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Vorwort zur vierten Auflage.

Ais mir der Herr Verleger mittheilte, es mache sich eine
vierte Auflage dieses Buches nöthig, und mich ersuchte, für die-
selbe die nöthigen Vorbereitungen zu treffen, erklärte ich ihm,
mich hierauf nur unter der Bedingung einlassen zu können, dass
es mir gelingen würde, namentlich für den ersten, baugeschicht-
lichen und topographischen Theil einen sachverständigen Mitarbeiter
zu finden. Meine Beweggründe zu dieser Erklärung waren sehr
nahe liegende und zwingende. Schon in den Vorreden zu der
zweiten und dritten Auflage dieses Buches habe ich mich über
meine Stellung zu dem in demselben behandelten Gegenstände
freimüthig ausgesprochen und hervorgehoben, dass nach meiner
Überzeugung eigentlich nur derjenige, welcher sich durch beson-
dere Studien und einen lange dauernden Aufenthalt an Ort und
Stelle hierzu in vollem Maße vorbereitet habe, über Pompeji zu
schreiben berechtigt und berufen sei, und dass ich nur zu gut wisse,
wie wenig diese Vorbedingungen bei mir zutreffen. Seitdem aber
haben sich die durch Eiorelli (GH scavi di Pompei dal 1868 al 1872,
Napoli 1873) angebahnten Studien über Pompeji namentlich durch
die Arbeiten von Nissen (Pompejanische Studien, Leipzig 1877),
Mau (Pompejanische Beiträge, Berlin 1879; Geschichte der deco-
rativen Wandmalerei in Pompeji, Berlin 1882) und von den zur
Herausgabe der Sammelschrift zum Centennarium der Verschüttung
 
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