Kleine Nachrichten.
252. Plakat; non Pani Skollreither, München.
(7e d. wirkl. Größe.)
kauf weiterer Entwürfe (zu je 300 IR.) Vorbehalten.
(Unterlagen bei Kreissekretär p. Langmüller, Iahn-
straße (8/2, IRünchen.) $
einer festen Straßenbrücke über die VTTofel
Qj hat die Stadt Trier zum (. IRärz (9(( einen
Wettbewerb ausgeschrieben, mit drei Preisen von je
3000 IR.; Ankauf von drei weiteren Entwürfen zu
je (000 IR. Vorbehalten. Die Unterlagen (gegen
(5 IR. von Abt. VI des Gberbürgermeisteramts zu
beziehen) enthalten u. a. einen Stadtplan, einen ört-
lichen Lageplan, H Photographien. $
pür die „Breslauer Festwoche J9JI" sucht der
k) Verein zur pebung des Freindenverkehrs in
Breslau durch einen Wettbewerb ein Plakat zu ge-
winnen, das 60 cm breit, tyO cm hoch fein und
in 5—5 Farben gedruckt werden soll. Termin:
20. Januar(9((; drei Preise: 800, 600, HOOlR. Pro-
granrm durch Arthur Lichtenberg, Vorsitzender des
Pauptausschuffes der „Breslauer Festwoche (9((",
IRuseum der bildenden Künste.
zu dem Bildermaterial des letzten Heftes
erwarteten Berichtigungen, die wir zumeist
dem damals gefeierten Jubilar verdanken, sind nieist
untergeordneter Art; sie sollen aber der Richtig-
stellung wegen hier Platz finden. Abb. 97, Trink-
horn, zugleich Deckenschmuck, stammt aus dem Jahre
(888, nicht (890. — Der kleine Papiernautilus —
Abb. (OH— ist nicht in Bronze, sondern in vergoldetes
Silber gefaßt und besitzt einen Sockel aus Elfenbein.
— Bei dem Fries eines Schmuckkästchens — Abb. ((0
— beruht die Angabe, daß dieses Kästchen sich einst
im Besitz der Kaiserin Elisabeth befunden habe,
auf einem Irrtum. — Zu dem darauffolgenden Ge-
hörn -— Abb. ((( —soll noch ergänzt werden, daß
auch der Schädel aus getriebenem Silber besteht. —
An dem nächsten Stück, dem inr Besitz der Stadt
IRünchen befindlichen großen Tafelaufsatz, ist ein
gerades Büffelhorn als Körper des pechtes ver-
wendet, und der Rnterfatz besteht nicht aus Berg-
kristall, sondern aus einen: Kristallglasbrocken; der
schwarze, im Bild kaum sichtbare polzsockel zeigt die
Figur des Stadtpatrons, des heiligen Benno. — Bei
Abb. ((6 sollte als Entstehungszeit (900 statt (903
angegeben fein und bei Abb. ((8 das Jahr (886
statt (893. (Ein zweites Exemplar dieses Lüsters
war (893 in Lhicago ausgestellt.) Endlich hat
Baurat Vskar v. IRiller das Trinkhorn -— Abb. (35
— nicht dem polytechnischen Verein, sondern dem
Akademischen Elektro-Ingenieur-Verein gestiftet.
Uber die Fritz v. IRil l er-Feier gibt die Vereins-
chronik des folgenden peftes Auskunft, wobei auch das
Vereinsgeschenk zur Darstellung gelangt; die Ehren-
gabe der IRiller-Schüler bedarf noch der völligen
Fertigstellung, bevor sie im Bilde vorgeführt werden
kann.
Professor Heinrich Scelzner, bis (907 Lehrer für
Figurenzeichnen an der weiblichen Abteilung der
Kunstgewerbeschule zu IRünchen, ist am (2. Noveinber
vormittags einem Schlaganfall erlegen. Stelzner
war am 27. IRai (853 in Bayreuth geboren und
studierte unter Kreling an der damaligen Nürnberger
Kunst- (jetzt Kunstgewerbe-) Schule. Seit (860 ar-
beitete er in IRünchen und wurde (878 bei der Grün-
dung der Kunstgewerbeschule für IRädchen als Lehrer
— später als Professor — für Figurenzeichnen und
dekoratives IRalen berufen. Als IRaler hat Stelzner
mit Vorliebe Szenen aus dem Reformations-Zeitalter
behandelt; aber auch mit Familienbildern, Land-
schaften und anderem hatte er Erfolg.
ältere Gebäude der Gchackgalerie, ein werk
^ des (883 verstorbenen Bildhauers Lorenz Gedon,
ist Ende Oktober um den Preis von 560000 IR.
in den Besitz Franz Naagers übergegangen; dieser
durch seine dekorativen Arbeiten, besonders auf dem
Gebiete der Innenausstattung, bekannte IRünchener
Künstler, der sowohl in Venedig als in Berlin um-
fangreiche Werkstätten unterhält und in allen Sätteln
der Ausstattungskunst festsitzt, beabsichtigt, in den ehe-
;c>8
252. Plakat; non Pani Skollreither, München.
(7e d. wirkl. Größe.)
kauf weiterer Entwürfe (zu je 300 IR.) Vorbehalten.
(Unterlagen bei Kreissekretär p. Langmüller, Iahn-
straße (8/2, IRünchen.) $
einer festen Straßenbrücke über die VTTofel
Qj hat die Stadt Trier zum (. IRärz (9(( einen
Wettbewerb ausgeschrieben, mit drei Preisen von je
3000 IR.; Ankauf von drei weiteren Entwürfen zu
je (000 IR. Vorbehalten. Die Unterlagen (gegen
(5 IR. von Abt. VI des Gberbürgermeisteramts zu
beziehen) enthalten u. a. einen Stadtplan, einen ört-
lichen Lageplan, H Photographien. $
pür die „Breslauer Festwoche J9JI" sucht der
k) Verein zur pebung des Freindenverkehrs in
Breslau durch einen Wettbewerb ein Plakat zu ge-
winnen, das 60 cm breit, tyO cm hoch fein und
in 5—5 Farben gedruckt werden soll. Termin:
20. Januar(9((; drei Preise: 800, 600, HOOlR. Pro-
granrm durch Arthur Lichtenberg, Vorsitzender des
Pauptausschuffes der „Breslauer Festwoche (9((",
IRuseum der bildenden Künste.
zu dem Bildermaterial des letzten Heftes
erwarteten Berichtigungen, die wir zumeist
dem damals gefeierten Jubilar verdanken, sind nieist
untergeordneter Art; sie sollen aber der Richtig-
stellung wegen hier Platz finden. Abb. 97, Trink-
horn, zugleich Deckenschmuck, stammt aus dem Jahre
(888, nicht (890. — Der kleine Papiernautilus —
Abb. (OH— ist nicht in Bronze, sondern in vergoldetes
Silber gefaßt und besitzt einen Sockel aus Elfenbein.
— Bei dem Fries eines Schmuckkästchens — Abb. ((0
— beruht die Angabe, daß dieses Kästchen sich einst
im Besitz der Kaiserin Elisabeth befunden habe,
auf einem Irrtum. — Zu dem darauffolgenden Ge-
hörn -— Abb. ((( —soll noch ergänzt werden, daß
auch der Schädel aus getriebenem Silber besteht. —
An dem nächsten Stück, dem inr Besitz der Stadt
IRünchen befindlichen großen Tafelaufsatz, ist ein
gerades Büffelhorn als Körper des pechtes ver-
wendet, und der Rnterfatz besteht nicht aus Berg-
kristall, sondern aus einen: Kristallglasbrocken; der
schwarze, im Bild kaum sichtbare polzsockel zeigt die
Figur des Stadtpatrons, des heiligen Benno. — Bei
Abb. ((6 sollte als Entstehungszeit (900 statt (903
angegeben fein und bei Abb. ((8 das Jahr (886
statt (893. (Ein zweites Exemplar dieses Lüsters
war (893 in Lhicago ausgestellt.) Endlich hat
Baurat Vskar v. IRiller das Trinkhorn -— Abb. (35
— nicht dem polytechnischen Verein, sondern dem
Akademischen Elektro-Ingenieur-Verein gestiftet.
Uber die Fritz v. IRil l er-Feier gibt die Vereins-
chronik des folgenden peftes Auskunft, wobei auch das
Vereinsgeschenk zur Darstellung gelangt; die Ehren-
gabe der IRiller-Schüler bedarf noch der völligen
Fertigstellung, bevor sie im Bilde vorgeführt werden
kann.
Professor Heinrich Scelzner, bis (907 Lehrer für
Figurenzeichnen an der weiblichen Abteilung der
Kunstgewerbeschule zu IRünchen, ist am (2. Noveinber
vormittags einem Schlaganfall erlegen. Stelzner
war am 27. IRai (853 in Bayreuth geboren und
studierte unter Kreling an der damaligen Nürnberger
Kunst- (jetzt Kunstgewerbe-) Schule. Seit (860 ar-
beitete er in IRünchen und wurde (878 bei der Grün-
dung der Kunstgewerbeschule für IRädchen als Lehrer
— später als Professor — für Figurenzeichnen und
dekoratives IRalen berufen. Als IRaler hat Stelzner
mit Vorliebe Szenen aus dem Reformations-Zeitalter
behandelt; aber auch mit Familienbildern, Land-
schaften und anderem hatte er Erfolg.
ältere Gebäude der Gchackgalerie, ein werk
^ des (883 verstorbenen Bildhauers Lorenz Gedon,
ist Ende Oktober um den Preis von 560000 IR.
in den Besitz Franz Naagers übergegangen; dieser
durch seine dekorativen Arbeiten, besonders auf dem
Gebiete der Innenausstattung, bekannte IRünchener
Künstler, der sowohl in Venedig als in Berlin um-
fangreiche Werkstätten unterhält und in allen Sätteln
der Ausstattungskunst festsitzt, beabsichtigt, in den ehe-
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