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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Editor]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 61.1910-1911

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Meyer-Riefstahl, Rudolf: Die Ausstellung muhammedanischer Kunst in München
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https://doi.org/10.11588/diglit.7091#0025

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Die Ausstellung Nuhammedanischer Kunst in München.

finden wir wieder auf Holztüren, in Büchern, auf Teppichen oder
als Verzierung großer Wandflächen.

Bewundernswert ist, wie die orientalische Kunst mit diesem
Motivenschatz zu wirtschaften verstanden hat, dessen Umfang weit
geringer ist als der der europäischen Kunst. Die einzelnen Motive
werden mit einer erstaunlichen Feinheit gegeneinander abgewogen,
und in allen Werken der guten Zeit ist eine Kunst der Kom-
position und ein Verständnis für die Proportion vorhanden,
wie sie uns Westländern nur in einer reichen figuralen Kunst
inöglich erscheint. Es ist das eine der wichtigsten Lehren der
muhammedanischen Ausstellung für unser heutiges Kunstgewerbe:
die Erfahrung, daß auch in den bescheidensten Werken der deko-
rativen Kunst Formgesetze zur Anwendung gebracht werden können

23. Vase (Sultanabad); dunkel türkisgrün, Ornament dunkelblau.
(Vs d. wirkl. Größe.) Besitzer: bst Kevorkian, Paris.

- V —

2§. Kännchen (Sultanabad); hell
türkisgrün mit dunkelblauer Zeichnung.
(Vs d. wirkl. Größe.)

Besitzer: bst Kevorkian, Paris.

25. bsenkelkanne mit teilweise durch-
brochener Wandung (Sultanabad oder
bsamadan)

dunkel türkisgrün glasiert,
lsenkel und Mündung ergänzt.

—(5. Iahrh.

(Vs d. wirkl. Größe.)

Besitzer: bst Kevorkian, Paris.
 
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