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Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 34.1918-1919

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Weixlgärtner, Arpad: Josef Müllner
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https://doi.org/10.11588/diglit.13748#0148

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Marschall. Dazu kommen noch die vortreff-
lichen Malerbildhauer Engelhart, Andri und
Teschner, eigenartige Kleinplastiker wie Po-
wolny, der freilich meist gewaltsamere als ge-
waltige junge Ambrosi und etliche weniger her-
vorstechende, aber höchst achtenswerte künst-
lerische Persönlichkeiten wie etwa Scherpe und
Schimkowitz. Das sind jedoch nur die Deutsch-
österreicher. Zählen wir auch den genialen
Mestrovic seinem Willen gemäß nicht mehr un-
ter die Österreicher, so besitzen dafür die Tsche-
chen in Myslbek, Bilek und Stursa, die österrei-
chischen Polen in Szymanowski und die öster-

reichischen Italiener in Canciani ernstzuneh-
mende und urwüchsige Bildhauer.
Unter ihnen allen — man sieht, daß gegen-
wärtig die österreichische Skulptur in üppiger
Blüte steht, ist Müllner vielleicht derjenige, in
dessen phantasievoller Kunst abgeklärter For-
menadel, jugendliche Schnellkraft und heitere
Anmut aufs glücklichste verschmolzen, beson-
ders hervortreten. Möge er diese Gaben treu
hüten und mit Bedacht ausbilden. Wenn nicht
alles trügt, werden gerade sie es sein, die nach
dem grauenhaften Kriege besonderer Schätzung
sicher sein dürfen. Arpad Weixlgärtner


JOSEF MÜLLNER BRONZERELIEF AM GRABDENKMAL RINESCH

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