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AMT WERTHEIM. — LINDELBACH.

149

Das ganze Altarwerk gut erhalten und nicht restaurirt, ein werthvolles Werk der
fränkischen Schule. Die Schnitzerei der Mittelfiguren vortrefflich, weniger gelungen
die Flügel und Predella, deren Figuren zu platt gedrückt erscheinen. Die Gemälde
derb und sicher; besonders flott die Rückseite. Gute Faltengebung, gleichmässiger, etwas
mürrischer Ausdruck, auffällig kleine Nasen. Blaue Hintergründe.

Fig. 60. Triptyckon in Lindelbach.

An der südlichen Wand des Schiffes ein kleiner Wandaltar aus derselben Zeit.
(Seit 1895 in den Vereinigten Sammlungen in Karlsruhe.) Kasten mit 2 Klappen.
Innen in Holz geschnitzt: S. Sebastian (arg beschädigt); die Flügel gemalt, r.: S. Lucia,
1.: S. Jakobus d. Ä. Aussen: r.: S. Barbara, 1.: S. Dorothea. Das Ganze handwerks-
mässiger und flüchtiger als das Triptychon, besonders in den Gesichtern, aber ebenso
rassig. Ebenfalls blauer Hintergrund.

Neben dem Hochaltar an der Wand ein 0,58 m hohes spätgothisches Crucifix;
derbe gute Schnitzarbeit, besonders gelungen der Kopf des Heilands; realistisch bemalt.

Wandaltar

Crucifix
 
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