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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 61.1910-1911

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.7091#0042

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Kleine Nachrichten.

mit Mondsteinen.

6t—63. Goldene Anhänger; von Theodor Heiden,
mit Granaten und mit antik-römischen

perlen. Glasfluß.

mit Amethysten.

Aarl Osthaus, Hagen i. ID. hielt einen inter-
essanten Vortrag über das von ihm ins Leben ge-
rufene Deutsche Museum für Aunst in Handel und
Gewerbe in Hagen i. ID., diese notwendigste Zentrale
des guten gewerblichen Schaffens eines modernen
Industriestaates, wie es Deutschland ist. Mögen
auch die künstlerischen Interessen noch latent sein, so
werde ein solches Unternehmen, das der ganzen
Nation zu dienen bestimmt ist, sich doch erfolgreich
Bahn brechen, wie die bisherigen Erfolge schon ge-
zeigt hätten. Eine größere Stadt habe sich bereits
an das vom Redner gegründete Museum gewandt
mit der Bitte, doch auch in ihren Mauern eine
Schaufeusterausstellung zu veranstalten, wie sie mit
so gutem Erfolge in Hagen stattgefunden hatte. Eine
Lichtbildzentrale geht den Rednern bei ihren Vor-
trägen zur Hand. Der Unterstützung der größeren
kaufmännischen und industriellen Verbände dürfte
man sicher sein.

Ein weiteres Referat erstattete Frau Else Oppler-
Legband über die neugegründete Fachschule für
höhere Dekorationskunst in Berlin. Sie berichtete
über die glänzenden Erfolge der verschiedenen Schau-
fensterkonkurrenzen in Berlin und wies auf die Not-
wendigkeit eines Fachinstitutes hin, das bestimmt sei,
dein allgemeinen Ungeschmack der Dekorationen ent-
gegenzuarbeiten.

Darauf beantragte Prof. R. Riemerschmied,
der Deutsche Werkbund wolle die Herstellung einer
ebenso vollständigen, als praktischen und billigen
Farbkarte veranlassen und seinen Einfluß dafür auf-

der Aufklärung des

geben, daß diese Farbkarte zur allgemeinen Be-
nutzung in Deutschland gebracht wird. Sie soll
2000 bis 2500 Farbennüancen enthalten und auf
Aartons gedruckt iu Schachteln, nicht in Büchern
ausgegeben werden. Man beabsichtigt, dem Aünstler
ein Mittel in die Hand zu geben, durch Neben-
einanderhalten verschiedener Farben die Auswahl
der Farbenstimmuug ihrer kunstgewerblichen Er-
zeugnisse oder Innenräume usw. schnell und sicher zu
treffen und den Fab-
rikanten bzw. Be-
stellern zu veran-
schaulichen. Gleich-
zeitig soll eine kurze
technische Beschrei-
bung der Farben,
ganz besonders in
bezug auf ihre tech-
nische Eigenschaft
oder Farbenechtheit
angestrebt werden.

Ein zweiter Antrag
wurde von Max
Adolfpfeiffer, dem
Direktor der Schwarz-
burger Werkstätten
für Porzellankunst,
eingebracht. Er be-
zweckt die Mitarbeit G<$. Anhänger; von Theodor
des Werkbuudes bei Heiden.

Gold mit Malachit.

so
 
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