DOI article:
Fielding, Xan: Londoner Ausstellung "Das ideale Heim"
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.10945#0304
290
INNEN-DEKORATI ON
Wohnung im »Hause der Neuvermählten« dar
(Abb. S. 288, 291, 292). Der Erbauer, Architekt Ge-
rald Lacoste, hat dem Ganzen eine leichte, landhaus-
artige Note gegeben, welcher sich die von Architekt
Arundell Clarke entworfene Innenausstattung
harmonisch anschließt. Das Wohnzimmer (Abb.
S. 288, 291 oben) hat schlichte Backsteinwände mit
weißem Anstrich, der die Steinsetzung nicht ver-
deckt. Den Fußboden bilden einfache Kiefernholz-
riemen; Jagdtrophäen wie der Antilopenkopf und
das den Teppich ersetzende Tigerfell sind als weitere
Charakterisierungsmittel in dieser Richtung gedacht.
Als hauptsächliche Raumfarben treten Rosa und
Gelb hervor. Die weitläufigen Polstermöbel ent-
sprechen mit ihrer ausgedehnten Be-Sitzbarkeit, der
sich auch die breiten Lehnen nicht entziehen, dem
englischen Geschmack für entspanntes Behagen; sie
sind mit gediegenen Tweedstoffen bezogen. Die
Fensteivorhänge laufen in einer an der Zimmer-
decke verborgenen Schiene. Das unterhaltsam auf-
geteilte Büchergestell neben dem Backstein-Kamin
liegt in einer flachen Wandnische und ist in sibi-
rischem Rotholz mit Sykomore ausgeführt. Dieselben
Hölzer wurden im anstoßenden Speisezimmer (Abb.
S. 291 oben, im Hintergrund) verwendet. Dort heben
sich die helltonigen Sitzmöbel angenehm Von einem
Teppich in warmdunklem Haselnußbraun ab.
Eine bescheidene leichte Anmut charakterisiert
das Gästezimmer im selben Hause (Abb. S. 291
unten). Auf dunklem Bodenbelag stehen schlichte,
doch elegante Möbel aus rosa Rüsternholz, dessen
angenehmer Ton in den rosenholzfarbenen Vor-
hängen wiederkehrt. Die Wände enthalten in voller
Höhe eingebaute Kleider- und Wäscheschränke, die
INNEN-DEKORATI ON
Wohnung im »Hause der Neuvermählten« dar
(Abb. S. 288, 291, 292). Der Erbauer, Architekt Ge-
rald Lacoste, hat dem Ganzen eine leichte, landhaus-
artige Note gegeben, welcher sich die von Architekt
Arundell Clarke entworfene Innenausstattung
harmonisch anschließt. Das Wohnzimmer (Abb.
S. 288, 291 oben) hat schlichte Backsteinwände mit
weißem Anstrich, der die Steinsetzung nicht ver-
deckt. Den Fußboden bilden einfache Kiefernholz-
riemen; Jagdtrophäen wie der Antilopenkopf und
das den Teppich ersetzende Tigerfell sind als weitere
Charakterisierungsmittel in dieser Richtung gedacht.
Als hauptsächliche Raumfarben treten Rosa und
Gelb hervor. Die weitläufigen Polstermöbel ent-
sprechen mit ihrer ausgedehnten Be-Sitzbarkeit, der
sich auch die breiten Lehnen nicht entziehen, dem
englischen Geschmack für entspanntes Behagen; sie
sind mit gediegenen Tweedstoffen bezogen. Die
Fensteivorhänge laufen in einer an der Zimmer-
decke verborgenen Schiene. Das unterhaltsam auf-
geteilte Büchergestell neben dem Backstein-Kamin
liegt in einer flachen Wandnische und ist in sibi-
rischem Rotholz mit Sykomore ausgeführt. Dieselben
Hölzer wurden im anstoßenden Speisezimmer (Abb.
S. 291 oben, im Hintergrund) verwendet. Dort heben
sich die helltonigen Sitzmöbel angenehm Von einem
Teppich in warmdunklem Haselnußbraun ab.
Eine bescheidene leichte Anmut charakterisiert
das Gästezimmer im selben Hause (Abb. S. 291
unten). Auf dunklem Bodenbelag stehen schlichte,
doch elegante Möbel aus rosa Rüsternholz, dessen
angenehmer Ton in den rosenholzfarbenen Vor-
hängen wiederkehrt. Die Wände enthalten in voller
Höhe eingebaute Kleider- und Wäscheschränke, die