• mittelalterlicher Schmelzplatz
O mittelalterliche Befestigung
V Grabungsstelle am Johanneser Kurhaus
+ Kloster "Cella"
Abb. 7 Mittelalterliche Befestigungen (ohne Stadtbefestigungen) und bisher nachgewiesene mittelalterliche Schmelzplätze
im und am Westharz (Legende siehe Seite 23) (nach L. Klappauf).
wegen seiner geographischen Nähe zum Gra-
bungsareal am Johanneser Kurhaus -, wo neben
den Liudolfingern mit den Immedingern und den
Billungern zwei weitere bedeutende Adelsfami-
lien begütert waren (Kluge 2001b, 417. Tode
1953). Im Jahr 953 tauschte Otto I. den billungi-
schen Besitz in Gittelde ein und schenkte ihn an
das 937 gegründete Magdeburger Mauritiusklos-
ter. Dem Benediktinerkloster hatte er 942 die ge-
samten Einnahmen aus Münze und Zoll in Mag-
deburg überlassen und 965 verlieh er ihm eine
eigene Münze und einen eigenen Markt in
Magdeburg. Im selben Jahr ließ der Kaiser eine
„publica moneta“ und einen „mercatus“ in Git-
telde einrichten, deren Einkünfte ebenfalls dem
Magdeburger Mauritiuskloster überwiesen wur-
den. Hier zeichnet sich deutlich ein Zusammen-
hang zwischen Harzer Silber und Münzprägung
22