Diagramm Thermogravemetrische Untersuchungen zur gelben Irdenware (Warengruppe D).
dem Sösetal. Für die Warengruppe Cb (rote Irden-
ware) sowie Teile der grauen Irdenware kann auf-
grund makroskopischer Vergleiche das westliche
Harzvorland (Leinebergland) als Produktionsge-
biet angenommen werden. Bei den Warengruppen
Ale, Blb, B2a und D ließen sich Brenntempera-
turunterschiede erkennen. Besonders deutlich war
der Brenntemperaturunterschied von der älteren
Standboden- und Kugeltopfware (Warengruppe
Ale) zu den jüngeren Waren B und D (Tabelle 2).
Für die Warengruppe D konnte durch die zusätz-
lich angewandte Thermogravimetrie herausge-
funden werden, dass die gelbe Irdenware, die im
Duinger Raum hergestellt wurde, sowohl reduzie-
rend als auch oxidierend gebrannt wurde. Ob es
sich hierbei um gewünschte oder zufällig entstan-
dene Brennatmosphären im Ofen handelt, konn-
te jedoch nicht geklärt werden.
Auffällig ist, dass die hier untersuchte Keramik
überwiegend aus dem westlichen Harzvorland
stammt, und sich somit ein intensiver regionaler
Handel zwischen diesem Gebiet und dem Ober-
harz belegen lässt. In neuesten Untersuchungen
zur glasierten Keramik ließ sich anhand der Blei-
isotopie auch nachweisen, dass etliche Töpfe-
reien, wie Duingen, Coppengrave und Epterode
sowie auch die Glashütte Steimcke Blei für Gla-
suren aus dem Oberharz bezogen haben (Gebel,
Römer-Strehl, Frischat 2002).
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dem Sösetal. Für die Warengruppe Cb (rote Irden-
ware) sowie Teile der grauen Irdenware kann auf-
grund makroskopischer Vergleiche das westliche
Harzvorland (Leinebergland) als Produktionsge-
biet angenommen werden. Bei den Warengruppen
Ale, Blb, B2a und D ließen sich Brenntempera-
turunterschiede erkennen. Besonders deutlich war
der Brenntemperaturunterschied von der älteren
Standboden- und Kugeltopfware (Warengruppe
Ale) zu den jüngeren Waren B und D (Tabelle 2).
Für die Warengruppe D konnte durch die zusätz-
lich angewandte Thermogravimetrie herausge-
funden werden, dass die gelbe Irdenware, die im
Duinger Raum hergestellt wurde, sowohl reduzie-
rend als auch oxidierend gebrannt wurde. Ob es
sich hierbei um gewünschte oder zufällig entstan-
dene Brennatmosphären im Ofen handelt, konn-
te jedoch nicht geklärt werden.
Auffällig ist, dass die hier untersuchte Keramik
überwiegend aus dem westlichen Harzvorland
stammt, und sich somit ein intensiver regionaler
Handel zwischen diesem Gebiet und dem Ober-
harz belegen lässt. In neuesten Untersuchungen
zur glasierten Keramik ließ sich anhand der Blei-
isotopie auch nachweisen, dass etliche Töpfe-
reien, wie Duingen, Coppengrave und Epterode
sowie auch die Glashütte Steimcke Blei für Gla-
suren aus dem Oberharz bezogen haben (Gebel,
Römer-Strehl, Frischat 2002).
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