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Neujahrsblatt des Kunstvereins und des Historisch-Antiquarischen Vereins Schaffhausen: Schaffhauser Deckenplastik — Schaffhausen: Verlag des historisch-antiquarischen Vereins und des Kunstvereins, Band 17.1911

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Haus zum Rosengarten
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Haus zum obern Wachholderbaum
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https://doi.org/10.11588/diglit.53836#0033
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In und am Lsause ist von seiner früheren baulichen Art wenig erhalten; es ist
ziemlich gründlich nmgebant worden. Doch ist ein bemerkenswertes architektonisches
Objekt gut erhalten geblieben in Gestalt der Etnckdecke.
Tafel Nr. XVII. Stuckdecke in: I. Etock gegeu den Rhein zu. Der Übergang
von der wand zur Decke bildet ein markantes Gesimse mit charakterischem Zahn-
schnitt. Die Decke gliedert sich in Dreiteilung nach dem rechteckigen Aiittel- und zwei
Kreisseldern. wahrscheinlich ist, daß die drei Gründe mit Nildern oder Wappen
gefüllt waren. Die Rahmen dieser sind mit Vlattkarniesen und jXrlstäben, Frucht-
eckstücken, sowie famosen Aiasken (siehe Textsigur Nr. (0) reich verziert. Die Phantasie
und Schaffensfreudigkeit der Künstler fetzte sich keine Grenzen; trotz symmetrischer
Anordnung und gleichartigen geometrischen Umrissen ist keine Füllung gleich der
andern bezüglich der Einzelteile in den Ornamenten.
In eigener weise endigen Ranken in delphinartige Köpfe aus, dergestalt starke,
drehende Newegnng und Fluß in die kreisförmigen Relieslinien bringend. Aiasken,
Nlätter, Früchte, namentlich Fruchtkolben sind scharf und sein ausgearbeitet, auklingend
an italienische Arbeiten, wenn auch in breiteren Fläcben. Die Decke ist verständnisvoll
und sorgfältig gereinigt, und schadhafte Teile durchaus im Tharakter wieder hergestellt
wordeu. Die Decke trägt das Jeicheu 16 Kl I 8 87. In der ^änge mißt sie ch W w,
in der Nreite 4,W w.

k)aus zum obern wachholderbaum.
Repfergasse Nr. ;7.

Eigentümer des unteren üauses war bis 15(5 Franz Ilhorn; dann Nartholomäus
Freudower. — (520 kam es an das Kloster in Kreuzlingen; hieraus an Thomas Kellers
Erben; dann durch Kauf au Alartin sdeyer, der (567 auch deu oberen Teil erwarb.
— cheinrich chnber, Fäbndricb und Klosterpfleger, (632 —168-5. — Alatthäns chnber,
Goldarbeiter, (65c. — 2litna Alaria üuber (mit ihrem Alaun Alexander Aündel,
Zunftmeister) 1654—(694. — Alexander Aündel, Ependamtmann, 1691 (726;
Eusanna Zünde! (mit ihrem Alaun Konrad Ammann, Diakon am Alünster) (719 bis
1755. Eusanna Ammann (mit ihrem Alaun Johann Gtt) 1755-—1854. —-
Dann Witwe Echalch; später Ferdinand Nillharz 1855. — cheinrich Etzensperger,
^ohnkntscher, 1859, und dessen gleichnamiger Eohn 1862. - Eeit 1882 im Nesitze
der Frau Witwe Etzensperger-Gelzer ltnd Eohn.
 
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