
szenen dar mit den Gestalten deutscher Könige als
Mittelpunkt einer bewegten Handlung auf land-
schaftlichem Hintergrund und muten wie ein mittel-
alterliches Epos an. Der eine Teppich ist Heinrich
dem Vogler, dem Städtegründer, gewidmet, der andere
Friedrich II. von Hohenstaufen. Deutsche Bergland-
schaft ist dem südlichen Italien gegenübergestellt -
deutsches Gefolge maurischen Reitern. Beide Tep-
piche haben einen nahezu graphisch behandelten
Hintergrund, dessen matt-beigefarbene Tönung durch
bräunliche Schattierungen aufsteigt zu einem ter-
rakottafarbenen Horizont. Terrakotta, Rot, Braun,
und Beige herrschen vor, gelegentlich von kräftigen
blauen oder grünen Flecken auf Gewändern oder
Blumen unterbrochen - eine volltönende Farben-
symphonie, die das bildliche Geschehen mit straffer
Hand zusammenfaßt.
Nach den Entwürfen von Professor Bruno Gold-
schmitt hat die Stadt München eine Serie von Bild-
teppichen in Auftrag gegeben, die Gründung der
Stadt München unter Heinrich dem Löwen dar-
stellend. Die Teppiche haben ein Ausmaß von 4,80
zu 5,5a Metern; sie zeigen überlebensgroße Figuren
und erfordern eine Arbeitsleistung von 3/4-i Jahr.