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Koninklijke Nederlandse Oudheidkundige Bond [Hrsg.]
Oudheidkundig jaarboek — 3. Ser. 1.1921

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Neurdenburg, Elisabeth: De Noordekerk te Amsterdam
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Bode, Wilhelm von: Die Sorge für die deutschen Fürstenschlösser und ihre Kunstschätze während und nach der Revolution 1918
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https://doi.org/10.11588/diglit.19958#0240

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220 DIE SORGE FUR DIE DEUTSCHEN FURSTENSCHLOSSER UND IHRE

waren, of waarmede de Keyser hem heeft geholpen, wat deze, als hebbende het opzicht
over de steenhouwersafdeeling, allicht zal hebben gedaan en waarop ook wel over-
eenkomst in de onderdeelen met de Westerkerk wijzen. Als een goed ontwerper van
plattegronden, als de man die een belangrijk aandeel in het ontwerpen der uitbreidings-
plannen van Amsterdam ') heeft gehad, heeft Staets in zijn plattegrond der Noor-
derkerk iets bijzonders bereikt, wat wel eenigszins medespreekt in het gebouw zelf,
maar hij was toch niet voldoende architect om zijn ontwerp ook tot een bijzonder
bouwwerk door te voeren.

ELISABETH NEURDENBURG.

DIE SORGE FÜR DIE DEUTSCHEN FÜRSTENSCHLÖSSER
UND IHRE KUNSTSCHATZE WAHREND UND NACH
DER REVOLUTION 1918

von Dr. WILHELM v. BODE.

Was der Gewaltfriede von Versailles Deutschland an alten Kunstschatzen
fortgenommen hat und möglicherweise noch weiter fortnehmen kann, und was es an
Kunstwerken in Privatbesitz verloren hat, darüber will ich hier nicht klagen: die
furchtbare Zeit hat für Deutschlands Kunstbesitz doch auch ihr Gutes gebracht.
Freilich keine Vermehrung der Kunstschatze, aber eine Bekanntmachung und
günstigere Aufstellung von Werken aller Art, die bisher nur wenigen zuganglich
und bekannt waren: die Schatze in den früher fürstlichen Schlössern und die Instand-
setzung und Offnung der Schlösser selbst, auch für das grosse Publikum. Dadurch
wird den Auslandern und selbst den meisten deutschen Kunstfreunden ein neuer
reichhaltiger Genuss bereitet werden; denn kein Land ist so reich an interessanten
alten Schlössern, namentlich aus dem XVII und XVIII. Jahrhundert und zum Teil
noch aus dem spaten Mittelalter. Freilich ist die Auseinandersetzung zwischen
den Fürstenfamilien und den neuen republikanischen Staaten über das Eigentum
an den Schlössern und ihren künstlerischen Einrichtungen leider meist noch nicht
erledigt, aber grade für die wertvollsten Schlösser, für die Residenzschlösser und
ihre Ausstattung, kann es keinen Zweifel unterliegen, dass sie Staatseigentum sind.
Desshalb sind sie auch meist schon von den neuen Regierungen in Besitz genommen
und hergerichtet worden. Wahrend der Revolution und in den ersten Monaten
danach hatten sich hier die Umstürzler festgesetzt und machten von hier aus ihre
Putsche, sodass diese Bauten eine Zeitlang recht gefahrdet waren. Allmahlich sind
aber diese kommunistischen Elemente aus den Schlössern wieder verdrangt, und es
ist gelungen, diese, soweit sie von grösserem künstlerischen Wert sind, als Kunst-
monumente zu erklaren, in Stand zu setzen und zum Teil auch die ursprüngliche
alte Einrichtung wieder zu beschaffen oder sie durch Aufnahme alterer Kunst-

') Zie o.a. Oud-Holland 1901 blz. 166.
 
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