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Österreichisches Archäologisches Institut [Hrsg.]
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien — 17.1914

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Abramić, Mihovil: Archäologische Funde in Pettau
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https://doi.org/10.11588/diglit.33679#0258
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Archäologische Funde in Pettau.

I. Ausgrabungen auf dem Panoramaberge.
Im Sommer 1911 ließ Herr Graf Josef von
Herberstein und zu Proskau auf dem zu seinem
Pettau und somit der Anfang der regelrechten Unter-
suchung des diesseitigen antiken Stadtgebietes von
Poetovio, das sich, wie man früher meinte, nur oder
größtenteils nur am südlichen, rechten Ufer der Drau
erstreckt haben sollte. Die Resultate dieser verhältnis-
mäßig kleinen Grabung haben bereits gezeigt, daß
auch diesseits des Flusses für die Topographie von
Poetovio und für die provinziale Altertumsforschung
überhaupt noch Wichtiges zu erwarten ist. Indem
Graf Herberstein den Anfang dieser Untersuchung
berg erst die nächste nw. Höhe ist. Vgl. F. Pischinger
in den Blättern zur Gesch. u. Heimatk. d. Alpenländer
1911 n. 28 S. 109 (Beil, zum Grazer Tagbl. 13. I. 1911).

Pettaus gesichert, der ihm um so mehr gebührt, als er
die Absicht hat, das Begonnene auch weiterzuführen ^).
Mit der Grabungsleitung betraute Graf Herber-
stein den Unterzeichneten, der ihm hiefür wie auch
für das weitgehende Entgegenkommen in der Publi-
kation auch an dieser Stelle schuldigen Dank ab-
stattet. Ebenso danke ich herzlichst meinem Freunde
Konserv. Viktor Skrabar für seine stete Unterstützung.
Sämtliche Fundstücke kamen auf Schloß Ober-
Fremde bewahrte, die Sammlung, die nun den Grund-
stock für ein Antikenmuseum bildet.
Die Grabungen begannen auf der obersten Kuppe
des Panoramaberges, wo Vorjahren der Pionierhaupt-
mann Hlawa anläßlich einer übungshalber vorgenom-
menen Erdbewegung auf antike Reste gestoßen war^).
wurden im Sommer 1913 fortgesetzt.
3) Sonst fanden sich zwei Altäre CIL III 4018,
4028, einige Ziegelstempei und Lampen auf der Fer-
bersekhöhe bezw. dem Panoramaberge CIL III 11392,
iiß93< 11398, 1201269, 141146.
 
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