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Verwaltungsgebäude.
einen kräftig vortretenden, mit einem Giebel abgeschlossenen Mittelbau gegliedert, erhielt die
neue Fassade ihren, besten Zchmuck durch das in der Mittelachse angeordnete, mit zwei Karyatiden
geschmückte Portal. Die Karyatiden, eine männliche und eine weibliche Figur, Kraft und
Zchönheit versinnbildlichend, sind von Bildhauer Moest in Karlsruhe ausgeführt, welcher aus
dem Hierwegen ausgeschriebenen Wettbewerb als Zieger hervorging und damit die Ausführung
einschließlich der Aufstellung beider Figuren um die Zumme von 8000 Gulden übertragen
erhielt. In welcher Weise die Motive von den alten Portalen an Kathaus und Kirche ver-
wertet wurden, zeigen die Abbildungen.
Altes Rathaus am Marktplatz.
Durch den Anbau wurde der verfügbare Kaum auf mehr als das Doppelte des alten
Bauteils gebracht, insbesondere auch ein 260 qm großer, mit ringsumlaufender Galerie ver-
sehener Zaal zur Abhaltung der Bürgerausschußsitzungen gewonnen. Aber nicht allzulange
konnten die städtischen Ämter in diesem Hause vereinigt bleiben. Durch die mit dem Wachstum
der Ztadt und dem Auftreten neuer Bedürfnisse und Anforderungen verbundene Vermehrung
der Dienststellen und der Zahl der Beamten trat ein immer größer werdender Kaummangel
ein, wodurch man gezwungen wurde, die meisten städtischen Ämter nach und nach in Miet-
Verwaltungsgebäude.
einen kräftig vortretenden, mit einem Giebel abgeschlossenen Mittelbau gegliedert, erhielt die
neue Fassade ihren, besten Zchmuck durch das in der Mittelachse angeordnete, mit zwei Karyatiden
geschmückte Portal. Die Karyatiden, eine männliche und eine weibliche Figur, Kraft und
Zchönheit versinnbildlichend, sind von Bildhauer Moest in Karlsruhe ausgeführt, welcher aus
dem Hierwegen ausgeschriebenen Wettbewerb als Zieger hervorging und damit die Ausführung
einschließlich der Aufstellung beider Figuren um die Zumme von 8000 Gulden übertragen
erhielt. In welcher Weise die Motive von den alten Portalen an Kathaus und Kirche ver-
wertet wurden, zeigen die Abbildungen.
Altes Rathaus am Marktplatz.
Durch den Anbau wurde der verfügbare Kaum auf mehr als das Doppelte des alten
Bauteils gebracht, insbesondere auch ein 260 qm großer, mit ringsumlaufender Galerie ver-
sehener Zaal zur Abhaltung der Bürgerausschußsitzungen gewonnen. Aber nicht allzulange
konnten die städtischen Ämter in diesem Hause vereinigt bleiben. Durch die mit dem Wachstum
der Ztadt und dem Auftreten neuer Bedürfnisse und Anforderungen verbundene Vermehrung
der Dienststellen und der Zahl der Beamten trat ein immer größer werdender Kaummangel
ein, wodurch man gezwungen wurde, die meisten städtischen Ämter nach und nach in Miet-