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BESCHREIBUNG
DER
GATTUNGEN, ARTEN UND ABARTEN
DER
GETREIDE.

/. Triticum. Weizen.
Die Blüthen stehen an einer gemeinschastlichen Spindel und bilden eine Aehre. Die Spindel geglie-
dert und zusammengedrückt. Die Aehrchen aussitzend, in zwey Reihen abwechselnd an der Spindel
besestiget, 3 bis 6 blüthig; die obern 1 bis i Blüthen unfruchtbar, die untern 2 bis 4 sruchtbar. Kelch-
spelzen zweyklappig; die Klappen gegen einander überstehend, ziemlich gleich, länglich, oval, zuweilen
zusammengedrückt, mit einem scharsen Bücken, der an der Spitze in einen Zahn ausgeht Blumenspelzen
zweyklappig, die äussere stark, dauerhaft und bewaffnet, die innere dünnhäutig, unbewaffnet, mit einem
ssachen Bücken, den Samen etwas umschliessend. Der Samen länglich, oval, zuweilen dreyeckig, die
eine Seite gewölbt, die andere flach und mit einer Furche bezeichnet, hell, glasig oder mehlig.
Erste Abtheilung.
Frumenta. Eigentliche Weizen.
Die Aehre vierseitig; das Aehrchen 4 bis 6 hliithig; die Spindel nicht zerbrechlich ; die Samen bey der Reise aus den
Spelzen sallend.
Triticum vulgare. Gemeiner Weizen.
Die Aehre vierseitig, zuzammengedrückt, gegrannt oder ungegrannt. Das Aehrchen 4blüthig, die
2 bis 3 untern Blüthen fruchtbar, die obern 1 bis 2 unsruchtbar, sehr ausgebreitet, etwas länger als
breit. Die Kelchspelzen ausgeblasen, an der Spitze zusammengedrückt und mit einem scharsen Zahn
versehen. Die äufsere Blumenspelze gegrannt oder mit einem langen grannenartigen Zahne bewassnet.
Die innere Blumenspelze dünnhäutig und unbewaffnet. Der Samen länglich, oval, gewölbt, abgestumpst,
meistens mehlig, seltner glasig.
CSpica laxa, aristata, alba, glabra. .
\ Aehre schlaff, gegrannt, weifs, glatt.
Weisser gemeiner Bartweizen.
Triticum aestivum. Lin. Spec. plant. I. pag. 126. = Gmel. Flor. Badens. I. pag. 286. s=3 Lagasca, Gen. et Spec. plant,
pag. 6. = Dierbach, Flor. Heidelb. pag. 33. = Triticum aestivum. Var. b. a. Roem. et Schult. II. pag. 762.
 
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