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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 25.1914

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Kunstgewerbliche Rundschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.3870#0185

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iSPBSENI

.SUPPE NACH MATHILDE

-AMMSCHLEGEL NACH PILtA«'

AUF CARDINAISART

[ASTHUHN, SALAT, DUNSTOBST

Oben: Prof. J. V. Cissarz, Stuttgart: Ehrenbrief (links),
Speisenkarte in vier Farben und Gold (rechts)
Unten links: Karl Purrmann, Stuttgart: Gedenkblatt,
Schwarz und Gold auf Weiß
Unten rechts: Paul Haustein, Stuttgart: Geschäftskarte

MARCUS SCHWINGHAMMER
STUTTGART


HAUPTST4TTKRSTR-75
FERNSPR’ NO 2911

GEGR'1858

PRÄMU896

seine malerischen Kompositionen vorzubereiten pflegt,
zeigen die vielen Naturstudien zu diesem Hochaltarbild.
Erst angesichts diesen Studienmaterials kommt einem zum
Bewußtsein, welche Summe von Fleiß und Ausdauer nötig
ist, um ein solches Werk hervorzubringen. Das Schaffen
Forstners zeigt uns die aufsteigende Bahn eines Künstlers,
dessen Werke die sichere Festigkeit eines ehrlichen Könnens
in sich tragen und deshalb weitgehendste Beachtung ver-
dienen. ff. R.
Stuttgart. Württembergischer Kunstgewerbeverein. Im
Ausstellungsgebäude des Vereins ist dieses Jahr schon die
zweite Möbelausstellung eingezogen. Ein paar Wochen
zuvor waren es Erzeugnisse der Möbelfabrik Behr, zurzeit
sind es solche aus den Werkstätten für Innendekoration
von Ferd. Schäufele-Esslingen. Beide haben den Namen
Raumkunstausstellungen geführt.

Im ersten Fall hat es sich nur um eine Aufmachung
von Seite eines geschickten Dekorateurmannes gehandelt,
um den ausgeführten Möbeln als Folie zu dienen. Die
Entwürfe stammen von Anders Thomsen Dusch-Hannover
und Lotte Klopsch-Rtr\m. Die Möbel des zuerst genannten
Künstlers waren ziemlich schwer gehalten, beinahe barock,
in etwas zu gewaltsam originellen Formen, im übrigen aber
gut ausgeführt. Die weniger reich gehaltenen und wohl-
feilere Einrichtung hatte Lotte Klopsch übernommen. Hier
wurde ein Mehrseinwollen empfunden, ein Hinzufügen
von unnützen Zutaten, anstatt durch die besser angebrachte,
vereinfachte Form zu wirken. Zu einer dekorativen Aus-
schmückung von guter Wirkung waren Bilder bekannter
Stuttgarter Künstler wie Pellegrini, Diem, Schmoll von Eisen-
werth und anderen aufgehängt. Bei der gegenwärtigen
Ausstellung von Schäufele ist vieles etwas anders geworden.

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