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Kunstmarkt: Wochenschrift für Kenner u. Sammler — 14.1917

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Nr. 44 (28. September 1917)
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https://doi.org/10.11588/diglit.54676#0287

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DER KUNSTMARKT
XIV. Jahrgang 1916/1917 Nr. 44. 28. September 1917

Die Kunstchronik und der Kunstmarkt erscheinen am Freitage jeder Woche (im Juli und August nach Bedarf) und kosten halbjährlich 6 Mark.
Man abonniert bei jeder Buchhandlung, beim Verlage oder bei der Post. Für Zeichnungen, Manuskripte usw., die unverlangt eingesandt werden,
leisten Redaktion und Verlagshandlung keine Gewähr. Alle Briefschaften und Sendungen sind zu richten an E. A. Seemann, Leipzig, Hospitalstr. 11a.
Abonnenten der Zeitschrift für bildende Kunst erhalten Kunstchronik und Kunstmarkt kostenfrei. Anzeigen 30 Pf. die Petitzeile; Vorzugsplätze teurer.

BEVORSTEHENDE AUKTIONEN

Septemb.
28.
München. *Gal. Helbing. Süddeutsche Por-
zellane — Miniaturen aus dem Nachlaß des
Domenico Bossi.
29.
München. *Gal. Helbing. Alte italien. Meister.
Oktober
2.
Berlin. *7?. Lepke. Meister unserer Zeit, da-
bei süddeutsche und Berliner Privatsammlung.
4.—11.
Frankfurt a M. *F. A. C. Prestel. Samm-
lung Rud. Phil. Goldschmidt-Berlin: Hand-
zeichnungen des 15. bis 19. Jahrhunderts,
Graphik alter und mod. Meister, Bibliothek.
6.
München. Bücherstube am Siegestor. Bücher-
sammlung eines zeitgenössischen Verlegers.
9.
Berlin. *7?. Lepke. Sammlungen des ver-
storbenen Freiherrn von Minnigerode-Aller-
burg. Erster Teil: Antiquitäten, Möbel, Glas,
Fayencen, Steinzeug, Porzellan, Steingut.
9.-10.
Frankfurt a. M. R. Bangel. Chinasammlung
des verstorbenen Botschafters v. d. Goltz.
16.
Berlin. R. Lepke. Sammlungen Minnigerode
Zweiter Teil: Alte und neue Meister.
16.
München. * Galerie Helbing. Moderne Meister.
18.-20.
Berlin. *Max Perl. Moderne Graphik und
Handzeichnungen.
22. ff.
Wien. *C. /. Wawra. Sammlung Ludwig Lob-
meyr: Gemälde und Handzeichnungen öster-
reichisch-ungarischer und deutscher Künstler.
23.
Berlin. *7?. Lepke und H. Helbing. Sammlung
des verstorbenen Barons Albert von Oppen-
heim-Köln. Zweiter Teil: Kunstgewerbe.

Oktober
23.-24.
Frankfurt a. M. R. Bangel. Fayencen, Anti-
quitäten.
29.
Berlin. Paul Graupe. Bibi. Prof. Botho
Graef-Jena f: Moderne Literatur, Kunst- und
Luxusdrucke.
29.
München. ^Galerie Helbing. Antiquitäten-
sammlung Hering f, München.
30.
Berlin. *R. Lepke. Gemälde und Hand-
zeichnungen a. d. Besitze von Ludwig Knaus.
Ende
Berlin. Karl Ernst Henrici. Gemälde und
bildmäßig ausgeführte Handzeichnungen;
hauptsächlich süddeutsche Schulen.
Ende
Köln. Math. Lempertz. Doubletten des Mu-
seum für ostasiatische Kunst der Stadt Köln.
Novemb.
5. ff.
Hamburg. *Commetersche Kunsthandlung.
Sammlung R.-Hamburg: Moderne Graphik.
Novemb.
Wien. C. J. Wawra. Sammlung Alfred
Walcher Ritter v. Molthein: Deutsche Kera-
mik der Qothik und Renaissance.
Mitte
Köln. Math. Lempertz. Waffen und Gläser des
verstorbenen Grafen von Bocholz in Eltville.
Ende
Köln. Math. Lempertz. Sammlung alte Meister
des verstorbenen Grafen von Bocholz, dar-
unter viele Primitive.
Dezemb.
3.-4.
Hamburg. Commetersche Kunsthandlung.
Hamburgensien.
Mitte
Köln. Math. Lempertz. Gemälde des ver-
storbenen Hofrates Fastenrath in Köln.

lieber die mit Sternchen versehenen Versteigerungen ist im Anzeigenteil dieser Nummer Näheres zu finden.

DER KUNSTGEWERBLICHE TEIL DER SAMMLUNG OPPENHEIM

wird, wie schon berichtet, am 23. Oktober durch Lepke
und Helbing in Berlin versteigert werden. Er wird mit
folgendem Vorwort von Direktor Otto von Falke einge-
leitet.
So seltene und kostbare Stücke die Sammlung des
vor zwei Jahren verstorbenen Freiherrn Albert von Oppen-
heim (geboren in Köln am 13. November 1834: gestorben
am 23. Juni 1912) unter ihren Glasgemälden und Skulpturen
enthält, so liegt doch ihr alter Ruf und ihre besondere

Bedeutung vor allem in der keramischen Abteilung, nament-
lich in der glänzenden Folge erlesener Meisterwerke des
rheinischen Steinzeugs begründet. Es ist nun schon un-
gefähr ein halbes Jahrhundert verflossen, seit Baron Albert
von Oppenheim die ersten Grundlagen für diese berühmte
»Krugsammlung« legte, der er neben seiner Gemäldegalerie
das nachhaltigste Interesse und den lebhaftesten Sammel-
eifer zeilebens gewidmet hat.
Im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts waren die Stein-
 
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