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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — 21.1886

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Die Neugestaltung der athenischen Museen
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https://doi.org/10.11588/diglit.5792#0379

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21> Iahrgang.

Nr. ^5 (5chluß).

Aunstchronik

^885/86. I ^ 7. Gktober.

Mochenschrift für Aunst und Runstgewerbe.

Ankündigungsblatt des Verbandes der deutschen Aunstgewerbeoereine

t^erausgeber:

Larl v. kützow uud Arthur j)abst

wien Berlin, XV.

Cherefianumgaffe 25. Rurfürstenstraße 3.

Lxpedition:

Leipzig: L. A. Seemann, Gartenstr. zs. Berlin: w. ks. Aühl, Iägerstr. 73.

Die Runstchronik erscheint von Oktober bis Lnde guni wöchentlich, im guli, August und September nur aller ^ Tage und kostet in verbindung
mit dem Runstgewerbeblatt halbjährlich 6 Mark. — Inserate, a 30 pf. für die dreispaltige ssetitzeile, nehmen außer der verlagshandlung
die Annoncenexpeditionen von ^aasenstein L vogler in Leipzig, Wien, Berlin, München u. s. w. entgegen.

Inhalt: Die Neugestaltung der athenischen Museen. — Dorische f)olychromie. — A. Thomsen ch; L. Bist -f; Fr. Adam f; Th. webster ch. —
Zs)reisverteilung aus Anlaß der Ronkurrenz um ein Rriegerdenkmal in Berlin. — H. Thode. — Ausstellung iin Runstgewerbemuseum zu
Berlin. — Wredows Scheukungen an die Stadt Brandenburg; Runstausstellung Salzburg; Die Fresken der Baron v. Biehlschen Stiftung;
Aus Rom; Iulius Otto-Denkmal in Dresden; Zum Bau des Rünstlerhauses zu München; Das erste Scheffel-Denkmal auf badischem
Boden; Die große Sphinx; Restauration der inneren Räume des Rathauses in Lübeck; Florenz: Arbeiten an der Domfaffade; verschwin-
den von Gemälden aus Urbino und Aquila; Llorenz: Die geschnitzten Thüren unter den Hallen der Uffizien. — Rölner Runstauktionen;
Straßburger Bücher- und Handschriften-Auktion. — Zeitschriften. — Rataloge. — Inserate.

An die Leser.

Mit dieser Nummer der Kunstchronik schließt der einundzwanzigste Jahrgang dcr Zeitschrift für
bildcnde Knnst und der zweite des Kunstgewerbeblattes. Die Abnehmcr derselben werden gebeten, die
Bestellung auf den neuen Jahrgang unverzüglich aufzugeben, damit keine Verzögerung in der Zusen-
dung eintritt.

Herausgcber nnd Verlagsbuchhandlung sind bcmüht, die Zeitschrift ihrem Jnhalte und ihrer
Ausstattung nach so vollkommcn nnd reichhaltig als möglich zn machen. Der nenc Jahrgang wird
unter anderem cnthalten: Biographische Charakteristiken von Piglhein (Vvn vr. N. Muther), Baudrh
(Richard Graul), Ad. Lier (vr. Lier), Wilh. Diez (H. E. v. Berlepsch), F. Nhde (vr. H. Lücke);
„8eswa novnra", Studien zur Baugeschichte des Mittelalters von vr. I. Reimers; einen reich illu-
strirten Aufsatz über Rostocks Profanbautcn im Mittelalter von Th. Rogge; Altflandrischc Bilder in
Portugal von Karl Jnsti; die moderne französische Skulptur von Richard Graul; Adriaen Brouwer
von vr. Schlie; die Jubiläumskunftausstellung in Berlin von Ad. Rosenberg (Schluß); die schwäbische
Kreisausstellung zu Augsburg vvn H. v. Berlepsch.

Die Neugestaltnng der athenischen Niuseen.

Die von dem gegenwärtigen Generalephoros der
Altertümer vorgenommene Umgestaltnng des Museums
auf derAkropolis ist jetzt — August1886 — so weit
gediehen, daß sich deren baldige Vollendung voraus-
sehen läßt, und Wer sich die oft beklagten Verhältnisse
lebendig vor Augen hält, wie sie noch zu dem gleichen
Zeitpunkte des vorigen Jahres in diesem Museum be-
standen, wird fast Mühe haben, dasselbe wiederzuer-
kennen. An der Wenig glücklichen Einrichtung des Ge-
bäudes selbst hat sich zwar selbstverstündlich nichts
ändern lassen; doch wurde weuigstens im Jnneren
das so nötige Pflaster gelegt, die früher den Zntritt
zu den Objekten hindernden Schranken und die häß-
lichen Holzgerüste, welche zur Aufbewahrung derselben

dienten, sind entsernt und letztere so viel wie möglich
durch gefälligere und zweckmäßigere Postamente ersetzt.
Wichtiger ist die gänzliche Neuordnung der Samm-
lungen selbst. Der dafür nvtige Raum wurde in der
Weise gewounen, daß mit Ausnahme weniger cha-
rakteristischer Stücke sämtliche früher in vier Sälen
des Museums und den Jnvalidenhäuschen unterge-
brachte Jnschriften sowie alle Sepulkralreliefs, als der
Akropolis ursprünglich fremd, in das Centralmuseum
übergesiihrt wurdcn, wo für erstere ein eigenes lichtes
Jnschriftendepot bestimmt ist. Auch einige Asklepios-
reliess sind dahin gebracht worden, da die Absicht be-
steht, die vorläusig noch in ihrem eigenen Häuschen
auf der Akropolis aufbewahrten Funde vom Süd-
abhangs der Burg im Centralmuseum mit allen an-
deren auf Asklepios bezüglichenKunstwerken der Samm-
 
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