Weshalb wir dieses Jubiläum feiern
Die Jahreswende 1777/78 sah die Mannheimer in keiner eigentlich für die Bühne geschrieben waren, Rollen wie der Mannheim das Werk Richard Wagners alsbald
guten Silvesterlaune. Die Abreise Karl Theodors nach Franz Mohr, von denen Schiller selbst gestand, daß sie gar eine ganz besonders eifrige Püegestätte gefunden, und der
München, wohin er nach dem Tod des Kurfürsten Max Joseph nicht für die Bühne geeignet seien, gewannen plötzlich Leben Name Heckel wird stets mit der Verbreitung der Wagner-
von Bayern durch die Erbfolge übersiedeln mußte, war auf und wirkten in der Kunst des Mimen, dem die Nachwelt ein sehen Kunst verknüpft bleiben; der erste deutsche Wagner-
diese Nacht angesetzt. Eine Volksmenge umlagerte das ganz außergewöhnliches Maß von Erinnerung an diese Zeit verein bildete sich in Mannheim. Auf den folgenden Blät-
Mannheimer Schloß, und als sich der Wagen Karl Theodors bewahrte. Während man sonst über die Art; wie früher tern wird von diesen Zusammenhängen noch die Rede sein,
zeigte, fiel die Menge den Pferden in die Zügel, während Theater gespielt wurde, nur sehr mangelhaft unterrichtet ist, Nur auf eines sei noch hingewiesen, auf die A n r e g u n g, die
Rufe erschallten, die Karl Theodor zum Dableiben nötigen besitzen wir von der Mannheimer Schauspielkunst in der Richard Wagner für sein Bayreuther Haus durch die
wollten. Er zog davon, aber er versprach, wiederzukehren. ersten großen Zeit des Nationaltheaters ein sehr genaues Trennung von Zuschauerraum und Bühne im Mannheimer
Vieles war in Mannheim noch zu tun; die Stadt hatte in Bild, das zeigt, warum die darstellerische Kunst der Iff- Nationaltheater erhielt, und über die er sich schriftlich und
der Regierungszeit Karl Theodors ein ganz anderes Gesicht 1 a n d, Beck und Beil zu ihrer Zeit eine besondere Berühmt- mündlich in begeisterten Worten ausprach.
erhalten; mit den Feuergeistern der „Mannheimer Schule" heit erlangt hatten und zum leuchtenden Vorbild für die Bei alldem erscheint es verständlich, daß die Resonanz
begann es; also mit Musik. Der Stamitzschüler Cannabich, damalige mimische Kunst geworden war. Diese Drei, durch des Mannheimer Nationaltheaters in der deutschen Kunstwelt
ein Bülow des 18. Jahrhunderts, repräsentierte den gewal- Kunst und Freundschaft miteinander verbunden, wenn auch ungewöhnlich groß sein mußte, und auch in unseren Tagen
ligen Auftrieb des Sturms und Drangs in der Musik. Der unter sich recht verschieden, hatten in K o n r a d E ck h o f in erleben wir ein besonderes Interesse, das man allerorten
junge Mozart geriet in diesen Wirbel und wurde tief davon ihrer Gothaer Tätigkeit einen Lehrer gefunden, der ihnen zu- dem Mannheimer Theaterjubiläum entgegenbringt. Aber in
ergriffen. Hatte ein deutscher Schriftsteller noch kurz zuvor nächst das beibrachte, was für die Mannheimer Theaterkunst dieser Wirkung nach außen, in dem bloß „Propagan-
geschrieben, die Mannheimer Pfälzer könne man eher für der Folgezeit bis in unsere Tage ein Kennzeichen (oder eine distischen" und einseitigen Betonung historischer Dinge kann
eine Kolonie von Franzosen halten, so war in den 70er Forderung!) geblieben ist: d e n R e s p e k t v o r de m W o r t, und darf der Sinn eines solchen Jubiläums nicht bestehen.
Jahren des 18. Jahrhunderts die Wandlung immer weiter fort- die Kunst zu sprechen, den Klang der deutschen Rede schön Wir leben in einer Zeit, die für das bloß Geschichtliche, für
geschritten. Der Mannheimer Boden glühte in einer „Revo- und eindringlich zu gestalten, so wie in der damaligen Zeit das nur Traditionelle immer weniger Sinn besitzt. Ob mit
lution der Deutschheit", wie der berühmte Abt Vogler schrieb. die deutsche Sprache durch Schiller und Goethe eine neue Recht oder Unrecht, bleibe dahingestellt. Eine Theaterfeier
Das Theater war mitten in diese neue Strömung einer natio- Gestalt erhielt. Neben der sprachlichen Formung des Wortes kann nur dann eine wirkliche Bedeutung erhalten, wenn sie
nalen Kunst hineingezogen. Wieland konnte in seinen Ab- durch Eckhof erhielten die Mannheimer Schauspieler durch den sich nicht nur an das Vergangene hält, sondern wenn sie dem
deriten von einer Komödien- und Tragödienfabrik sprechen; Hamburger Friedrich Ludwig Schröder nach der Lebendigen etwas gibt. Deshalb hat es einen guten
so brannte alles im Theatereifer. Nur das Haus fehlte noch. Seite der Mimik und Geste eine weitere Anregung, indem sie Sinn, in einer besonderen Feier und durch eine besondere
Die Marchand'sche Komödientruppe — an sich eine hoch- das „Natürliche" in ihre Darstellungsweise aufnahmen. Da- Aufführung die Mannheimer Jugend in den Reigen
achtbare Schauspielergesellschaft — hatte gegenüber dieser mit ist nicht jener schwülstige darstellerische Realismus ge- der Jubiläumsveranstaltungen mit hereinzuziehen,
nationalen Welle abgewirtschaftet; man wollte ein meint, der den meisten Komödianten des 18. Jahrhunderts an- Auf diese Jugend kommt es an. Ihr Dichter war und
deutsches Nationaltheater! Aber damit ging es haftete, vielmehr ergab das, was Eckhof begründete, und bleibt der Schiller der „Räuber". Aber in der Festwoche
langsam, und Karl Theodor nahm mit manchem andern Schröder nach der Seite der Geste beeinflußte, einen i d e a 1 i - wird ihm kein Dichter unserer Tage an die Seite treten.
Wunsch auch den Plan der Eröffnung einer nationalen sierten Naturalismus. Darüber ist viel gesprochen worden und eifrig wurde es be-
Schaubühne mit nach München. Doch er hielt Wort mit In häufigen Auseinandersetzungen über die Grundlagen klagt, daß die Uraufführungsstätte der „Räuber" die jugend-
seinem Versprechen an Mannheim zu denken. der Schauspielkunst, zu denen Dalberg die Anregung gab, kräftigste, impulsivste deutsche Bühne in der Zeit nationaler
Im Herbst des Jahres 1778 Selbstbesinnung in Sprache, Dich-
sandte Karl Theodor eine Zu- tung und Kunst keinen gegen-
schrift nach Mannheim: „An den______ wärtigen Dichter zu präsen-
Freiherrn von Dalberg, die Fort- t " ' ^ \ 1 [ ' : tieren hat. Liegt darin nicht
führung einer Teutschen Schau- j auch ein tiefer Sinn? 150 Jahre
bühne betreffend," und ein Jahr . lang spielt man im Hause am
spater, am 7. Oktober 1779 - JgHH Schillerplatz. Unzählige Werke
fand die erste Vor st el- . sind über dessen Bühne gewan-
lungdesneuenNational- . - dert, und jetzt soll es nicht mög-
theaters mit der Aufführung lieh sein, einen Dichter zu An-
der in Mannheim damals sehr be- , ^gggg den, der dem Geist dieser
liebten Komödie „Geschwind, eh' -A . [ _______PiS_^/^ 'f,-*« Bühne — und darauf kommt es
es jemand erfährt" nach Goldoni - «k. ' 'WB^sS^^^'"^an — entspricht? Nehmen wir
stait. Geschwind war die Grün- * ^ __d___P^' ^ t yfW'' '~T______ einmal an, wir halten einen sol-
dung des Mannheimer National- + tmWmtßmW^^'' *5 \ *•• ' eben Dichter, der so stark auf
theaters allerdings nicht ge- j . v " ' '■•JjmSmW: '" >• $i .las allgemeine Bewußtsein wirkt
gangen: es halle dein Herrn von Jßß.^ -jg^fijPP- '** *« .„ ** : . ■ ■' W& wie Schiller es tat. Könnte er
Dalberg viele Mühe gekostet, und «Ml^^wijjttS^^^ in einer anderen Art zu Worte
erfahren hatten es auch recht / ^'JäjjBSF' • kommen als im Geist eines na-
viele, (iah da eine nationale . _ _8BjBp1> t i o n a 1 e n Theaters? Die Kunsl
deutsche Schauspielbühne eröff- , - , H , , ; •'* ist das Werk des Friedens und
net werde. Welche Freude und ^gjPjg, A. der Versöhnung. Ihre Sprache
wieviel dankbare Empfindungen A: || '*§' .'{ff ! soll nicht entzweien, sondern
es auslöste, zeigen am besten die " , ;'- J verbinden, ihre Wirkung aber
Worte des Malers Müller, die er soll vor allem auch erheben,
als Ausblick auf die Gründung Ein Theater, dem seit Jahr uni
des Nationaltheaters geschrie- Tag die Siadt immer und imir-er
ben hat; sie eröffnen auf der wieder ihre Unterstützung gib,;'
gegenüberliegenden Seite diese daß bei seiner Jahrhundertfeiei
Festausgabe. im Jahre 1879 ein ganzes Volks-
Zu Ostern 1775 hatte der Re- fest sah, hat es nicht die Auf-
gierungsrat von Babo einen Plan gäbe, in seiner Kunst das im
für die Erbauung eines Thealers Schillerschen Sinn Erhebende zu
ausgearbeitet, der wegen des- zu *" * , /-__-—1 ffl|gM fördern und zu pflegen? Was
hohen Kostenanschlags nicht ge- ............|.................j-f--—**—' \ mm heute zum großen Teil auf der
nehmigt wurde; doch schon im .__^__ ' iii—-—".....■■■im«"'1''"^^ Bühne geschieht, kann eine
Augusl legte er einen neuen M||H| Empfindung, die in dieser Ricb-
Plan „Zur Errichtung eines [___ '__ ' ■ ■ ■■ ._' __J tung liegt, nicht unbedingt auf-
Gomödien- und Redou- kommen lassen. Man sagt, die
tenhauses im hiesigen Das Mannheimer Nationaltheater im Jubiläumsjahr 1929 Zeiten des Theaters in der bis-
Schütthause" vor, der bewil- herigen Form seien vorbei. Ob-
iigt wurde. Dieses Schütthaus wohl man dafür noch keinen
hatte als Fruchtspeicher und Arsenal gedient, und wurde wurden diese Fragen der Darstellung eingehend erörtert, und Anhaltspunkt hat, wie die künftigen Formen des Theaters
jetzt von dem 1730 in Oberitalien geborenen Theatermaler die drei großen Schauspieler des Mannheimer National- sein sollen.
Lorenz Qu a g 1 i o umgebaut. Es muß ein schöner und theaters, Beck, Beil und Iffland, haben mit der Betonung ihrer Im wesentlichen kann es sich dabei nur um organisato-
trotz seiner Länge sehr anmutig wirkender Bau gewesen eigenen Individualität durch jenen idealisierten Naturalismus rische Veränderungen handeln, und was das betrifft, so be-
sein, über dessen Aussehen uns nicht nur das Bild unter- der Darstellung innerhalb der deutschen Schauspielkunst weit- sitzen wir in Mannheim eine Organisation, die nicht nach
richtet, das diese Festschrift ziert; es ist auch manche Be- hin gewirkt und sie um einen entscheidenden Schritt vorwärts Ziffern zu fassen ist, die vielmehr einen viel genaueren und
Schreibung des Nationaltheaters vor dem Umbau von 1855 gebracht. Als Iffland im Jahre 1796 in Weimar gastiert, einfacheren Gang hat, als er je durch Zahlen und Zeichen
erhalten, die uns über das Jubiläumshaus unterrichtet. Eine empfindet Goethe die besondere Bedeutung der Mannheimer geregelt werden kann. Der Mannheimer ist in seinen Lebens-
ausführliche Darstellung wird der Leser in diesen Blättern Schauspielkunst und während früher, wie er sagt, in Weimar altern mit dem Theater aufs Engste verwachsen, als Schüler
finden. ein unrichtiger Begriff von Natürlichkeit herrschte, habe besucht er die Schülervorstellungen, später schwärmt er für
Fürstengunst hat das Mannheimer Nationaltheater ge- Iffland „das Rätsel gelöst". Als Beil sich an der Oper und Schauspiel, um schließlich als Abonnent des
gründet, — das Mannheimer Bürgertum hat es weitergeführt dramaturgischen Frage über den Begriff der Natur beteiligte, Theaters wieder seine Kinder in die Schülervorstellungen zu
und es mit der Stadt zu dem bedeutsamsten Vertreter der die Dalberg gestellt hatte, gab er die Antwort, daß das fast schicken. Ein Kreislauf der Dinge. Er scheint in unserer
Kultur Mannheims herangebildet. mißbrauchte Wort „Natur" nichts anderes sei als Zeit durch Sport und Kino, durch die ganze Art und Grund-
Ais Mannheim die Schwelle des 19. Jahrhunderts über- „hohe, hohe Kunst". Diese Lösung des eigentlichen läge des heutigen Wesens empfindlich gestört worden zu
schreitet, da zeigt sich das Theaterbewußtsein der Mann- Sinnes der Schauspielkunst hat sich bis auf den heutigen Tag sein. Wird er ganz unterbrochen, wird er ganz stille stehen,
heimer Bürger schon gefestigt und es wächst im Verlauf des erhalten. Von allen Verirrungen kehrt der deutsche Schau- hat sich diese ursprünglichste Mannheimer Theaterorgani-
neuen Jahrhunderts, das der Stadt ihren großen Aufschwung Spieler immer wieder zu ihr zurück und wenn wir nach der sation wirklich aufgelöst?
bringt, so sehr, daß man sagen konnte, die Mannheimer Grundlage und dem Wesen der Kunst Albert Basser- Wir können es nicht glauben, weil wir Vertrauen zu
nehmen ihr Theater nicht nur wichtig, sie nehmen es zu man'ns fragen, so zeigt es sich, daß in ihr jene schauspie- denen haben, auf die es ankommt, zu den Jungen. Wir
wichtig. lerischen Grundlagen der ersten großen Mannheimer Theater- wissen, daß nicht überall, aber doch sehr eifrig in Mann-
Ist das wahr? Hat die Welt das Mannheimer National- zeit fortleben. heimer Schulen unter den Schülern über das Theater ge-
theater nicht ebenso wichtig genommen? Daß im Mannheimer Durch Schiller? „Räuber" hatte die Mannheimer Schau- sprochen, diskutiert wird, daß Grammophon und Radio ge-
Nationaltheater die Uraufführung der „Räuber" spielbühne ihre Weihe erhalten, aber Schauspielbühne blieb rade bei den Schülern nicht zu einer Entfremdung gegen-
stattgefunden hat-, ist das Erste, was der Deutsche allerorten sie ja nicht allein. Wie oft wurde darüber Klage geführt, daß über dem Theater beigetragen haben, sondern Vergleichs-
von unserer Stadt erfährt. Diese Uraufführung des Jahres Mannheim nicht zwei Häuser für Oper und Schauspiel be- möglichkeiten schufen mit dem Theater, für das Theater.
1782 war die eigentliche Erfüllung des Ge- sitze. Gewiß wäre das sehr zu begrüßen, aber in diesem Das wollen wir als ein gutes Zeichen nehmen und für den
danken s, der das National theater ins Leben Zusammenwohnen von Singkunst und Sprech- Geist der Jubiläumswoche festhalten, daß der Sinn dieses
gerufen hatte. Außerordentlich tief grub sich das Stück kunst der Bühne in dem einen Hause liegt gerade Theaterjubiläums nur darin bestehen kann, nicht alte Tra-
in das Bewußtsein unserer Stadt ein, dessen Uraufführung beim Mannheimer Nationaltheater ein tiefer Sinn. ditionen aufzuwärmen, sondern das, was sich als daseins-
für die damalige Zeit etwas ganz Unerhörtes war. Die Der Sturm und Drang, aus dem heraus der nationale Gedanke kräftig und als Grundlage des Lebens unserer Stadt und
„Räuber" bedeuteten das, was der Sturm auf die Bastille des einer deutschen Schaubühne geboren wurde, hat sein erstes ihrer Bewohner gezeigt hat, in seinen Bedingungen zu för-
Jahres 1789 in Paris war, nur mit dem Vorzeichen einer Feuer in der musikalischen Kunst der Mannheimer Schule dem und weiter aufrecht zu erhalten. Dann hat es einen
nationalen idealistischen Gesinnung. Die „Revolution der entzündet. Mozart, der durchaus nicht jener gezierte Rokoko- Wert, wenn sich alljährlich die Häupter der Stadt zusam-
Deutschheit" war vollzogen, und in mannigfacher Art lebte jüngling war, zu dem ihn eine falsche Interpretation seiner mensetzen und beraten, wie sie schweren Herzens wieder
sie in der Stadt fort, in der sie sich ereignete. In Mannheim Musik immer und immer wieder macht, hat die entschei- mit besonderen steuerlichen Forderungen versuchen können,
gibt es eine Vereinigung, * die „Räuberhöhle" heißt. Der dendsten Anregungen von dieser Mannheimer Schule er- das Theater weiterführen zu können. Dann hat es aber auch
Außenstehende mag vermuten, daß dieser Name durch. Zu- halten. Sein Geist lebt denn auch in dem Hause am Schiller- einen Sinn, sich an jene Deutung des Namens Mannheim zu
fall gewählt sei. Wer die Geschichte unserer Stadt kennt, platz fort. Mozarts „Z a u b e r f 1 ö t e" ist das meist- erinnern, die Richard Wagner einst hier gab, daß es eine
weiß jedoch, daß die „Räuberhöhle" ihren Namen aus der gespielte Stück des Mannheimer National- Stadt sei, in der Männer heimisch sind.
Erinnerung an Schillers „Räuber" ableitet. theaters! Und wie in München zu der Mozartüberliefe- Die folgenden Blätter wollen dazu beitragen, die Ver-
Die außerordentliche Resonanz, die das Werk fand, wäre rung im 19. Jahrhundert die Pflege der Wagnerschen Kunst bundenheit der Mannheimer mit dem frühesten Stadt-
nicht zu verstehen, ohne seine Darstellung, die ein Zeugnis hinzukam, für die man in der bayerischen Hauptstadt zu- theater der Geschichte — das ist das Mannheimer
von der Mannheimer Schauspielkunst der ersten National- nächst gar keine besondere Liebe besaß (was besonders der Nationaltheater — zu festigen. Durch Erinnerungen mögen
theaterzeit ablegt. Szenen, die von ihrem Dichter gar nicht junge Richard Strauß noch sehr stark empfand), hat in sie selbst zu einer Erinnerung werden. Dr. S. Kayser
3
Die Jahreswende 1777/78 sah die Mannheimer in keiner eigentlich für die Bühne geschrieben waren, Rollen wie der Mannheim das Werk Richard Wagners alsbald
guten Silvesterlaune. Die Abreise Karl Theodors nach Franz Mohr, von denen Schiller selbst gestand, daß sie gar eine ganz besonders eifrige Püegestätte gefunden, und der
München, wohin er nach dem Tod des Kurfürsten Max Joseph nicht für die Bühne geeignet seien, gewannen plötzlich Leben Name Heckel wird stets mit der Verbreitung der Wagner-
von Bayern durch die Erbfolge übersiedeln mußte, war auf und wirkten in der Kunst des Mimen, dem die Nachwelt ein sehen Kunst verknüpft bleiben; der erste deutsche Wagner-
diese Nacht angesetzt. Eine Volksmenge umlagerte das ganz außergewöhnliches Maß von Erinnerung an diese Zeit verein bildete sich in Mannheim. Auf den folgenden Blät-
Mannheimer Schloß, und als sich der Wagen Karl Theodors bewahrte. Während man sonst über die Art; wie früher tern wird von diesen Zusammenhängen noch die Rede sein,
zeigte, fiel die Menge den Pferden in die Zügel, während Theater gespielt wurde, nur sehr mangelhaft unterrichtet ist, Nur auf eines sei noch hingewiesen, auf die A n r e g u n g, die
Rufe erschallten, die Karl Theodor zum Dableiben nötigen besitzen wir von der Mannheimer Schauspielkunst in der Richard Wagner für sein Bayreuther Haus durch die
wollten. Er zog davon, aber er versprach, wiederzukehren. ersten großen Zeit des Nationaltheaters ein sehr genaues Trennung von Zuschauerraum und Bühne im Mannheimer
Vieles war in Mannheim noch zu tun; die Stadt hatte in Bild, das zeigt, warum die darstellerische Kunst der Iff- Nationaltheater erhielt, und über die er sich schriftlich und
der Regierungszeit Karl Theodors ein ganz anderes Gesicht 1 a n d, Beck und Beil zu ihrer Zeit eine besondere Berühmt- mündlich in begeisterten Worten ausprach.
erhalten; mit den Feuergeistern der „Mannheimer Schule" heit erlangt hatten und zum leuchtenden Vorbild für die Bei alldem erscheint es verständlich, daß die Resonanz
begann es; also mit Musik. Der Stamitzschüler Cannabich, damalige mimische Kunst geworden war. Diese Drei, durch des Mannheimer Nationaltheaters in der deutschen Kunstwelt
ein Bülow des 18. Jahrhunderts, repräsentierte den gewal- Kunst und Freundschaft miteinander verbunden, wenn auch ungewöhnlich groß sein mußte, und auch in unseren Tagen
ligen Auftrieb des Sturms und Drangs in der Musik. Der unter sich recht verschieden, hatten in K o n r a d E ck h o f in erleben wir ein besonderes Interesse, das man allerorten
junge Mozart geriet in diesen Wirbel und wurde tief davon ihrer Gothaer Tätigkeit einen Lehrer gefunden, der ihnen zu- dem Mannheimer Theaterjubiläum entgegenbringt. Aber in
ergriffen. Hatte ein deutscher Schriftsteller noch kurz zuvor nächst das beibrachte, was für die Mannheimer Theaterkunst dieser Wirkung nach außen, in dem bloß „Propagan-
geschrieben, die Mannheimer Pfälzer könne man eher für der Folgezeit bis in unsere Tage ein Kennzeichen (oder eine distischen" und einseitigen Betonung historischer Dinge kann
eine Kolonie von Franzosen halten, so war in den 70er Forderung!) geblieben ist: d e n R e s p e k t v o r de m W o r t, und darf der Sinn eines solchen Jubiläums nicht bestehen.
Jahren des 18. Jahrhunderts die Wandlung immer weiter fort- die Kunst zu sprechen, den Klang der deutschen Rede schön Wir leben in einer Zeit, die für das bloß Geschichtliche, für
geschritten. Der Mannheimer Boden glühte in einer „Revo- und eindringlich zu gestalten, so wie in der damaligen Zeit das nur Traditionelle immer weniger Sinn besitzt. Ob mit
lution der Deutschheit", wie der berühmte Abt Vogler schrieb. die deutsche Sprache durch Schiller und Goethe eine neue Recht oder Unrecht, bleibe dahingestellt. Eine Theaterfeier
Das Theater war mitten in diese neue Strömung einer natio- Gestalt erhielt. Neben der sprachlichen Formung des Wortes kann nur dann eine wirkliche Bedeutung erhalten, wenn sie
nalen Kunst hineingezogen. Wieland konnte in seinen Ab- durch Eckhof erhielten die Mannheimer Schauspieler durch den sich nicht nur an das Vergangene hält, sondern wenn sie dem
deriten von einer Komödien- und Tragödienfabrik sprechen; Hamburger Friedrich Ludwig Schröder nach der Lebendigen etwas gibt. Deshalb hat es einen guten
so brannte alles im Theatereifer. Nur das Haus fehlte noch. Seite der Mimik und Geste eine weitere Anregung, indem sie Sinn, in einer besonderen Feier und durch eine besondere
Die Marchand'sche Komödientruppe — an sich eine hoch- das „Natürliche" in ihre Darstellungsweise aufnahmen. Da- Aufführung die Mannheimer Jugend in den Reigen
achtbare Schauspielergesellschaft — hatte gegenüber dieser mit ist nicht jener schwülstige darstellerische Realismus ge- der Jubiläumsveranstaltungen mit hereinzuziehen,
nationalen Welle abgewirtschaftet; man wollte ein meint, der den meisten Komödianten des 18. Jahrhunderts an- Auf diese Jugend kommt es an. Ihr Dichter war und
deutsches Nationaltheater! Aber damit ging es haftete, vielmehr ergab das, was Eckhof begründete, und bleibt der Schiller der „Räuber". Aber in der Festwoche
langsam, und Karl Theodor nahm mit manchem andern Schröder nach der Seite der Geste beeinflußte, einen i d e a 1 i - wird ihm kein Dichter unserer Tage an die Seite treten.
Wunsch auch den Plan der Eröffnung einer nationalen sierten Naturalismus. Darüber ist viel gesprochen worden und eifrig wurde es be-
Schaubühne mit nach München. Doch er hielt Wort mit In häufigen Auseinandersetzungen über die Grundlagen klagt, daß die Uraufführungsstätte der „Räuber" die jugend-
seinem Versprechen an Mannheim zu denken. der Schauspielkunst, zu denen Dalberg die Anregung gab, kräftigste, impulsivste deutsche Bühne in der Zeit nationaler
Im Herbst des Jahres 1778 Selbstbesinnung in Sprache, Dich-
sandte Karl Theodor eine Zu- tung und Kunst keinen gegen-
schrift nach Mannheim: „An den______ wärtigen Dichter zu präsen-
Freiherrn von Dalberg, die Fort- t " ' ^ \ 1 [ ' : tieren hat. Liegt darin nicht
führung einer Teutschen Schau- j auch ein tiefer Sinn? 150 Jahre
bühne betreffend," und ein Jahr . lang spielt man im Hause am
spater, am 7. Oktober 1779 - JgHH Schillerplatz. Unzählige Werke
fand die erste Vor st el- . sind über dessen Bühne gewan-
lungdesneuenNational- . - dert, und jetzt soll es nicht mög-
theaters mit der Aufführung lieh sein, einen Dichter zu An-
der in Mannheim damals sehr be- , ^gggg den, der dem Geist dieser
liebten Komödie „Geschwind, eh' -A . [ _______PiS_^/^ 'f,-*« Bühne — und darauf kommt es
es jemand erfährt" nach Goldoni - «k. ' 'WB^sS^^^'"^an — entspricht? Nehmen wir
stait. Geschwind war die Grün- * ^ __d___P^' ^ t yfW'' '~T______ einmal an, wir halten einen sol-
dung des Mannheimer National- + tmWmtßmW^^'' *5 \ *•• ' eben Dichter, der so stark auf
theaters allerdings nicht ge- j . v " ' '■•JjmSmW: '" >• $i .las allgemeine Bewußtsein wirkt
gangen: es halle dein Herrn von Jßß.^ -jg^fijPP- '** *« .„ ** : . ■ ■' W& wie Schiller es tat. Könnte er
Dalberg viele Mühe gekostet, und «Ml^^wijjttS^^^ in einer anderen Art zu Worte
erfahren hatten es auch recht / ^'JäjjBSF' • kommen als im Geist eines na-
viele, (iah da eine nationale . _ _8BjBp1> t i o n a 1 e n Theaters? Die Kunsl
deutsche Schauspielbühne eröff- , - , H , , ; •'* ist das Werk des Friedens und
net werde. Welche Freude und ^gjPjg, A. der Versöhnung. Ihre Sprache
wieviel dankbare Empfindungen A: || '*§' .'{ff ! soll nicht entzweien, sondern
es auslöste, zeigen am besten die " , ;'- J verbinden, ihre Wirkung aber
Worte des Malers Müller, die er soll vor allem auch erheben,
als Ausblick auf die Gründung Ein Theater, dem seit Jahr uni
des Nationaltheaters geschrie- Tag die Siadt immer und imir-er
ben hat; sie eröffnen auf der wieder ihre Unterstützung gib,;'
gegenüberliegenden Seite diese daß bei seiner Jahrhundertfeiei
Festausgabe. im Jahre 1879 ein ganzes Volks-
Zu Ostern 1775 hatte der Re- fest sah, hat es nicht die Auf-
gierungsrat von Babo einen Plan gäbe, in seiner Kunst das im
für die Erbauung eines Thealers Schillerschen Sinn Erhebende zu
ausgearbeitet, der wegen des- zu *" * , /-__-—1 ffl|gM fördern und zu pflegen? Was
hohen Kostenanschlags nicht ge- ............|.................j-f--—**—' \ mm heute zum großen Teil auf der
nehmigt wurde; doch schon im .__^__ ' iii—-—".....■■■im«"'1''"^^ Bühne geschieht, kann eine
Augusl legte er einen neuen M||H| Empfindung, die in dieser Ricb-
Plan „Zur Errichtung eines [___ '__ ' ■ ■ ■■ ._' __J tung liegt, nicht unbedingt auf-
Gomödien- und Redou- kommen lassen. Man sagt, die
tenhauses im hiesigen Das Mannheimer Nationaltheater im Jubiläumsjahr 1929 Zeiten des Theaters in der bis-
Schütthause" vor, der bewil- herigen Form seien vorbei. Ob-
iigt wurde. Dieses Schütthaus wohl man dafür noch keinen
hatte als Fruchtspeicher und Arsenal gedient, und wurde wurden diese Fragen der Darstellung eingehend erörtert, und Anhaltspunkt hat, wie die künftigen Formen des Theaters
jetzt von dem 1730 in Oberitalien geborenen Theatermaler die drei großen Schauspieler des Mannheimer National- sein sollen.
Lorenz Qu a g 1 i o umgebaut. Es muß ein schöner und theaters, Beck, Beil und Iffland, haben mit der Betonung ihrer Im wesentlichen kann es sich dabei nur um organisato-
trotz seiner Länge sehr anmutig wirkender Bau gewesen eigenen Individualität durch jenen idealisierten Naturalismus rische Veränderungen handeln, und was das betrifft, so be-
sein, über dessen Aussehen uns nicht nur das Bild unter- der Darstellung innerhalb der deutschen Schauspielkunst weit- sitzen wir in Mannheim eine Organisation, die nicht nach
richtet, das diese Festschrift ziert; es ist auch manche Be- hin gewirkt und sie um einen entscheidenden Schritt vorwärts Ziffern zu fassen ist, die vielmehr einen viel genaueren und
Schreibung des Nationaltheaters vor dem Umbau von 1855 gebracht. Als Iffland im Jahre 1796 in Weimar gastiert, einfacheren Gang hat, als er je durch Zahlen und Zeichen
erhalten, die uns über das Jubiläumshaus unterrichtet. Eine empfindet Goethe die besondere Bedeutung der Mannheimer geregelt werden kann. Der Mannheimer ist in seinen Lebens-
ausführliche Darstellung wird der Leser in diesen Blättern Schauspielkunst und während früher, wie er sagt, in Weimar altern mit dem Theater aufs Engste verwachsen, als Schüler
finden. ein unrichtiger Begriff von Natürlichkeit herrschte, habe besucht er die Schülervorstellungen, später schwärmt er für
Fürstengunst hat das Mannheimer Nationaltheater ge- Iffland „das Rätsel gelöst". Als Beil sich an der Oper und Schauspiel, um schließlich als Abonnent des
gründet, — das Mannheimer Bürgertum hat es weitergeführt dramaturgischen Frage über den Begriff der Natur beteiligte, Theaters wieder seine Kinder in die Schülervorstellungen zu
und es mit der Stadt zu dem bedeutsamsten Vertreter der die Dalberg gestellt hatte, gab er die Antwort, daß das fast schicken. Ein Kreislauf der Dinge. Er scheint in unserer
Kultur Mannheims herangebildet. mißbrauchte Wort „Natur" nichts anderes sei als Zeit durch Sport und Kino, durch die ganze Art und Grund-
Ais Mannheim die Schwelle des 19. Jahrhunderts über- „hohe, hohe Kunst". Diese Lösung des eigentlichen läge des heutigen Wesens empfindlich gestört worden zu
schreitet, da zeigt sich das Theaterbewußtsein der Mann- Sinnes der Schauspielkunst hat sich bis auf den heutigen Tag sein. Wird er ganz unterbrochen, wird er ganz stille stehen,
heimer Bürger schon gefestigt und es wächst im Verlauf des erhalten. Von allen Verirrungen kehrt der deutsche Schau- hat sich diese ursprünglichste Mannheimer Theaterorgani-
neuen Jahrhunderts, das der Stadt ihren großen Aufschwung Spieler immer wieder zu ihr zurück und wenn wir nach der sation wirklich aufgelöst?
bringt, so sehr, daß man sagen konnte, die Mannheimer Grundlage und dem Wesen der Kunst Albert Basser- Wir können es nicht glauben, weil wir Vertrauen zu
nehmen ihr Theater nicht nur wichtig, sie nehmen es zu man'ns fragen, so zeigt es sich, daß in ihr jene schauspie- denen haben, auf die es ankommt, zu den Jungen. Wir
wichtig. lerischen Grundlagen der ersten großen Mannheimer Theater- wissen, daß nicht überall, aber doch sehr eifrig in Mann-
Ist das wahr? Hat die Welt das Mannheimer National- zeit fortleben. heimer Schulen unter den Schülern über das Theater ge-
theater nicht ebenso wichtig genommen? Daß im Mannheimer Durch Schiller? „Räuber" hatte die Mannheimer Schau- sprochen, diskutiert wird, daß Grammophon und Radio ge-
Nationaltheater die Uraufführung der „Räuber" spielbühne ihre Weihe erhalten, aber Schauspielbühne blieb rade bei den Schülern nicht zu einer Entfremdung gegen-
stattgefunden hat-, ist das Erste, was der Deutsche allerorten sie ja nicht allein. Wie oft wurde darüber Klage geführt, daß über dem Theater beigetragen haben, sondern Vergleichs-
von unserer Stadt erfährt. Diese Uraufführung des Jahres Mannheim nicht zwei Häuser für Oper und Schauspiel be- möglichkeiten schufen mit dem Theater, für das Theater.
1782 war die eigentliche Erfüllung des Ge- sitze. Gewiß wäre das sehr zu begrüßen, aber in diesem Das wollen wir als ein gutes Zeichen nehmen und für den
danken s, der das National theater ins Leben Zusammenwohnen von Singkunst und Sprech- Geist der Jubiläumswoche festhalten, daß der Sinn dieses
gerufen hatte. Außerordentlich tief grub sich das Stück kunst der Bühne in dem einen Hause liegt gerade Theaterjubiläums nur darin bestehen kann, nicht alte Tra-
in das Bewußtsein unserer Stadt ein, dessen Uraufführung beim Mannheimer Nationaltheater ein tiefer Sinn. ditionen aufzuwärmen, sondern das, was sich als daseins-
für die damalige Zeit etwas ganz Unerhörtes war. Die Der Sturm und Drang, aus dem heraus der nationale Gedanke kräftig und als Grundlage des Lebens unserer Stadt und
„Räuber" bedeuteten das, was der Sturm auf die Bastille des einer deutschen Schaubühne geboren wurde, hat sein erstes ihrer Bewohner gezeigt hat, in seinen Bedingungen zu för-
Jahres 1789 in Paris war, nur mit dem Vorzeichen einer Feuer in der musikalischen Kunst der Mannheimer Schule dem und weiter aufrecht zu erhalten. Dann hat es einen
nationalen idealistischen Gesinnung. Die „Revolution der entzündet. Mozart, der durchaus nicht jener gezierte Rokoko- Wert, wenn sich alljährlich die Häupter der Stadt zusam-
Deutschheit" war vollzogen, und in mannigfacher Art lebte jüngling war, zu dem ihn eine falsche Interpretation seiner mensetzen und beraten, wie sie schweren Herzens wieder
sie in der Stadt fort, in der sie sich ereignete. In Mannheim Musik immer und immer wieder macht, hat die entschei- mit besonderen steuerlichen Forderungen versuchen können,
gibt es eine Vereinigung, * die „Räuberhöhle" heißt. Der dendsten Anregungen von dieser Mannheimer Schule er- das Theater weiterführen zu können. Dann hat es aber auch
Außenstehende mag vermuten, daß dieser Name durch. Zu- halten. Sein Geist lebt denn auch in dem Hause am Schiller- einen Sinn, sich an jene Deutung des Namens Mannheim zu
fall gewählt sei. Wer die Geschichte unserer Stadt kennt, platz fort. Mozarts „Z a u b e r f 1 ö t e" ist das meist- erinnern, die Richard Wagner einst hier gab, daß es eine
weiß jedoch, daß die „Räuberhöhle" ihren Namen aus der gespielte Stück des Mannheimer National- Stadt sei, in der Männer heimisch sind.
Erinnerung an Schillers „Räuber" ableitet. theaters! Und wie in München zu der Mozartüberliefe- Die folgenden Blätter wollen dazu beitragen, die Ver-
Die außerordentliche Resonanz, die das Werk fand, wäre rung im 19. Jahrhundert die Pflege der Wagnerschen Kunst bundenheit der Mannheimer mit dem frühesten Stadt-
nicht zu verstehen, ohne seine Darstellung, die ein Zeugnis hinzukam, für die man in der bayerischen Hauptstadt zu- theater der Geschichte — das ist das Mannheimer
von der Mannheimer Schauspielkunst der ersten National- nächst gar keine besondere Liebe besaß (was besonders der Nationaltheater — zu festigen. Durch Erinnerungen mögen
theaterzeit ablegt. Szenen, die von ihrem Dichter gar nicht junge Richard Strauß noch sehr stark empfand), hat in sie selbst zu einer Erinnerung werden. Dr. S. Kayser
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: Bilder der Kurpfalz
Titel
Titel/Objekt
Nationaltheater Mannheim
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Inschrift/Wappen/Marken
Transkription
Das Mannheimer Nationaltheater im Jubiläumsjahr 1929
Anbringungsort/Beschreibung
unter dem Bild: Titel und topographische Bezeichnung, Jahreszahl.
Aufbewahrung/Standort
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum (normiert)
1929 - 1929
Entstehungsort (GND)
Material/Technik
Kupfertiefdruck (?)
Material (GND)
Technik (GND)
Auftrag
Publikation
Publikation
Titel
An Historical Description of the Castle of Heidelberg and Its Gardens
Publikationsdatum
1929 - 1929
Publikationsort (GND)
Kontext
150 Jahre National-Theater Mannheim: 1779 - 1929. 1929. Bd. 1929,22. Juni,Festausg. Neue Mannheimer Zeitung. Mannheim. doi:10.11588/diglit.20765.
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thematisiertes Objekt (GND)
Thematisierter Ort (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication