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aufg'eführten Mauern im Innern mit Marmorplatten verkleidet waren, scheint der
Fußboden nur aus gestampfter Erde bestanden zu haben. Als Decke darf ein
Tonneng*ewölbe aus Ziegeln angenommen werden, dessen Schub die zu diesem
Zwecke sehr verstärkten Seitenmauern aufzunehmen hatten-). Viele im Innern
gefundene Dachziegel legen die Vermutung nahe, daß über der Wölbung noch
ein Giebeldach mit Ziegelbelag ang*eordnet war.
Die Kammer enthielt zwei auf gemauerten 0*15^ hohen Stufen aufg*estellte
Sarkophage, von welchen der Unterweltsarkophag schon durch seine Stellung an
der dem Eingänge g*eg*enüberliegenden Wand als der vornehmere charakterisiert
ist. Falls ein dritter Sarkophag an der nicht ausg*egrabenen Ostseite gestanden
hat, muß er ent-
weder von we-
sentlich gerin-
geren Abmes-
sung'en als die
beiden anderen
oder aber un-
symmetrisch
bis an die Ein-
gangsw and her-
angerückt ge-
wesen sein. Im
16: Girlandensarkophag aus Ephesos. Schutte fand
sich eine größere Anzahl gewöhnlicher Tonlampen, darunter eine mit eingepreßtem
Kreuzzeichen, welche die Benutzung des Grabbaus bis in die christliche Epoche
hinein erweist. Der Sarkophag an der Westwand (Fig. 16) ist sehr zerstört und
nur an einem kleinen Stück der Rückseite bis zum oberen Rand erhalten. Seine
Maße sind außen hoch πο", lang* 2*/}.ο"\ breit riß"*; innen hoch 0*75 A lang 2'ooA
breit o'ögA Die innere BodenRäche ist an der Nordseite schräg erhöht und
bildet so eine Art Polster für den Kopf des Toten. Vom Deckel ist nichts er-
halten. Nur die Vorderseite und die beiden Nebenseiten zeigen Reliefschmuck,
während die Rückseite glatt belassen wurde. Auf eine onoUhohe glatte Feiste,
die (weil unter den Wasserspiegel fallend) auf der Photographie nicht sichtbar
ist, folg't ein sehr kräftiger, g*ut gearbeiteter Eierstab, der oben von zwei feinen
aufg'eführten Mauern im Innern mit Marmorplatten verkleidet waren, scheint der
Fußboden nur aus gestampfter Erde bestanden zu haben. Als Decke darf ein
Tonneng*ewölbe aus Ziegeln angenommen werden, dessen Schub die zu diesem
Zwecke sehr verstärkten Seitenmauern aufzunehmen hatten-). Viele im Innern
gefundene Dachziegel legen die Vermutung nahe, daß über der Wölbung noch
ein Giebeldach mit Ziegelbelag ang*eordnet war.
Die Kammer enthielt zwei auf gemauerten 0*15^ hohen Stufen aufg*estellte
Sarkophage, von welchen der Unterweltsarkophag schon durch seine Stellung an
der dem Eingänge g*eg*enüberliegenden Wand als der vornehmere charakterisiert
ist. Falls ein dritter Sarkophag an der nicht ausg*egrabenen Ostseite gestanden
hat, muß er ent-
weder von we-
sentlich gerin-
geren Abmes-
sung'en als die
beiden anderen
oder aber un-
symmetrisch
bis an die Ein-
gangsw and her-
angerückt ge-
wesen sein. Im
16: Girlandensarkophag aus Ephesos. Schutte fand
sich eine größere Anzahl gewöhnlicher Tonlampen, darunter eine mit eingepreßtem
Kreuzzeichen, welche die Benutzung des Grabbaus bis in die christliche Epoche
hinein erweist. Der Sarkophag an der Westwand (Fig. 16) ist sehr zerstört und
nur an einem kleinen Stück der Rückseite bis zum oberen Rand erhalten. Seine
Maße sind außen hoch πο", lang* 2*/}.ο"\ breit riß"*; innen hoch 0*75 A lang 2'ooA
breit o'ögA Die innere BodenRäche ist an der Nordseite schräg erhöht und
bildet so eine Art Polster für den Kopf des Toten. Vom Deckel ist nichts er-
halten. Nur die Vorderseite und die beiden Nebenseiten zeigen Reliefschmuck,
während die Rückseite glatt belassen wurde. Auf eine onoUhohe glatte Feiste,
die (weil unter den Wasserspiegel fallend) auf der Photographie nicht sichtbar
ist, folg't ein sehr kräftiger, g*ut gearbeiteter Eierstab, der oben von zwei feinen