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E. Urkunden. Autographen und
Manuscripte.
III. Saal.
a. Urkunden.
941. Urkunde Kaiser Arnulfs, Urenkels Carls des Grossen
vom Jahr 896.
Aehnliche Urkunden Arnulfs aus den Jahren 897 und 898 finden
sich abgedruckt in Schannat, historia episcopatus Wormatiensis, Codex
prohationum No. XI—XV.
945. Bulle Papst Alexander IV., das Kloster Ottersberg
in der Rheinpfalz betr., datirt Lateran, 28. Februar 1255.
946. Urkunde Ruprecht des jüngeren, Pfalzgrafen bei Rhein
und obersten Truchsessen des heiligen römischen Reichs, enthaltend
einen Vertrag mit den Städten Mainz und Speyer, wegen gemeinsamer
Vertheidigung, datirt 1366 auf Pauli Bekenntnisstag (25. Januar).
(Ruprecht der jüngere hatte die Regentschaft der Pfalz an seinen
Oheim Ruprecht I. abgetreten, welcher dieselbe von 1353 bis 1390 führte.
Die Urkunden jener Zeit sind daher in der Regel von Ruprecht dem
älteren als oberstem Truchsess des heiligen römischen Reichs ausgestellt,
und nur neben ihm erscheint Ruprecht der jüngere als Pfalzgraf. (Ver-
gleiche die Urkunde von Petri Kettenfeier [1. August] 186G, Tolner
historia palatina, S. 112). Hiervon macht obige Urkunde eine Ausnahme.
Erst nach dem Tode Ruprechts des älteren kam Ruprecht der jüngere
als Kurfürst zur Regierung, die er bis zu seinem im Jahr 1398 erfolgten
Tode führte).
947. Korngültbrief zu Gunsten des Baarfiisserklosters in Heidel-
berg, beurkundet von den Bürgermeistern in Heidelberg mit Namen
Dymar (Diemer) und Syfrid Hengmantel von Lecde-Berge (Letzenberg
bei Wiesloch) 1387, Geschenk von Frau Dekan Herbst Wittwe.
948. Schutzbrief des „Johann Grave von Wertheim, des aller-
durchluchtigsten Fürsten und Herrn Hern Ruprechts von gotes gnaden
römischen künigs zu allen ziten merers des Reichs Hofrichter“ an alle
Machthaber und Behörden des deutschen Reichs, mit der Aufforderung,
die Mitglieder des alten Raths zu Lübeck in gewissen Erwerbungen zu
schützen, datirt Heidelberg, Donnerstag nach Sant Elspetentag 1409.
E. Urkunden. Autographen und
Manuscripte.
III. Saal.
a. Urkunden.
941. Urkunde Kaiser Arnulfs, Urenkels Carls des Grossen
vom Jahr 896.
Aehnliche Urkunden Arnulfs aus den Jahren 897 und 898 finden
sich abgedruckt in Schannat, historia episcopatus Wormatiensis, Codex
prohationum No. XI—XV.
945. Bulle Papst Alexander IV., das Kloster Ottersberg
in der Rheinpfalz betr., datirt Lateran, 28. Februar 1255.
946. Urkunde Ruprecht des jüngeren, Pfalzgrafen bei Rhein
und obersten Truchsessen des heiligen römischen Reichs, enthaltend
einen Vertrag mit den Städten Mainz und Speyer, wegen gemeinsamer
Vertheidigung, datirt 1366 auf Pauli Bekenntnisstag (25. Januar).
(Ruprecht der jüngere hatte die Regentschaft der Pfalz an seinen
Oheim Ruprecht I. abgetreten, welcher dieselbe von 1353 bis 1390 führte.
Die Urkunden jener Zeit sind daher in der Regel von Ruprecht dem
älteren als oberstem Truchsess des heiligen römischen Reichs ausgestellt,
und nur neben ihm erscheint Ruprecht der jüngere als Pfalzgraf. (Ver-
gleiche die Urkunde von Petri Kettenfeier [1. August] 186G, Tolner
historia palatina, S. 112). Hiervon macht obige Urkunde eine Ausnahme.
Erst nach dem Tode Ruprechts des älteren kam Ruprecht der jüngere
als Kurfürst zur Regierung, die er bis zu seinem im Jahr 1398 erfolgten
Tode führte).
947. Korngültbrief zu Gunsten des Baarfiisserklosters in Heidel-
berg, beurkundet von den Bürgermeistern in Heidelberg mit Namen
Dymar (Diemer) und Syfrid Hengmantel von Lecde-Berge (Letzenberg
bei Wiesloch) 1387, Geschenk von Frau Dekan Herbst Wittwe.
948. Schutzbrief des „Johann Grave von Wertheim, des aller-
durchluchtigsten Fürsten und Herrn Hern Ruprechts von gotes gnaden
römischen künigs zu allen ziten merers des Reichs Hofrichter“ an alle
Machthaber und Behörden des deutschen Reichs, mit der Aufforderung,
die Mitglieder des alten Raths zu Lübeck in gewissen Erwerbungen zu
schützen, datirt Heidelberg, Donnerstag nach Sant Elspetentag 1409.