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Mays, Albert; Universität Heidelberg [Mitarb.]
Erklärendes Verzeichniss der vormals Gräflich von Graimberg'schen jetzt städtischen Kunst- & Alterthümersammlung zur Geschichte Heidelbergs und der Pfalz im Friedrichsbau des Heidelberger Schlosses: Festgabe zum fünfhundertjährigen Jubiläum der Universität Heidelberg — Heidelberg: in Commission bei Gustav Koester, 1886

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.66628#0138

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122

M. Andenken
an die Zerstörung Heidelbergs durch die Franzosen
im Jahr 1693.

VI. Saal.
1095. Glaskasten:
Verschiedene Kleidungsstücke aus Sammet und Seide, welche ohne
Zweifel zu der Leiche eines kurfürstlichen Kindes gehört hatten.

VII. Saal.
1096. Glaskasten:
Trümmer von Sculpturen in verschiedenen Gesteinsarten, und zwar
unter anderen:
1. Bruchstücke einer Tafel, welche zu dem Grabmale der ersten
Gemahlin Kurfürst Friedrichs III., Marie, geb. Markgräfin
von Brandenburg-Bayreuth gehört hatte, und deren ganze Inschrift
in „Adami apographum monumentorum Haidelbergensium“ (Heidelberg
1612), erhalten ist.
2. Bruchstücke einer lebensgrossen Statue von weissem Marmor.
1097. Glaskasten:
Eine grössere Anzahl (über’ fünfzig) von Bruchstücken des Mauso-
leums, welches Kurfürst Otto Heinrich bei seinen Lebzeiten sich
selbst in der Heiliggeistkirche errichtet hatte, und von dem, anschliessend
an Merian’s Topographie der Pfalz von 1645, der
„Denkwürdige und nützliche Antiquarius des Neckar-, Mayn-,
Lahn- und Mosel-Stroms. Frankfurt 1740.
Folgendes berichtet:
„Vor der letzten Französischen Verwüstung waren vieler Chur-
und Fürsten prächtige Grab- und Denkmäler darinnen zu sehen.
Darunter machte das Grabmal des Churfürsten Otto Heinrichs, so
aus schwarzem und weissem Marmel, wie auch aus künstlichen
Alabasternen Bildern bestund, das grösste Ansehn. Es dienten
daran zwei Hände, so einander bei den Haaren hielten, zum Wahr-
zeichen.“
 
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