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Oettingen, Wolfgang von: Die Wandgemälde von Raffael Schuster-Woldan im Reichstagsgebäude
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.13089#0311
RAFFAEL SCHUSTER-WOLDAN HANDEL UND KOLONIEN
Nach Photographie von H. L. von Cranach, Wariburg
DIE WANDGEMÄLDE VON RAFFAEL SCHUSTER-WOLDAN
IM REIGHSTAGSGEBÄUDE
r\er Riesenbau Wallots, der doch schon so lange Wandelhalle enthalten die vier kolossalen Nischen
*-* bezogen ist und in allen seinen Teilen gebraucht der Vierungspfeiler statt der Statuen einstweilen
wird, steht bekanntlich immer noch unvollendet da: Sophas; im Schreibsaal, der von Schönlebers Ge-
es fehlt an vielen Punk- mälden beherrscht wird,
ten die künstlerischeAus- probiert man noch mit
schmückung, auf die bei ^""^1 den Beleuchtungskör-
der Anlage des Ganzen 7^5*»-. Pern> im Lesesaal, in
gerechnet wurde. Man dessen Wände man Land-
kann sogar sagen, daß bis schaftsbilder der besten
vor kurzem kein einziger Meister eingesetzt hat
der wichtigeren Räume, (die sich aber miteinan-
mit Ausnahme des gro- der ebensowenig verfra-
ßen Restaurant-Saales ^^m.1 gen wie mit der Architek-
und der Treppenhäuser, HB tur), wäre ein gründlicher
in dieser Beziehung zu Kehraus, der nur die al-
seinem Recht und zu sei- lein richtig und zweck-
ner Ruhe gekommen ist. HHJ entsprechend stilisierte
Denn im Plenar Sitzungs- WBj ..Wartburg" von Ludwig
saal erinnern die drei lee- y Dill verschonte, aufs in-
ren Wandflächen über der | nigste zu wünschen —
Tribüne des Präsidiums Bjj kurz, eines der vornehm-
an die Verbannung der HH sten oder vielleicht der
Gemälde Angelo Janks, ■f- JT anspruchsvollsten Ge-
die schließlich — übri- WflHL bäudc Deutschlands
gens nicht sehr zu ihrem HJ macht in bezug auf sei-
Nachteil - in einem an- . nen Schmuck den Ein-
dern großen Saale unter- ^ AU , druck, als sei es bisher
gebracht worden sind und MP ^S^' jL vernachlässigt worden,
nunmehr auf dessen Zu- . obgleich es ihm an üp-
sammenstimmung mit {ft* I piger Steinskulptur und
ihren Tonwerten harren; Holzschnitzerei (und an
die Halle, für die man ^r" ^^flBJ vielen,merkwürdigunbe-
StuckslustigeDekoration deutenden Einzelbildern)
vor Jahren unerträglich allerdings nicht fehlt,
fand, hat für sie noch kei- H^^^^^fll Da ist es denn wirklich
nen Ersatz; in der Haupt- ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^B^^^^^^B ejne Freude, berichten
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Nach Photographie von H. L. von Cranach, Wariburg
DIE WANDGEMÄLDE VON RAFFAEL SCHUSTER-WOLDAN
IM REIGHSTAGSGEBÄUDE
r\er Riesenbau Wallots, der doch schon so lange Wandelhalle enthalten die vier kolossalen Nischen
*-* bezogen ist und in allen seinen Teilen gebraucht der Vierungspfeiler statt der Statuen einstweilen
wird, steht bekanntlich immer noch unvollendet da: Sophas; im Schreibsaal, der von Schönlebers Ge-
es fehlt an vielen Punk- mälden beherrscht wird,
ten die künstlerischeAus- probiert man noch mit
schmückung, auf die bei ^""^1 den Beleuchtungskör-
der Anlage des Ganzen 7^5*»-. Pern> im Lesesaal, in
gerechnet wurde. Man dessen Wände man Land-
kann sogar sagen, daß bis schaftsbilder der besten
vor kurzem kein einziger Meister eingesetzt hat
der wichtigeren Räume, (die sich aber miteinan-
mit Ausnahme des gro- der ebensowenig verfra-
ßen Restaurant-Saales ^^m.1 gen wie mit der Architek-
und der Treppenhäuser, HB tur), wäre ein gründlicher
in dieser Beziehung zu Kehraus, der nur die al-
seinem Recht und zu sei- lein richtig und zweck-
ner Ruhe gekommen ist. HHJ entsprechend stilisierte
Denn im Plenar Sitzungs- WBj ..Wartburg" von Ludwig
saal erinnern die drei lee- y Dill verschonte, aufs in-
ren Wandflächen über der | nigste zu wünschen —
Tribüne des Präsidiums Bjj kurz, eines der vornehm-
an die Verbannung der HH sten oder vielleicht der
Gemälde Angelo Janks, ■f- JT anspruchsvollsten Ge-
die schließlich — übri- WflHL bäudc Deutschlands
gens nicht sehr zu ihrem HJ macht in bezug auf sei-
Nachteil - in einem an- . nen Schmuck den Ein-
dern großen Saale unter- ^ AU , druck, als sei es bisher
gebracht worden sind und MP ^S^' jL vernachlässigt worden,
nunmehr auf dessen Zu- . obgleich es ihm an üp-
sammenstimmung mit {ft* I piger Steinskulptur und
ihren Tonwerten harren; Holzschnitzerei (und an
die Halle, für die man ^r" ^^flBJ vielen,merkwürdigunbe-
StuckslustigeDekoration deutenden Einzelbildern)
vor Jahren unerträglich allerdings nicht fehlt,
fand, hat für sie noch kei- H^^^^^fll Da ist es denn wirklich
nen Ersatz; in der Haupt- ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^B^^^^^^B ejne Freude, berichten
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