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Monatshefte für Kunstwissenschaft — 1, Heft 7-12.1908

DOI Heft:
Heft 7/8
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Zimmermann, Max Georg: Niederländischer Flügelaltar des XVI. Jahrhunderts in Berliner Privatbesitz
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https://doi.org/10.11588/diglit.70401#0045

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Abb. 1. Dreiflügeliger Altar mit der Ruhe auf der Flucht nach Ägypten und den beiden Johannes
Sammlung Hölscher-Stumpf

Niederländischer Flügelaltar des XVI. Jahrhunderts in
Berliner Privatbesitz
von Max Gg. Zimmermann.
In der von dem Geheimen Sanitätsrat Dr. Hölscher in Mülheim am Rhein zu-
sammengebrachten Gemäldesammlung, die jetzt sein Schwiegersohn Prof. Johannes
Stumpf in Berlin besitzt, und auf die wir in einer demnächst im Verlage dieser
Hefte erscheinenden Sonderpublikation zurückkommen, befindet sich ein nieder-
ländischer dreiflügeliger Altar des XVI. Jahrhunderts. Wie in jener Zeit und in
jenem Lande häufig ist die überhöhte Mitteltafel oben mit einem Kleeblattbogen
geschlossen, welcher Form sich die beiden Flügel anpassen. (Mitteltafel 58 cm
breit, 89,5 cm größte mittelste Höhe. Breite der Flügel 25,5 cm. Eichenholz. Abb. 1.)
An einer Renaissancesäule aus rotem Marmor mit Bronzebeschlag unter einem
Baldachin aus schwarzem Sammt mit roten Lambrequins sitzt die Madonna mit dem
Kinde. Sie umfaßt mit der linken Hand den nackten Knaben und hält in der rechten
einen Apfel. Über der Gruppe schwebt ein nackter Kinderengel, der eine grüne
Blätterkrone über dem Haupt der Madonna hält. Rechts, etwas weiter zurück lehnt
 
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