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Österreich / Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale [Hrsg.]
Mittheilungen der K.K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale — 13.1868

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https://doi.org/10.11588/diglit.25926#0371
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Die Siegel der österreichischen Regenten.

191

Fig. 78.

behausten Holden zu Reibestorff gelegen, dann einen Getreidezehent von
sechsthalb Lehen im Felde zu „Gunczestorff“, welche Dietrich der Starchant,
und Hanns der Mauttinger, Bürger zu Wien und Verweser des Hauses
zu St. Hieronymus, von dem bisherigen Lehenträger Hermann dem Schaden
gekauft haben, und verzichtet zugleich auf die Lehenschaft und Mannschaft,
welche er auf die Gülten und Lehen gehabt hat. Sonntag nach dem heil.
Weihnachtstag (29. Dec.) 1437. Nach seiner Wahl zum römischen König
führte Albert dieses Siegel ebenfalls fort, und es wird dann in der Siegel-
klausel als dasjenige bezeichnet: „das wir in unserm fürstentum Österreich geprauchen 6. Ab-
bildung: Herrgott 1. c. Taf. 9, Fig. 2, Nr. 1438, gut. (Fig. 78.)
VII. Ohne Umschrift. Von einem gestürzten Eichelornament umrahmt drei Schilde zu zwei
und einem gestellt; der obere Schild rechts zeigt fünf Adler, auf ihm ruht ein gekrönter Stech-
helm, mit Decke und einem Adlerflug als Zimier, links der österreichische Bindenschild auf, dem
gekrönten Helm der Pfauenstutz, der untere Schild ohne Helm zeigt einen einfachen Adler. Rund,
Durchmesser 1 Vs Zoll. Nach Weinkopfs Zeichnung im kais. Hausarchive, Heft 2 Nr. 48, dabei die
Angabe, dass selbes dem Gebotsbriefe wegen der Starhembergischen Mautfreiheit, Prag Montag
vor St. Kolomann (6. Oct.) 1438 aufgedrückt sei. Die Zeichnung scheint nicht ganz ausgeführt
zu sein, und für den Fall als sie richtig ist, gehört dieses Petschaft nach der Stellung des dritten
Schildes mit dem Adler entweder der Markgrafschaft Mähren oder dem Herzogthume Schweid-
nitz an.
VIII. S. Alberti Dei Gra Hvngarie Dalmacie Croacie Etc. Regis Dvcis Avstrie Et Marchio’is
Moravie. Übergangs-Lapidar, die Buchstaben zusammengedrängt und zwischen den einzelnen
Worten keine Interpunktion, zwischen stufenförmig erhabenen Kreisen. An die innere Schrift-
linie lehnen sich kleine mit einander verbundene Bogen an,

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Fig. 79.

Wgelfeld getrennt werden,
en befindet sich ein unten
im ersten und vierten
'eiten der österreichische
dler. Dieses Siegel, nach
|1. Jänner 1438) und vor
ind der Wahl zum römi-
othem Wachs auf unge-
[elche Albert den Bischof
esenheit zum Landesver-
438. Rund, Durchmesser
Taf. 11, Fig. 4, ann. 1438, ziemlich brauchbar,
rex. semp. avg4s. a. (avgustus ac) (2) hvgarie. boemie
|les ersten Buchstabens in deutscher Minuskel von einer
'S, de in dei, or in romanor verschrenkt. An den mit
fch folgende Wappenschilde: 1. Böhmen; 2. Österreich;
Brustbild eines Engels mit ausgespannten Flügeln und
i eine dünne, die letzteren in eine stufenförmig erhöhte
jiegelfelde frei schwebenden einfachen Reichsadler um-
arzen und gelben Seidenfäden in dunkelrothem Wachs
d 241, Nr. 29 und 30.
 
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