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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 22.1906-1907

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Von Ausstellungen und Sammlungen - Vermischtes - Denkmäler - Personal- und Atelier-Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.12155#0045

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->^> PERSONAL- UND ATELIER-NACHRICHTEN

dritten Basrelief ist der Sarkophag Segantinis ver- Akademie der bildenden Künste in München er-
anschaulicht, umschwebt von vagen, phantastischen nannt.
Gestalten, wohl die Genien seiner Kunst, die sich

in schmerzerfüllter Bewegung zu einer wundervollen 1ARESDEN. Karl Heyn f. In Blasewitz bei
Vision zusammenfügen. So hat Bistolfi in hoher Dresden ist, wie uns nachträglich gemeldet

Künstlerschaft eine Lösung für dieses Denkmal ge- wird, am 21. Juli nach längerem Leiden der Maler
funden, wie sie glücklicher nicht gedacht werden Karl Heyn gestorben, ein tüchtiger Künstler äl-
knnn. Neuheit, Eigenart und Poesie geben dem terer Richtung, der sich allgemeiner Achtung er-
herrlichen Ganzen das Gepräge. M.V.Bieberstein freute. Er war am 24. April 1834 zu Leipzig geboren,

besuchte die dortige Akademie, lebte 1860 — 65 in
München, dann in Weimar, später dauernd in Dres-
PERSONAL- UND den-Blasewitz Er war fast ausschließlich Land-

t^, ,mm ixni schaftsmaler und die Motive zu seinen Bildern

ATELIER-NACHRICHTEN wählte er fast ebenso ausschließlich aus Tirol und

Oberbayern. Er stellie zum ersten Male in der all-
YV7EIMAR. Professor Hans Olde wurde beauf- gemeinen deutschen Kunstausstellung zu Köln 1861
" tragt, das Porträt der Frau Dr. Förster-Nietzsche aus und zwar ein Bild des Rosenlauigletschers.
zu malen, welches seinen Platz im Nietzsche-Archiv Von seinen weiteren Gemälden nennen wir: der
finden wird. r. Hechtsee mit dem wilden Kaisergebirge, Trafoi am

Stilfser Joch, Misurinasee, Eibsee, Kirchhof zu
jPvRESDEN. Dem Ma- St. Gertrud in Sulden,

ler Ludwig Otto «=-™*jsHtL-• ■ -anx^^e-^ammk oberbayerische Kalköfen

wurde der Professortitel jppj.^- if^V ^' ' •"' • ~^JBB nach ^ dem Gewitter,

r\ÜSSF.I i) )RF. Bei \ f$$tjjfk< ' ^^^^^^i^äÖ^äSlI viel Geschmack; nament-

*-* der für Düsseldorfer aUMV JSb .': ^^SfxBBt lieh wußte er seine Mo-

Künstler ausgeschriebe- ^^^^^^H^^pg^^^^^^^^^p^^aJ^^^^^^ tiye immer geschickt und

Bug wart, der zweite -jjNIF-'' K \ '■ '- :-.:c:>.'::e V..t:^r \\-

dem Maler Richard |. }1 ' ^n^^^^ fhed Stevens im Alter

JT^ARMSTADT.Dr.Da- ■, \ (siehe K.V" A^fah^XXI,

mit Beginn des Herbstes I fessor Franz Pönnin-

aus dem Verband der f jKl^fe^Ä ^ } ger, 73 Jahre alt; er war

Künstlerkolonie aus- «; 1866—1896 Direktor der

scheiden; es bleibt dann I | \ I ■ ' I k.k.Kunsterzgießerei,als

lediglich Professor Olb- j | J ^ j Nachfolger Fernkorns,

Zukunft der Kolonie, ihre % '■ gen bis zu Zumbusch'
Umgestaltung, Neuberu- | i Maria Theresia-Denkmal
fungen usw. waren in den ;;' H B ; er wiederholt den Guß
Zeitungen alle möglichen von Monumentalwerken
widerspruchsvollen l * |{ I leitete. Außer durch seine
Nachrichten zu lesen. j | artistische Mitarbeiter-
Mit Bestimmtheit läßt j . ' 1 "i Schaft ist Pönninger auch
sich nur sagen, daß — S als selbständiger Bild-
wie in dieser Zeitschrift j s . 5 ■ hauer durch mehrere
schon früher mitgeteilt — Bildnisstatuen bekannt
die Begründung einer j ■ Jjjfr j geworden.— In Wien am
Kunstschule für .Malerei 21. August Maler Eugen
und Kunstgewerbe in \ f ?■ j Felix, im 70. Lebens-
engstem Anschluß an die t j jähre; ein Waldmüller-
Kolonie erfolgen wird. i , \ Schüler und später unter
Das neue Institut soll eine r"""""~ -v" fremdem, zumal Pariser
staatliche Anstalt werden, | 1 ^ j Einfluß, pflegte er ver-
und erst wenn die Ver- \ ... _ ■/ g | qk schiedene Gattungen der
handltingen hierüber ab- •: '^üM^xi.C^t,^ - V. g.'.^jranT ~ Malerei, dann hauptsäch-
geschlossen sind, werden : ' . lieh sich dem Porträtfach
nähere zuverlässige Mit- U 'VSS^SSj f,: i zuwendend. Eine wich-
teilungen möglich sein. j ' "1 tigere Rolle hat Felix zur

■ MjgjaaaMti>iMätM'^J»M Zeit der Sezessionen als
j\/T ÜNCHEN. DerBild- p,

hauer und Professor ■ ■■■ — •;,

Balthasar Schmitt hansvolkert frühlingsblOten stand der Künstlerge-

wurde zum Professor der Münchener jahresaussietiung 1906 nossenschaft gespielt.

Redaktionsschluß: 30. August 1906 Ausgabe: 13. September 1906

Für die Redaktion verantwortlich: F. Schwartz
Verlagsanstaft F. Bruckmann A.-g. — Druck von Alphons Bruckmann — Sämtlich in München
 
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