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Tab. V. Fig. C. Aehre. F. Aehrchen. d. 1. Kelchspelze. 2. Aeu&ere Blumenspelze. 3. Innere Blumen-
spelze. 4. Samen. 5. Querdurchschnitt des Samens.
Halm 4 Fuss hoch, aufrecht, gefurcht, rund und markig. Blätter % Zoll breit, 6 bis 8 Zoll
lang. Aehre sehr dicht, zuweilen etwas schlass, 3 bis 4 Zoll lang, vierseitig, ausrecht, gleichbreit,
nach oben zugespitzt, bisweilen auch nach oben verdickt. Spindel gegliedert, weiss, glatt, an den
Gelenken borstig. Aehrchen 14 bis 16 in einer Aehre, mehr oder weniger dicht übereinander lie-
gend, i Zoll lang, % Zoll breit, zwey- bis dreysamig, ein- oder zweygrannig. Kelchspelze zusam-
mengedrückt, l Zoll lang, schief, glatt, zweyzahnig, der äussere Zahn größer als der innere, die Seiten
mit 5 erhabenen Linien bezeichnet. Aeussere Blumenspelze so lang als die Kelchspelze, gestreist,
glatt, in eine kurze Granne ausgehend. Innere Blumeuspelze bedeutend kürzer als die äussere,
dünnhäutig, breit, zweyzahnig, der Bücken flach. Grannen % bis 2 Zoll lang, ausrecht, an die Aehre
gedrückt. Samen % Zoll lang, wenig ausgeblasen, weisslichgrau, gesurcht, zugespitzt, glasig, der
Bücken runzlich.
Der kolbenartige polnische Weizen wird in Granada kultivirt, er verlangt einen guten Boden und
Warme Lage, und eignet sich desfalls nicht für unsera Feldbau. Im Garten gezogen erhielt ich in nassen
Jahren nur wenige und unvollkommene Körner, die kaum dem Quantum der Aussat gleich kamen.
Ein Maischen ziemlich vollkommene Samen vom Jahrgang 1823, wog 1 Psund gVs Loth Köln. Markgew.

A.

Zweyte Abtheilung.
Speltae. Spelzen.
Die Aehre etwas vierseitig, zusammengedrückt, die Aehrchen In zwey Reihen ziegeldachsdrmlg übereinander liegend, 1-
bis 2-, selten 3-samig; die Spindel zerbrechlich ; die Samen bei der Reise nicht aus den Spelzen sallend.
5. Triticum Spelta. Spelz.
Die Aehre etwas vierseitig, zusammengedrückt. Die Aehrchen zweysamig, selten dreysamig, locker
übereinander liegend, aufrecht stehend. Die Kelchspelzen abgestumpst, stark zusammengedrückt,
an der Seite der Länge nach mit mehreren erhabenen Streifen; der Kiel nicht sehr erhaben, gebogen in
einen kurzen Zahn ausgehend. Der Samen dreyeckig, oval, abgestumpst, weisslich, mehr glasig
als mehlig.
Spica aristata, alba, glabra.
Aehre gegrannt, weiss, glatt.
Weisser Grannenspelz.
Triticum Spelta. Lin. spec. plant. I. pag. 127. N™ 5. = Var. Froment epeautre barbu, ä epi blanc, barbes blanches, bales
ecartees, grains longs et tige creuse. Tessier Nro 21. nach Lamarck Encycl. meth. tl. pag. 5 5 9. a. 1. = Var. a. Epeautre barbue
ä epi blanc. De Cand. Flor. Franc. III. pag. 82. = Kerner-Abbild, all. ökon. Pssanz.III. PI. 151. = Pers. Synop. t pag. 109.-
Gmelin Flor. Bad. I. pag. 289. = Var. aristatum. Bayle Barelle. Monogr. d. cereali. pag. 53. Tab. IV. Fig. 5. = Lagasc. nov.
gener. et spec. plant, pag. 6. Nr° 85. = Var. aa. spica aristisque albis. Roem. et Schult. II. pag. 767. (s.d.Note) = Var. A. spica
aristata, alba, glabra. Seringe mel. bot. pag. 118. — Var. b. aristata. Sehübler Dissert. pag. 26. = Dierbach Flor. Heidelb.
pag. 33. c= Var. a. Wagini, Anb. d. Getreid. pag. 37. = Thaer. Rat. Landw. IV. pag. 66. Var. d. Regensburg. bot. Zeitung,
3ter Jahrg. Band II. p. 461.
Triticum zea. Host. Gram, austr. III. Tab. 29. — Roem. et Schult. II. pag. 766.
Triticum Arduini. Giov. Mazzucato, pag. 5 o. Tab. IV. Fig. i.
Deut. Dünkel. Dinkel. Kern. Spelt. Dinkelkorn. Korn. Zweykorn. Dinkelweizen. Corallenweizen.
Franz. Epeautre blanc, barbu et glabre. Epeautre barbu ä epi blanc. Faux epeautre.
Ital. Spelta. Farro bianco a spiga rada.
Span. Escanda.
Engl. Spelt wheat. Germann wheat. Spelt-Crone.
 
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