von ausstellungen
VON AUSSTELLUNGEN rere an verschiedenen Orten Deutschlands lebende
Künstler, — man weiß nicht durch welches Band
DONN. Im Städtischen Museum wurde die Jahres- — vereinigt. DerVorsitzende der Gruppe, H. Reiffer-
ausstellung Bonner Künstler eröffnet. Es sind scheid (Honnef) war mit seinen bekannten, delikat
einige neue Mitglieder gewonnen, die, gebürtig aus gemalten Interieurs vertreten, dazu mit einer grö-
Bonn, in diesen Kreis zu gehören scheinen, dem ßeren Anzahl seiner ausgezeichneten Landschafts-
sie zur Zierde gereichen. Abgesehen von diesen Radierungen. Von den übrigen Werken interes-
einzelnen, und wenn wir der ganzen Veranstaltung sierten vielleicht am meisten die leise manierierten
auch mit dem höchsten Wohlwollen und aller nur Landschaften von E. Steppes (München), und unter
statthaften Nachsicht gegenübertreten, — da es sich den Arbeiten Mohrbutters (Hamburg) fiel eine
ja doch um künstleri- „Mutter mit Kind" im
sches Neuland han- ^^^^^^■^^K^^^^^ns^^^^^^^^^^^^^^^^^H Stile Carrieres auf.
delt — will uns Auch die Interieurs
gleichwohl die ganze mit Figuren von I.
„Kunstausstellung" fc^^B Teichmann (Frank-
Bl^^^^*' 1
von Schülerarbeiten koloristischen Ge-
und Dilettantenkunst schmacks und ihres
erscheinen. Es ist t-VSaw ■^B leichten heiteren
schon kein gutes Zei- Stimmungsgehaltes
chen für ein neuzeit- genannt. — Nicht zu
liches Unternehmen, Wm * dieser Gruppe gehö-
wenn die süßlichen rig stellten kollektiv
Kitschmalereien von p-P^ noch aus Engel-
M. Nonnenbruch B^^ ■ ^^Bj hardt (Artern i. Th.)
gleich in mehreren |jP ^BJ und der Düsseldorfer
Exemplaren.und nicht BjBBbT ^Bj^Bj^BB H.LlESEGANG,letzte-
ohne obligaten see- rereine Reiheneuerer
lenvollen Augenauf- ■ und hellerer Land-
schlag, verzapft wer- schaffen, zumeist flä-
den; es auch kein ■j^Bjfljf ■Hn e*am ^Bflflfll mische und nieder-
Verdienst, wenn ein ^^I^^R «H* ' ^Bflflfll rheinische Motive;
Neu-Französling, wie m\ } iS"" M ^BjbB ferner auch der Köl-
der übrigens nicht un- B ,; B ner Fr. Zimmer ei-
begabteA. Macke die ^ I nige sympathische
modernsten, modi- I '^5^^^^. Landschaften. — Da-
schen Stilkünste ver- ^^^3s\^., ji jfl nach kam die vom
treten soll. Bemer- JA „Verband deutscher
kenswerteristuns der Kunst - Vereine" ge-
in Bonn sehr beliebte wählte Wanderkol-
E. Oeliden, der eine B- , j lektion Stuttgarter
interessante nächt- Künstler zur Ausstel-
liche Straße mit La- K ^ lung, eine große,
ternenbeleuchtung BW7"""""*- durch die Gleichför-
ausgestellt hat. Viele Bj^Bj^Bj\ ^^Hlflflflflfll migkeit der Motive
Namen zu nennen, und der schwärzlich-
von all diesen sich BPBk schmutzigen Malerei
hierzeigendenMalern ^^^™JB» ermüdende Zahl Bil-
und Maldamen, hat der verschiedener Au-
kaum Zweck.Abermit - toren, unter denen
Auszeichnung seien auch nicht einer über
zwei Namen genannt, ^^^B^b 2 SbB^B^hBB seinen Nachbar her-
deren Träger die Bon- mBbIBbI vorzuragen schien,
ner Ausstellung auf Bieder und Iangwei-
wirklich künstleri- alfred hof mann turandot lig der eine wie der
sches Niveau stellen: Frühjahr-Ausstellung der Wiener Secession andere. Außerhalb
einmal H. Reiffer- der Gruppe wurde
scheid,wenigernoch eine Kollektion Land-
wegen seiner delikat gemalten, aber allmählich doch schaffen von E. Wiethase (Edegem), sowie eine
etwas allzu gleichförmigen Interieurs, vielmehr Sammlung burlesker Zeichnungen von P. Meinke
wegen seiner auch in neuen Motiven und Stirn- (Köln) gezeigt.
mungen stets reizvollen, auch technisch interessan- Bei Schulte sah man eine Reihe einzelner
ten Landschafts-Radierungen. Endlich, und ganz be- Meisterwerke von Löfftz, Courbet, Cottet,
sonders, wäre des in München lebenden Heinrich Thoma, Makart und Israels, ferner Landschafts-
Brüne zu gedenken, der zwei wundervoll gemalte kollektionen von Otto Leiber und Th. Funk, auch
weibliche Akte und dazu ein koloristisch und in der Aquarelle von John Terries (Glasgow), sowie
Charaktererfassung prächtiges Herrenbildnis gab. Feder- und Bleistiftzeichnungen von P. Prött
Fortlage (Köln); neuerdings auch wieder eine umfang-
1/^OLN. Im Kunstverein wurde eine Kollektion der reiche Sammlung von Zeichnungen der Simplicissi-
sogenannten „Freien Gruppe", gezeigt, die meh- mus-Künstler. A. f.
454
VON AUSSTELLUNGEN rere an verschiedenen Orten Deutschlands lebende
Künstler, — man weiß nicht durch welches Band
DONN. Im Städtischen Museum wurde die Jahres- — vereinigt. DerVorsitzende der Gruppe, H. Reiffer-
ausstellung Bonner Künstler eröffnet. Es sind scheid (Honnef) war mit seinen bekannten, delikat
einige neue Mitglieder gewonnen, die, gebürtig aus gemalten Interieurs vertreten, dazu mit einer grö-
Bonn, in diesen Kreis zu gehören scheinen, dem ßeren Anzahl seiner ausgezeichneten Landschafts-
sie zur Zierde gereichen. Abgesehen von diesen Radierungen. Von den übrigen Werken interes-
einzelnen, und wenn wir der ganzen Veranstaltung sierten vielleicht am meisten die leise manierierten
auch mit dem höchsten Wohlwollen und aller nur Landschaften von E. Steppes (München), und unter
statthaften Nachsicht gegenübertreten, — da es sich den Arbeiten Mohrbutters (Hamburg) fiel eine
ja doch um künstleri- „Mutter mit Kind" im
sches Neuland han- ^^^^^^■^^K^^^^^ns^^^^^^^^^^^^^^^^^H Stile Carrieres auf.
delt — will uns Auch die Interieurs
gleichwohl die ganze mit Figuren von I.
„Kunstausstellung" fc^^B Teichmann (Frank-
Bl^^^^*' 1
von Schülerarbeiten koloristischen Ge-
und Dilettantenkunst schmacks und ihres
erscheinen. Es ist t-VSaw ■^B leichten heiteren
schon kein gutes Zei- Stimmungsgehaltes
chen für ein neuzeit- genannt. — Nicht zu
liches Unternehmen, Wm * dieser Gruppe gehö-
wenn die süßlichen rig stellten kollektiv
Kitschmalereien von p-P^ noch aus Engel-
M. Nonnenbruch B^^ ■ ^^Bj hardt (Artern i. Th.)
gleich in mehreren |jP ^BJ und der Düsseldorfer
Exemplaren.und nicht BjBBbT ^Bj^Bj^BB H.LlESEGANG,letzte-
ohne obligaten see- rereine Reiheneuerer
lenvollen Augenauf- ■ und hellerer Land-
schlag, verzapft wer- schaffen, zumeist flä-
den; es auch kein ■j^Bjfljf ■Hn e*am ^Bflflfll mische und nieder-
Verdienst, wenn ein ^^I^^R «H* ' ^Bflflfll rheinische Motive;
Neu-Französling, wie m\ } iS"" M ^BjbB ferner auch der Köl-
der übrigens nicht un- B ,; B ner Fr. Zimmer ei-
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modernsten, modi- I '^5^^^^. Landschaften. — Da-
schen Stilkünste ver- ^^^3s\^., ji jfl nach kam die vom
treten soll. Bemer- JA „Verband deutscher
kenswerteristuns der Kunst - Vereine" ge-
in Bonn sehr beliebte wählte Wanderkol-
E. Oeliden, der eine B- , j lektion Stuttgarter
interessante nächt- Künstler zur Ausstel-
liche Straße mit La- K ^ lung, eine große,
ternenbeleuchtung BW7"""""*- durch die Gleichför-
ausgestellt hat. Viele Bj^Bj^Bj\ ^^Hlflflflflfll migkeit der Motive
Namen zu nennen, und der schwärzlich-
von all diesen sich BPBk schmutzigen Malerei
hierzeigendenMalern ^^^™JB» ermüdende Zahl Bil-
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kaum Zweck.Abermit - toren, unter denen
Auszeichnung seien auch nicht einer über
zwei Namen genannt, ^^^B^b 2 SbB^B^hBB seinen Nachbar her-
deren Träger die Bon- mBbIBbI vorzuragen schien,
ner Ausstellung auf Bieder und Iangwei-
wirklich künstleri- alfred hof mann turandot lig der eine wie der
sches Niveau stellen: Frühjahr-Ausstellung der Wiener Secession andere. Außerhalb
einmal H. Reiffer- der Gruppe wurde
scheid,wenigernoch eine Kollektion Land-
wegen seiner delikat gemalten, aber allmählich doch schaffen von E. Wiethase (Edegem), sowie eine
etwas allzu gleichförmigen Interieurs, vielmehr Sammlung burlesker Zeichnungen von P. Meinke
wegen seiner auch in neuen Motiven und Stirn- (Köln) gezeigt.
mungen stets reizvollen, auch technisch interessan- Bei Schulte sah man eine Reihe einzelner
ten Landschafts-Radierungen. Endlich, und ganz be- Meisterwerke von Löfftz, Courbet, Cottet,
sonders, wäre des in München lebenden Heinrich Thoma, Makart und Israels, ferner Landschafts-
Brüne zu gedenken, der zwei wundervoll gemalte kollektionen von Otto Leiber und Th. Funk, auch
weibliche Akte und dazu ein koloristisch und in der Aquarelle von John Terries (Glasgow), sowie
Charaktererfassung prächtiges Herrenbildnis gab. Feder- und Bleistiftzeichnungen von P. Prött
Fortlage (Köln); neuerdings auch wieder eine umfang-
1/^OLN. Im Kunstverein wurde eine Kollektion der reiche Sammlung von Zeichnungen der Simplicissi-
sogenannten „Freien Gruppe", gezeigt, die meh- mus-Künstler. A. f.
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