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Später tritt vor allem Augsburg als Bezugsort in Erscheinung. Im Gewölbebau des
Langhauses, hinter dem Burkart Engelberg steht, schlägt sich erstmalig greifbar
der Einfluß der Bischofsstadt nieder, um dann bis in das späte 18. Jahrhundert
hinein anzuhalten. Beleg genug sind das Chorgestühl, die Steinempore und grö-
ßere und kleinere Ausstattungsstücke.

Das Heiligkreuz-Münster ist unlöschbar mit dem Namen seines großen Bau-
meisters Heinrich Parier verbunden. Ihm hat die Stadt Schwäbisch Gmünd und ihre
Bürger Gelegenheit für seine Wirksamkeit gegeben, ein Zeichen für deren Welt-
offenheit und Klugheit. Neue Ideen, die sich in diesem Gründungsbau der deut-
schen Spätgotik darstellen, sind von ihnen akzeptiert und mitgetragen worden.
Wie überall war jedoch der Schwung einer großen Zeit und Tat nicht zu konser-
vieren. Immer wieder ist aber diese ihre Pfarrkirche Zeuge geschichtlicher Bekun-
dungen und Ort künstlerischer Taten und Auseinandersetzungen gewesen, und
dies bis in die Gegenwart herein.

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