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Alper, Götz; Römer-Strehl, Christiane
Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens (Band 32): "Johanneser Kurhaus": ein mittelalterlicher Blei-/Silbergewinnungsplatz bei Clausthal-Zellerfeld im Oberharz — Rahden /​ Westf.: Verlag Marie Leidorf, 2003

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.68366#0026
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• mittelalterlicher Schmelzplatz
O mittelalterliche Befestigung

V Grabungsstelle am Johanneser Kurhaus
+ Kloster "Cella"

Abb. 7 Mittelalterliche Befestigungen (ohne Stadtbefestigungen) und bisher nachgewiesene mittelalterliche Schmelzplätze
im und am Westharz (Legende siehe Seite 23) (nach L. Klappauf).

wegen seiner geographischen Nähe zum Gra-
bungsareal am Johanneser Kurhaus -, wo neben
den Liudolfingern mit den Immedingern und den
Billungern zwei weitere bedeutende Adelsfami-
lien begütert waren (Kluge 2001b, 417. Tode
1953). Im Jahr 953 tauschte Otto I. den billungi-
schen Besitz in Gittelde ein und schenkte ihn an
das 937 gegründete Magdeburger Mauritiusklos-
ter. Dem Benediktinerkloster hatte er 942 die ge-

samten Einnahmen aus Münze und Zoll in Mag-
deburg überlassen und 965 verlieh er ihm eine
eigene Münze und einen eigenen Markt in
Magdeburg. Im selben Jahr ließ der Kaiser eine
„publica moneta“ und einen „mercatus“ in Git-
telde einrichten, deren Einkünfte ebenfalls dem
Magdeburger Mauritiuskloster überwiesen wur-
den. Hier zeichnet sich deutlich ein Zusammen-
hang zwischen Harzer Silber und Münzprägung

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