Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Hrsg.]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Hrsg.]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 35.1913

DOI Heft:
Nr. 1-2
DOI Artikel:
Spiegelberg, Wilhelm: Das Kolophon des liturgischen Papyrus aus der Zeit des Alexander IV.
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.12746#0044
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
i Der Fùrst, Gottesvater, Prophet des Amonrasonter, Prophet des f Harpres, des
grossen ersten Sohries des Amon1, Prophet des ] Araon mit spitzen Hôrnern,
Prophet des Chons im2 bnn-t Heiligtum3, Prophet f des Osiris, des Grossen des
'ârf-Baumes*, der Prophet des Osiris in ] Ascheru, der Prophet des Amon mit
hohen Federn in Karnak, , Priester des Phrè vom Dache des Hauses des Amon5
von der 2. Priesterklasse, , Schreiber der Tempelklasse (?) des Amon von der 2.
Priesterklasse, Wekil (?)cl|°des Amon von der 2. (und) 4. Priesterklasse, Prophet
des Neferhotep, des grossen Gottes, " Prophet des Neferhotep, des Kindes7,
Prophet des Osiris, Horus, 'f Isis8 (und) Nephthys von dem Tempel von Diospolis
parva9, Prophet des Min, Prophet der ^ Hathor, Herrin von Diospolis parva,
Prophet der Mehit, Prophet Y des Atum, Herrn von Diospolis parva, Wekil (?)
des Neferhotep von den 4 xf Priesterklassen10, Prophet von der ersten (Priester-
klasse) (?) des Neferhotep, Prophet der Gôtter ^ welche in dem Tempel von Dios-
polis keinen (eigenen) Propheten haben11, ™ Schreiber des Amon f von der 3.

1. Titel des Harpres von Hermonlhis., z. B. L., D., IV, 14, d. — Nach dieser Ûbersetzung, die ich Sethe
verdauke, ist meine Bemerkung in dem Petubastis-Glossar (Demot. Studien, III), S. 78 zu berichtigen.

2. Eigentlich « zu Gast in » (nach Seines Deutung).

3. d. i. Chonstempel in Karnak.

4. Die Ûbersetzung ist nient ganz sicher. Osoroeris darf man nicht verbinden, weil daun das Gottesdeter-
minativ hinter ^5^* steben mûsste. Eine Beziehung des 'sd- Baumes zu Osiris flndet sich Mèm. de la

Mission, 1,391, I ç^f) 5, /^\*v f ' 0' ^ es s*c*' um ^en (-)s'ns YOn Karnak handelt, dessen Tempel

Legrain entdeckt und ausgegraben bat (s. Recueil, XXII, 125 ff., 146 ff. ; XXIII, 65 ft'., 163 ff.; XXIV, 208 tï.)?

5. Dieser « Sonnengott vom Tempeldach », vyenn ich so richtig ùhersetze, kommt schonauf dem Palermo-

stein vor als O vs\ ®

S. 36 und 39 der Schâferschen Ausgabe. — Fur die Spâtzeit tienne ich

1

ni

'vww\ y Und / I wwv\

n 11 A D «I f - à a/vwna
^ O 0»,/2 0





Ml»"1"



i

aaaaaa

I



n i

# I

_--_fl I-d q ^-O <=>®ri ^> ç~=r^ q zwwna »

z. B. Piiîhl, Inscr. hterogl., III, 83-83, / a/wwx $0, M var. / jj

0

Ifi



m

* i ^= □

/wwv\

n i

ibid., I, 58, heisst ein Priester
. In den Felderlexten von Edfu wird I, 16 (Brugsch,

Thes., 539) ein Fest erwàhnt \s\ _ O.J aaa/w. m « die Feier des 6. Mondtages fur die Sonne

_m ^7 2CX I W B

(den Sonnengott Re) auf dem Dache <ies Tempels des Amon» (Brugsch, a. O., Seite 552).

fi ^ © 1 Sx h f c ^ i ? I (0)^

6. Vergleiche dazu den Titel ^/wwa T >Ws 1 O DW AD unlen in extenso mitgeteilten

Inschrift von Dêr el-bahri.

7. Die beiden Formen des thebanischen Neferhotep (Nscptirri;) auch L., D., IV, 15 b und c, neben einander
geuaunt. Ich halte es ûbrigens fur môglich, dass in diesen Neferhoteps die gleichnamigen Kônige der 13.
Dynastie stecken. Ein andere Vermutung bei Sethiî, Untersucliungen, II, 101. — Zu dem Kult des Neferhotep
in Diospolis parva siehe Brugsch, Dict. geogr., 742, Thes., S. 645, und Lieblein, Nom fleur., LXJII, 13.

8. Dieselbe eigentûmliche Folge dieser Gôtteruamen hier und Z. 26 auch bei Moret, Catal. du Musée
Guimet, n° 73, wo nach der Photographie sicher so zu lesen ist.

9. Hier und Zeile 17-8 steht J var.

offenbar als Variante von H-t-shm, ein deutlicher Fingerzeig,

m n©

dass der ersle Name aus dem letzteren abgekiirzt ist, und in dieser verkûrzten Form hat sich der Name dann

G

tzte

als gOT. gto im Koptischen und im heutigen yb erhalten.

10. Vergleiche den Titel des ara Scliluss mitgeteilten Sargbretts von Dêr el-bahri f Clrr^n ^

D $ io,-f\ Iamma . I

11. Kopt. eTejiiivroir-gOHT mit der Schreibung - mtw fûr ^^^A_D wie im Demotischen. Der

Sinu dièses Titels ist wohl, dass Ensmin (Sminis) im Nebenamt auch den Kult der zahllosen kleinen Gôtter
 
Annotationen