Mays, Albert; Universität Heidelberg [Mitarb.]: Erklärendes Verzeichniss der vormals Gräflich von Graimberg'schen jetzt städtischen Kunst- & Alterthümersammlung zur Geschichte Heidelbergs und der Pfalz im Friedrichsbau des Heidelberger Schlosses: Festgabe zum fünfhundertjährigen Jubiläum der Universität Heidelberg (Heidelberg: in Commission bei Gustav Koester, 1886)

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IV. Saal.
1052. Eine sogenannte Schnepfenschüssel, cylinclrische Büchse
von Glockenmetall mit Deckel; mit Reliefs, Frühling-, Sommer- und Herbst-
scenen und eine Jagd darstellend, ungefähr aus dem Jahr 1600, Nieder-
ländische Arbeit; Durchmesser 24, Höhe 18 Centimeter.
Glaskasten:
Sechzehn Porträtmedaillons von getriebener Arbeit, da-
runter:
1053. Ein Teller mit dem Porträt des Kaiser Leopold, Gemahl
der pfälzischen Prinzessin Eleonore Magdalena (Oelbildnisse No. 223), und
reichen Ornamenten, vorzüglich schöne Arbeit.
Vier Reliefs in getriebenem Silber:
1054. Kurfürst Carl Philipp.
1055. Alexander Sigismund, Pfalzgraf und Fürstbischof zu
Augsburg, Bruder des vorigen; (Kupferstich No. 744.)
1056. Joseph Carl Emanuel, Pfalzgraf und Herzog zu Sulzbach,
Schwiegersohn Carl Philipps.
1057. Elisabeth Auguste Sophie, Gemahlin des vorigen, Tochter
Carl Philipps.
Glaskasten:
1058. Drei roh behandelte und wohl einer sehr frühen Zeit ange-
hörige Figuren aus Eisen, die Apostel Petrus (mit Schlüssel), Paulus
(mit Kreuz) und Johannes (mit Kelch) darstellend.
1059. Vierzehn Stück, meistens religiöse Darstellungen in
Relief von getriebener Arbeit.
Glaskasten:
1060. Sechs Teller von Zinn, mit Reliefs, schöne Arbeiten
aus dem 17. Jahrhundert.

VI. Saal.
Glaskasten:
1061. Eiserne Schlüssel aus verschiedenen Jahrhunderten,
grösstentheils in den Schlossruinen gefunden, darunter mehrere von vor-
züglicher Arbeit aus dem Otto Heinrichsbau.
Glaskasten:
1062. Schlüssel, Fortsetzung der vorigen, nebst pfälzischen und
anderen Kammerherrnschlüsseln.

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