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Kunstmarkt: Wochenschrift für Kenner u. Sammler — 14.1917

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Nr. 34 (25. Mai 1917)
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https://doi.org/10.11588/diglit.54676#0215

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DER KUNSTMARKT
XIV. Jahrgang 1916/1917 Nr. 34. 25. Mai 1917

Die Kunstchronik und der Kunstmarkt erscheinen am Ireitage jeder Woche (im Juli und August nach Bedarf) und kosten halbjährlich 6 Mark.
Man abonniert bei jeder Buchhandlung, beim Verlage oder bei der Post. Für Zeichnungen, Manuskripte usw., die unverlangt eingesandt werden,
leisten Redaktion und Verlagshandlung keine Gewähr. Alle Briefschaften und Sendungen sind zu richten an E. A Seemann, Leipzig, Hospitalstr. 11a.
Abonnenten der Zeitschrift für bildende Kunst erhalten Kunstchronik und Kunstmarkt kostenfrei. Anzeigen 30 Pf. die Petitzeile; Vorzugsplätze teurer.

BEVORSTEHENDE AUKTIONEN

Mai
Berlin. Cassirer und Helbing. Sammlung
Georg Schwarz: Bildwerke aller Epochen
besonders Deutsche Gotik.
24.
Juni
Berlin. *Cassirer und Helbing. Bestände der
Galerie Flechtheim-Düsseldorf.
5.
5.
Berlin. *7?. Lepke. Sammlung Adalbert von
Kolasinski-Warschau f. II. Abt. Alte Meister
ersten Ranges.
6.-9.
Berlin. *7?. Lepke. Antiquitäten aller Art aus
Berliner und anderem Privatbesitz.
11.
Frankfurt a. M. *E. A. C. Prestel. Hand-
zeichnungen des 19. Jahrhunderts. Moderne
Graphik.

Juni
München. ^Galerie Helbing. Künstlerische
Nachlässe Professor Braun und Käppis.
14.
19. ff.
Berlin. *Cassirer und Helbing. Graphische
Sammlung Eduard Aumüller: Dürer, Rem-
brandt, Kleinmeister.
21.
Berlin. *Max Perl. Kupferstiche alter Mei-
ster: Rembrandt, Dürer, Ostade usw.
21.—23.
Berlin. * Karl Ernst Henrici. Handzeichnungen
alter Holländer; Handzeichnungen, Studien
und Gemälde des 18. und 19. Jahrhunderts;
Kupferstiche aus deutschem und polnischem
Besitz; Ridinger; Nachlaß Maler Zehender.
Juni
Berlin. Paul Graupe. Graphische Sammlung
und Bibliothek Alfred Walter von Heymel.

lieber die mit Sternchen versehenen Versteigerungen ist im Anzeigenteil dieser Nummer Näheres zu finden.

VERSTEIGERUNG GUTTMANN

Die Versteigerung der Sammlung Albrecht
Guttmann, die zwar nur ein Drittel des Katalogs
ausmachte, während andere bedeutende Stücke einem
ungenannten Berliner Sammler gehörten, brachte für
die deutschen Impressionisten sehr ansehnliche Preise.
So konnten bei reger Beteiligung und manchem hef-
tigen Ringen namentlich die großen Werke Max
Liebermanns Preise erzielen, die wesentlich höher
standen als die, welche noch vor gerade einem Jahr
bei der Versteigerung der Sammlung Stern durch dieselbe
Firma Cassirer - Helbing erreicht wurden. An den
350000 Mark, welche die siebzehn Werke Lieber-
manns brachten, haben »Badende Knaben« (1900)

allein einen Anteil von 80000 Mark, sie gingen an
die Galerie Arnold-Dresden über, während »Kirchgang
in Laren« auf 53000 Mark stieg. Die Nationalgalerie-
Berlin erwarb das schöne »Haus in Hilversum« (1901)
für 41000 Mark, und das charakteristische Früh werk
»Vor dem Backofen« aus dem Jahre 1884 erstand
mit 52000 Mark die Galerie Thannhauser-München;
alles Preise, welche die bekannte »Kösener Gedächt-
nisfeier« aus der Sammlung Stern im vorigen Jahre
(41 000 Mark) hinter sich ließen. Auch den kleineren
Arbeiten war die allgemeine Lage sehr günstig, denn
der Preis von 15500 Mark, der für die »Vier hol-
ländische Mädchen mit Näherei« (1890) bezahlt wurde,
 
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