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Reuter-Rautenberg, Anne
Mittelalterliche Brunnen in Deutschland — Bamberg: Rodenbusch, 1965

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.61382#0046
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- 4o

Brunnen im 12. Jahrhundert

Aus dem 12. Jahr hundert sind uns wenige Reste von Brunnen
im Original erhalten. Sie werden ergänzt durch einige in
der Buchmalerei der Zeit dargestellte Brunnen. Als beson-
ders kostbares Dokument ist die aus dem 17.Jahrhundert stam-
mende Beschreibung eines Brunnens des 12.Jahrhunderts zu wer-
ten, welcher der Autor eine Zeichnung des Brunnens beifügte.

Ein Becken
aus dem Kloster St. Ulrich

im Schwarzwald

Bernhard Baader,
Der Springbrunnen zu St.Ulrich. In:
Schauinsland. 1,1873/74,3o f.
Franz Xaver Kraus,
Geschichte der christlichen Kunst.
II,l.Freiburg i.Br.1879,488 fig.
294.295.
Die Kunstdenkmäler
von Baden,
6,Karlsruhe 19o4,453 fig.189-194-
Rita Moller-Racke,
Studien zur Bauskulptur um lloo am
Ober- und Mittelrhein. In:Oberrheini-
sche Kunst. lo,1942,44.

In dem um lo87 von Cluny aus gegründeten Kloster St.Ulrich
im Schwarzwald befindet sich ein großes Becken (5o). Es ist
aus rotem Sandstein gearbeitet. Sein Durchmesser beträgt
2,59 m uiid die Höhe 0,73 Die Mittelstütze ist modern, das
Becken muß ursprünglich sehr viel niedriger gestanden haben.
Die gerade aufsteigende Wandung des runden Troges ist
mit Reliefs geschmückt. Diese sind in vier Friesen angeordnet
die das Becken rund umziehen. Unter dem Hauptfries, der mit
Figuren gefüllt ist, befindet sich ein kleinerer Streifen,der
mit Drachen, kämpfenden Kentauren und weiteren, nicht mehr zu
erkennenden Tieren besetzt ist. Über dem Figurenfries sitzt
 
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