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sehr klein, dünn, oval und zugespitzt; die 2 innern bedeutend gröfeer, stark, glänzend, sein behaart,
den Samen fest umschliessend.
21. Phalaris canariensis. Canariengras.
£ Spica compacta, alba.
\ Aehre dicht, weiss.
Canariengras.
Phalaris canariensis. Lin. spec. plant. I. pag. 79. = Lamarck. Encyc. meth.I. pag. 92. =zHost. Gram. austr.II. Tab. 38. -
Persoon synop. I. pag. 78. Nro 2. = De Cand Flor. Franc. III. pag. 10. = Kerner Abbild, all. oek. Pflanz. II. PI. 107. -
Roem. et Schult. II. pag. 402. — Var. A. Spica magna et Var. B. Spica exigua. Seringe mel. bot. pag. i65. et 166 °).
Deut. Canariensamen.
Franz. Alpiste de Canaries. Alpiste des Serins.
Engl. Canary - Grass.
Schwed. Canarie - Frö.
Tab. XIV. Fig. B. Aehre. b. 1. Aehrchen. 2. Kelchspelze. 3. Aeussere Blumenspelze. 4> Samen,
(mit der inneren Blumenspelze umschlossen) 5. Querdurchschnitt des Samens.
Halm 3 bis 3% Fuss hoch, gegliedert, aufrecht, hohl, gestreist, weiss, nach oben dünn zulausend.
Blätter % bis % Zoll breit, 12 bis 14 Zoll lang. Aehre sehr dicht, eysörmig, ausrecht, 2 Zoll lang,
% bis 1 Zoll im Querdurchmesser. Aehrchen vielzählig, dicht übereinander liegend, verkehrt eyrund,
zusammengedrückt, ungegrannt und einsamig. Kelchspelze nachenförmig, zusammengedrückt, weiss,
glatt; der Kiel sehr erhaben und geslügelt. Aeussere Blumenspelze sehr klein, halb so lang als
die innere, schmal, zugespitzt, weiss und dünnhäutig. Innere Blumenspelze den Samen sest um-
schliessend und nicht leicht von demselben trennbar, oval, lederartig, glänzend und seinhaarig. Samen
rundlich, slach, an beyden Enden spitz, glatt und braun.
Das Canariengras sindet man in Languedoc, in der Provence, und in Spanien gemengt unter dem
Weizen, hingegen an einigen Orten der Schweiz Avird es als Vogelfutter angebaut. Es ist eine Sommer-
srucht, die im April in einen guten leichten Boden gesäet wird, und Ende July reist Als Brodsrucht
ist das Canariengras zu unbedeutend, und hat ausserdem, dass es als gute Nahrung sür die Vögel, be-
sonders sür die Cauarienvögel dient, keinen ökonomischen Werth.
Ein Maischen Samen, vom Jahrgang 1823, wog 1 Pfund 7 Loth Kölner Markgew.

11. Sorghum. Moorhirse.
Die Blüthen in einer zusammengezogenen dichten Bispe. Die Aehrchen ein- bis zweyblüthig , kurz
gestielt oder aussitzend. Die Kelchspelzen zweyklappig, hart lederartig, oval, glänzend, den Samen
sest umschliessend. Die Blumenspelzen zweyklappig, dünnhäutig, zart, zerbrechlich, die eine kurz
gegrannt, die andere ungegrannt. Der Samen verkehrt eysörmig, ausgeblasen, unten spitz, oben stumps,
glatt und mehlig.
3 2. Sorghum vulgare. Gemeiner Moorhirse.
C Glumella nigra, nitida.
\ Blumenspelze schwarz, glänzend.
Gemeiner Moorhirse.
Holcus Sorghum. Lin. spec. plant. II. pag. 1484. = Var. 3.ä semences noirätres. Lamarck. Encyc. meth. III. pag. 140.
=sThaer Rat. Landw. IV. pag. 97.
Sorghum vulgare. Host. Gram, austr. IV. Tab. 2. = Persoon Synop. I. pag. 101. = De Cand. Flor. Franc. Suppl. p. 286.
Deut. Sirk. Indisches Korn. Sorg.
Franz. Houque d'Alep. Houque Sorgho.
Ital. Olco ossia. Sorgo.

*) Herr Seringe sührt 2 Abarten mit grössercr und kleinerer Aehre an, allein diese Unterschiede hängen blofs von gulcm oder magerem
Boden, dünner oder dichter Aussat ab; ich sinde dessalls unuölhig, tney Abarten aufzustellen.
 
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