Die Ausstellung Nuhammedanifcher Aunst in München.
28. Tiefes Bronzebccken (wahrscheinlich aus Syrien; ;z. Iahrh.). Junen und außen mit Silber tauschicrt;
Buchstaben und Inschrift auf einen Sultan von Damaskus; Moffulstil. (Fast ‘/, d. wirkl. Größe.)
Besitzer: Herzog von Arenberg, Brüssel.
Periode wird in Persien emsig nachgeahmt, sogar
bis zur Fälschung chinesischer Marken geht dieser
Trieb, sich in Geschmacksdingen an China anzu-
schließen.
Im \7. Jahrhundert führt Persien noch die
große Tradition des (6. Jahrhunderts fort, ohne
Neues zu schaffen, die ersten Zeichen des Verfalles
machen sich bereits bemerkbar. Die Türkei, die sich
zu jener Zeit auf dem Höhepunkt ihrer Macht be-
findet, hat in künstlerischer Beziehung wenig gesagt,
das nicht vorher von den Persern besser gesagt
worden wäre. Im (8. Jahrhundert setzt auf dem
gesamten Gebiete der orientalischen Aunst der Ver-
fall ein, der bis zum heutigen Tage andauert. Ob
das gerade in unfern Jahren deutlich zu beobachtende
Erstarken des Islam auf ein Wiedererwachen der
islamischen Aunst Einfluß haben wird, ist natür-
lich durchaus nicht abzufehsn.
Neben den Pauptgebieten orientalischer Aunst,
neben Ägypten, Syrien, Mesopotamien, Persien und
späterhin der Türkei kommen für die islaniische Aunst
noch einige Seitengebiete in Betracht.
Da wäre zunächst der maurische Aulturkreis in
Spanien zu nennen, der auf dem Gebiete der
<
59. Persischer Dolch ohne Scheide (;s.—Iahrh.). Klinge damasziert, durchbrochen, mit Vrnamente» und Inschriften in
Gold tauschiert. Griff aus dunklem Jade geschnitten, (Halbe wirkl. Größe.) Besitzer: Zeughaus, Berlin.
IS
28. Tiefes Bronzebccken (wahrscheinlich aus Syrien; ;z. Iahrh.). Junen und außen mit Silber tauschicrt;
Buchstaben und Inschrift auf einen Sultan von Damaskus; Moffulstil. (Fast ‘/, d. wirkl. Größe.)
Besitzer: Herzog von Arenberg, Brüssel.
Periode wird in Persien emsig nachgeahmt, sogar
bis zur Fälschung chinesischer Marken geht dieser
Trieb, sich in Geschmacksdingen an China anzu-
schließen.
Im \7. Jahrhundert führt Persien noch die
große Tradition des (6. Jahrhunderts fort, ohne
Neues zu schaffen, die ersten Zeichen des Verfalles
machen sich bereits bemerkbar. Die Türkei, die sich
zu jener Zeit auf dem Höhepunkt ihrer Macht be-
findet, hat in künstlerischer Beziehung wenig gesagt,
das nicht vorher von den Persern besser gesagt
worden wäre. Im (8. Jahrhundert setzt auf dem
gesamten Gebiete der orientalischen Aunst der Ver-
fall ein, der bis zum heutigen Tage andauert. Ob
das gerade in unfern Jahren deutlich zu beobachtende
Erstarken des Islam auf ein Wiedererwachen der
islamischen Aunst Einfluß haben wird, ist natür-
lich durchaus nicht abzufehsn.
Neben den Pauptgebieten orientalischer Aunst,
neben Ägypten, Syrien, Mesopotamien, Persien und
späterhin der Türkei kommen für die islaniische Aunst
noch einige Seitengebiete in Betracht.
Da wäre zunächst der maurische Aulturkreis in
Spanien zu nennen, der auf dem Gebiete der
<
59. Persischer Dolch ohne Scheide (;s.—Iahrh.). Klinge damasziert, durchbrochen, mit Vrnamente» und Inschriften in
Gold tauschiert. Griff aus dunklem Jade geschnitten, (Halbe wirkl. Größe.) Besitzer: Zeughaus, Berlin.
IS