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Albert, Peter P.; Beyerle, Konrad [Hrsg.]
Die Kultur der Abtei Reichenau: Erinnerungsschrift zur zwölfhundertsten Wiederkehr des Gründungsjahres des Inselklosters 724-1924 (1. Halbband) — München: Verlag der Muenchner Drucke, 1925

DOI Kapitel:
Zur Einführung in die Geschichte des Klosters
DOI Artikel:
Beyerle, Konrad: Zur Einführung in die Geschichte des Klosters, 1, Von der Gründung bis zum Ende des freiherrlichen Klosters (724-1427)
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.61010#0088
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Karl d. Gr. und Königin Hildegard als Stifter der Reichenau Relief vom Markusschrein im Münsterschatz zu Reichenau
Wegen der Deutung des Reliefs vgl. S. 396,

ZUR EINFÜHRUNG IN DIE GESCHICHTE DES KLOSTERS
I. VON DER GRÜNDUNG BIS ZUM ENDE DES
F R E 1 H E R R LI CH E N KLOSTERS (724—1427)
PROFESSOR DR. KONRAD B E Y E R L E / M Ü N C H E N

DIE GESCHICHTE DER REICHENAU
vereint Höhen und Tiefen menschlichen Le-
bens und Schaffens: von der Gründung durch Pir-
min, den Missionsbischof Karl Martells, bis zum
letzten verzweifelten Kampf P. Meinrad Meichel-
becks und seiner Getreuen im 18. Jht. Das Klo-
ster teilte das Schicksal der mittelalterlichen
Reichsabteien. Ihre Blütezeit hegt früh, ihre
Verflechtung mit dem Staats- und Heeresdienst
ward ihr zum Verderben, Verarmung und Ver-

weltlichung wurden ihr Los. Eine kurze Re-
formperiode nach langem Siechtum hat im 15. Jht,
das Schicksal nicht aufhalten können. Zum Spiel-
ball neuer Gewalten geworden, sank die ,könig-
liche Au‘ in den Wirren der Reformation dahin,
der kümmerliche Rest ihres einstigen Besitzes
sollte das Hochstift Konstanz vor dem eigenen
Untergang retten helfen. So hegt nahezu alles,
was den Ruhm des Klosters begründet hat, was
seine Kultur geschaffen, in den ersten drei Jahrhun-
 
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