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AMT WERTHEIM. — WERTHEIM.

163

B. Gedruckte Urkundensammlungen tmd chronikalische Berichte.

Der zweite Band von: J. Aschbach, Geschichte d. Grafen von Wertheim, Frank-
furt a. M. 1843 (s- unten bei D.) enthält das Wertheimische Urkundenbuch
bis 1556 und zwei W.'sche Chroniken von 934—1593 und von 1574—1600.
Im Folgenden stets citirt als W. U.

F. J. M o n e hat, wohl vorwiegend aus dem Bestände des General-Landes-Archivs, eine
grosse Anzahl hiehergehöriger Urkunden, theils im Wortlaut, theils im Auszuge
veröffentlicht in der Oberrh. Ztschr. namentlich in Bd. II (1851), IV (1853),
IX (1858), XVI (1864).

Richard Schröder, Weisthümer, gesammelt von Jacob Grimm und G. L. von
Maurer, VI. Theil bearbeitet von —. Göttingen 1869.
— Die Stadtrechte von Wertheim, Freudenberg und Neubronn in der Sammlung
oberrhein. Stadtrechte, herausgegeben von der badischen histor. Commissiori,
I. Abth., 1 Heft. Heidelberg 1895. 8°.
Einzelne Urkunden auch in den unter C. und D. angeführten Publikationen abgedruckt.

C. Streit- und ProcessSchriften.
(Chronologisch geordnet.)
Der eigenfhümliche Umstand, dass das Gesammthaus Löwenstein-Wert-
heim in zahllose Streitfragen und Processe verwickelt wurde, hat eine ebenso
umfangreiche wie eigene Litteratur geschaffen. Neben der Hauptfrage über die eheliche
und ebenbürtige Abstammung des Hauses und neben der damit zusammenhängenden
über das Succe'ssionsrecht und die Successionsfähigkeit desselben in Bayern, spielen
die processualischen Streitigkeiten mit dem Bisthum Würtzburg (wegen vieler ehemals
lehnfreien oder belehnten Besitzstücke), mit dem Gesammthaus Stolberg (wegen der
Rochefort'schen Gebiete), der beiden Linien Löwenstein untereinander, der ein-
zelnen Nebenzweige der Freudenberg'sehen Linie gegen einander und endlich die
Religions- und kirchenrechtlichen Streitigkeiten eine hervorragende Rolle. Unter den
zahllosen, durch alle diese Zwiste hervorgerufenen Schriften besitzen nicht wenige
einen bedeutenden Werth sowohl für die Geschichte der Grafen als für die der Stadt,
und zwar ebensosehr wegen ihres Inhaltes wie namentlich wegen der ihnen häufig bei-
gegebenen grossen Zahl von Urkunden, die sich keineswegs auf die Löwenstein'sche
Zeit beschränken, sondern auch bisweilen auf die Wertheim'sche Zeit (vor 1556)
zurückgehen. Eine Auswahl der nach beiden Richtungen für Wertheim wichtigsten
Veröffentlichungen giebt nachstehende Aufzählung:

Des .... Herrn Julii, Bischoffs zu Würtzburg .... kurzer gründlicher Bericht
wegen von .... Herrn Ludwigen, Grafen zu Stollberg, Königstein etc. neu ein-
gesetzter Lehen .... Würtzburg 1607, 40.
(Reinhart, Phil.) Wohlgegründeter Gegenbericht, mit angehefteter Information
auf den vor der Zeit durch die Bischöfflich Würtzburgischen Räthe wider die
Herrn Grafen zu Löwen stein und Wertheim ausgesprengten vermeinten Bericht
. . . . ;. Wertheim 1618, 2 Bde. fol. (Der 2. Band enthält 241 Nummern
von Urkunden und Aktenstücken im Abdruck und umfasst 499 Seiten).
Anweisung ... in Sachen sämbtl. Herrn Grafen zu Stollberg .... contra die Herren
Grafen zu Eberstein modo des Haus Löwenstein-Wertheim. O.O.u.J. (ca. 1700) fol.
 
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