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Badischer Architecten- und Ingenieur-Verein / Unterrheinischer Bezirk [Hrsg.]
Mannheim und seine Bauten — Mannheim, [1906]

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https://doi.org/10.11588/diglit.26129#0602
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3ungbujcf]briidie; Bahnüberführungen.

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schlammung zu verhüten. Der Drempel der Zchleuse, der bei der Erbauung auf ff- 1,0 m
am Pegel gelegt worden war, mußte mit der Zunahme des Tiefgangs der Kähne bereits im
Jahre 1892 um 1,0 m tiefer gelegt werden.

Für den beträchtlich angewachsenen Landverkehr nach den Hafenanlagen und dem
Zentralgüterbahnhof, der seinen lveg hauptsächlich über die Jungbuschbrücke nimmt, genügte
die Fahrbahnbreite der Drücke mit nur 4,8 m nicht mehr und es mußte im Jahre 1902 ein
Umbau der Drücke vorgenommen werden. Die neue Drehbrücke erhielt eine Fahrbahnbreite
von 6,0 m und beiderseitig 2,0 m breite Gehwege,- sie ist nach dem Zchwedler'schen Lystem
konstruiert und besitzt Urmlängen von 18,10 und 9,90 m. Die Drehung erfolgt mit elektrischer
Kraft,- die Motoren sind in einem auf dem linksseitigen Zchleusenhaupt aufgestellten Häuschen
untergebracht. Die Drehzeit beträgt eine Minute.

Zugleich mit dem Umbau der Jungbuschbrücke wurde ein Steg unmittelbar unterhalb
errichtet, der den Fußgängern die Möglichkeit gibt, bei ausgedrehter Drücke nach dem gegen-
überliegenden Ufer zu gelangen. Der Steg, in Fachwerkkonstruktion auf Pendel und Granit-
pfeilern, überschreitet in sieben Öffnungen von 14,87 und 17,15 m weite den Derbindungskanal
und die beiderseitigen Eisenbahngleise. Gr besitzt eine Breite von 2,5 m und liegt mit seiner
Unterkante 14,2 m über der normalen hafensohle (0 m am Pegel), d. h. 6,2 m über dem
höchsten schiffbaren wasserstand.

Bahnüberführungen.

Die Durchschneidung der ganzen Gemarkung Mannheim durch den Uangierbahnhof
und Personenbahnhof von Friedrichsfeld bis zum Uhein bedingte die Unlage verschiedener
Straßenüberführungen. Cs sei wegen derselben auf den Ubschnitt „Eisenbahnen" 5.446 verwiesen.

Lindenhofüberführung.

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