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Schlick, Jutta; Schneidmüller, Bernd [Begr.]; Weinfurter, Stefan [Begr.]
König, Fürsten und Reich: (1056 - 1159) ; Herrschaftsverständnis im Wandel — Mittelalter-Forschungen, Band 7: Stuttgart, 2001

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https://doi.org/10.11588/diglit.34721#0241
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Neue Zeiten, neue Konzepte: Die Fürsten als Königs- und Kaiserwähler

173

nigskandidatur überhaupt erhielt - könnten noch zu Lebzeiten Konrads III. bei ei-
nem Treffen der drei Fürsten in Memmingen getroffen worden sein*'". So erhielt
Welf VI. nach der Wahl Friedrich Barbarossas mit der Markgrafschaft Tuszien, dem
Herzogtum Spoleto und anderen mittelitalienischen Reichsrechten eine Entschädi-
gung für seine Ansprüche auf das Herzogtum Bayern, auf die er nun verzichtete.
Damit war die erste Voraussetzung geschaffen, die Wünsche Heinrichs des Löwen
hinsichtlich Bayerns erfüllen zu können^. Doch die Verhandlungen, die zu einer
Abfindung Heinrich Jasomirgotts führen sollten, gestalteten sich schwieriger. Der
Babenberger war offensichtlich zunächst nicht bereit, auf seine derzeitige Stellung
zu verzichten; der Vorladung zu einem Hoftag nach Würzburg im Oktober 1152, wo
die Frage des bayerischen Herzogtums erstmals verhandelt werden sollte, sowie
weiteren Terminen leistete er jedenfalls keine Folge*'A Im Juni 1154 wurde Heinrich
dem Löwen schließlich in Abwesenheit des Babenbergers Heinrich das Herzogtum
Bayern zugesprochen*'". Die Situation von 1138, als Heinrich dem Stolzen seine Her-
zogtümer aberkannt werden sollten, schien sich nun mit umgekehrtem Vorzeichen
zu wiederholen.
Doch im Gegensatz zu Konrad III. setzte Friedrich I. nicht auf Konfrontation,
sondern auf Ausgleich. Es war klar, daß eine dauerhafte Lösung nur mit der Zu-
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j'n Sachsen und Bayern und wurde
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'7/2.1, Nr. 95, S. 24; Nr. 135, S. 35f.

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Jsenfenciam prowiMigaKte et ownihMs
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leit vgl. KELLER, Zwischen regio-
nan Sonderweg, S.179-211, der in
fäden für politisches Handeln im
Fes. S. 49-51, zur weiblichen Erb-
 
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