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Albert, Peter P.; Beyerle, Konrad [Hrsg.]
Die Kultur der Abtei Reichenau: Erinnerungsschrift zur zwölfhundertsten Wiederkehr des Gründungsjahres des Inselklosters 724-1924 (1. Halbband) — München: Verlag der Muenchner Drucke, 1925

DOI Kapitel:
Leben und Verfassung der Reichsabtei
DOI Artikel:
Roller, Otto Konrad: Die Münzen der Abtei Reichenau
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https://doi.org/10.11588/diglit.61010#0621
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O. Roller

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konnten und erst aus den letzten Zeiten (des
Niederganges einige Kenntnis vermitteln, doch
vermögen wir nicht ohne die Hoffnung von diesem
Thema zu scheiden, daß glückliche Münzfunde und
archivalische Forschung doch noch die Lücken in

unserer Kenntnis des Reichenauer Münzwesens
schließen und auch diese Seite der Geschichte
der einstmals so hoch berühmten Benediktiner -
abtei vollkommener beleuchten werden, als es
heute möglich ist.

HINWEISE AUF DIE WICHTIGSTE, ZUR 'MUNZGESCHICHTE DER REICHENAU BENUTZTE LITERATUR:

Das Allensbacher Markt- und Münzprivileg findet sich unter An-
gabe aller vorhergehenden Drucke in: Monumenta Germaniae historica
Abt. Diplomata II, 2 (Hannover 1893): Die Urkunden Ottos III.,
S. 705, nr. 280. Abdruck auch oben S. 336.
Die Gründungsurkunde Abt Eggehards von 1075 in: Zeitschrift für
Geschichte des Oberrheins, Bd. 32, 59, nr. 2. Auch oben S. 536.
Das Radolfzeller Marktrecht von 1100 durch A. Schulte ebenda,
NF. 5, 137—169, besprochen und behandelt, auch bei Albert, Gesch.
d. St. Radolfzell (s. u.) S. 535, auch oben S. 536 ; bei Albert auch
die übrigen auf die Radolfzeller Münze bezüglichen Urkunden.
Das Münzmandat von 1240 u. a. bei Cahn, Konstanz und Bodensee-
gebiet (s. u.), S. 385 f.
Für die Geschichte von Radolfzell: P. Albert, Geschichte der Stadt
Radolfzell am Bodensee, Radolfzell 1896.
v. Weech, Siegel von Urkunden aus dem Großherzoglich Badischen
Generallandesarchiv zu Karlsruhe, 1. Serie, Frankfurt 1883; 2. Serie,
ebenda 1886.
Für die Münzen: Appels Repertorium der Münzkunde I, Pesth 1820,
S. 416.
A. v. Berstett, Münzgeschichte des Zähringen-Badischen Fürstenhauses
und der unter seinem Scepter vereinigten Städte und Landschaften,
Freiburg 1846, S. 172 f. (Radolfzell) und 173 ff. (Reichenau). Hier
auch in nr. 540 (nach Beyschlag, Münzgeschichte v. Augsburg) der
Brakteat mit dem geflügelten Kaiserlöwen (Cahn 113), jedoch mit

starken Zweifeln zu Reichenau gelegt; ferner in den nrn. 538 u. 542
auch der Vierzehner (nr. 5b) und der Plappart (nr. 6).
Buchenau, Schwäbisch-Alemannische Pfennige in: Blätter für Münz-
freunde, Bd. 12 (Dresden 1911), Sp. 4759 u. ff.
Derselbe: Brakteatenfund von Holzburg; Bemerkungen zu den Schwä-
bischen Münzen der Staufischen Zeit in: Mitteilungen der Baver.
Numism. Gesellschaft 1908 und 1909, S. 127 ff. (bes. S. 143).
Cahn, Münz- und Geldgeschichte von Konstanz und des Bodensee-
gebietes im Mittelalter. Heidelberg 1911. — Im Anschluß daran die von
demselben Gelehrten bearbeiteten Versteigerungskataloge der Firma
Adolph E. Cahn, Frankfurt a. M.; Katalog Nr. 41 (Sammlung Kenz-
ler), 1920, und Katalog Nr. 46 (Sammlung Rudolf v. Höfken), 1922.
v. Höfken, Studien zur Brakteatenkunde Süddeutschlands I, Wien
1893, und II, Wien 1906. (Dasselbe auch im Archiv für Brakteaten-
Kunde.)
Horchler, Fund von Leubas, in Mitteilungen der Bayer. Numism. Ge-
sellschaft, Bd. 15 (1896), S. 1—30; vgl. dazu auch Dannenberg,
Die deutschen Münzen der Sächsischen und Fränkischen Kaiserzeit,
Bd. II, S. 674—79.
Schöttle, Das Münz- und Geldwesen der Bodenseegegenden, des All-
gäus und des übrigen Oberschwabens im 13. Jahrhundert, in Numis-
matische Zeitschrift 42, NF. 2, Wien 1909, S. 191—228.
Trachsel, Trouvaille de Steckborn. Ateliers monetaires du lac de Con-
stance, Semibracteates inedites suisses et souabes. Lausanne 1884.

ANMERKUNG
1) Man vergleiche die Pfennige bei v. Luschin, Wiener Pfennige
nr. 25 (unter Kaiser Friedrich II.), Cappe, Kaisermünzen I, X, 165,
S. 152, nr. 680 .eine kaiserliche Prägung aus einer bayerischen

(zu Seite 553)
Münzstätte des 13. Jahrhunderts, und Schratz in Wiener Nurn.Zs. 75,
22, Tafel V, 56 (auch 55).


Radolfzell von Südosten

Nach einem alten Stahlstich
 
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