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https://doi.org/10.11588/diglit.26129#0219
Die Kunsthalle.
ie Stabt Mannheim wirb im Jahr 1907 ihr ZOOjähriges Jubiläum feiern. Um
biefer Feier einen erhöhten unb bauernben Wert zu verleihen, ist bie Veranstaltung
einer internationalen Kunstausstellung geplant. Man war sich von vornherein
bewußt, baß als wichtigste unb schwierigste Vorfrage für bie Durchführung bes
Russtellungsprojekts bie Gebäubefrage angesehen werben müsse, aber es herrschte
ebenso barin Übereinstimmung, baß bie Lösung berselben nicht burch Erstellung eines
Provisoriums, sonbern nur burch Errichtung eines befinitiven Bauwerkes gefunben werben könne.
Rls Bauplatz würbe ber bei ber Bebauung bes Friebrichsplatzes für stäbtische Zwecke
reservierte Teil bes Baublocks zwischen Parkhotel unb Gymnasium in ber Weise bestimmt,
baß ber vorbere, an ben Friebrichsplatz stoßenbe Teil besselben für bie Erbauung eines
Museums, bessen Errichtung ein hochverbienter Ehrenbürger ber Stabt testamentarisch gestiftet
hat, Vorbehalten bleibt, währenb für bie Kunsthalle ber rückwärtige, gegen bie Moltkestraße
gerichtete Teil besselben bestimmt würbe. Beibe Bauwerke sollen als selbstänbige Bauten er-
richtet unb nur lose mit einanber verbunben werben. Der Stabtrat hat mit ber Planfertigung
unb Bauoberleitung ber Kunsthalle ben Architekten Professor Hermann Billing in Karlsruhe
beauftragt, welchem gerabe auch auf bem Gebiete ber Russtellungsbauten vielseitige Erfahrungen
unb enge Fühlung mit ber Karlsruher Künstlerschaft zur Seite stehen. Die Fertigstellung bes
im Rohbau nahezu vollenbeten Bauwerkes soll im Hpril 1907 erfolgen. Das (Betäube ent-
hält Räume, welche geeignet sinb, sowohl bauernbe Sammlungen von Kunstwerken zu bergen,
als auch vorübergehenbe Kunstausstellungen zu veranstalten. Dasselbe ist nach ber Straße zu
zweigeschossig. Im Parterregeschoß ist zunächst bas Haupttreppenhaus als Halle ausgebilbet,
von hier aus geht ber Runbgang burch bie Russtellungsräume. Die ber Eingangshalle rechts
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ie Stabt Mannheim wirb im Jahr 1907 ihr ZOOjähriges Jubiläum feiern. Um
biefer Feier einen erhöhten unb bauernben Wert zu verleihen, ist bie Veranstaltung
einer internationalen Kunstausstellung geplant. Man war sich von vornherein
bewußt, baß als wichtigste unb schwierigste Vorfrage für bie Durchführung bes
Russtellungsprojekts bie Gebäubefrage angesehen werben müsse, aber es herrschte
ebenso barin Übereinstimmung, baß bie Lösung berselben nicht burch Erstellung eines
Provisoriums, sonbern nur burch Errichtung eines befinitiven Bauwerkes gefunben werben könne.
Rls Bauplatz würbe ber bei ber Bebauung bes Friebrichsplatzes für stäbtische Zwecke
reservierte Teil bes Baublocks zwischen Parkhotel unb Gymnasium in ber Weise bestimmt,
baß ber vorbere, an ben Friebrichsplatz stoßenbe Teil besselben für bie Erbauung eines
Museums, bessen Errichtung ein hochverbienter Ehrenbürger ber Stabt testamentarisch gestiftet
hat, Vorbehalten bleibt, währenb für bie Kunsthalle ber rückwärtige, gegen bie Moltkestraße
gerichtete Teil besselben bestimmt würbe. Beibe Bauwerke sollen als selbstänbige Bauten er-
richtet unb nur lose mit einanber verbunben werben. Der Stabtrat hat mit ber Planfertigung
unb Bauoberleitung ber Kunsthalle ben Architekten Professor Hermann Billing in Karlsruhe
beauftragt, welchem gerabe auch auf bem Gebiete ber Russtellungsbauten vielseitige Erfahrungen
unb enge Fühlung mit ber Karlsruher Künstlerschaft zur Seite stehen. Die Fertigstellung bes
im Rohbau nahezu vollenbeten Bauwerkes soll im Hpril 1907 erfolgen. Das (Betäube ent-
hält Räume, welche geeignet sinb, sowohl bauernbe Sammlungen von Kunstwerken zu bergen,
als auch vorübergehenbe Kunstausstellungen zu veranstalten. Dasselbe ist nach ber Straße zu
zweigeschossig. Im Parterregeschoß ist zunächst bas Haupttreppenhaus als Halle ausgebilbet,
von hier aus geht ber Runbgang burch bie Russtellungsräume. Die ber Eingangshalle rechts
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