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296)
IX, Standorte der Brunnen
Atriumsbrunnen
rx 297) der frühchristlichen Kirche erhielt einen
Das Atrium
Brunnen oder ein Wassergefäß, dessen Wasser der Reinigung
vor dem Betreten des Heiligtums diente. Er wurde cantharus,
Kpijvai. , (puaX-n , XocpTrjp usf.genannt222®\
Fehlte das Atrium, so konnte der Brunnen auch in der Vor-
halle der Kirche stehen.
Die Reinigung2^8^beschränkte sich wohl meistens auf die
Handwaschung, wie aus Tertullian, Paulinus von Nola und
Chrysostomus hervorgeht. Tertullian sagt beispielsweise
"quae ratio est, manibus quidem ablutis, spiritu vero
sordente, orationem obire ?"299).
Durch die erwähnten Schriftsteller ist der Brauch für die
lateinische und für die griechische Kirche bezeugt. Die
Reinigung war auch symbolisch gemeint, wie wir Eusebius
entnehmen können, der den Brunnen o^pßoXov iepwv Hoöapcn -
cov. , d.h.Brunnen der heiligen Reinigung, nennt. Die Gewohn-
heit, sich vor dem Gebet zu reinigen, wurde aus der Antike
übernommen, in deren Vorstellung, das Wasser als ein heili-
ges und verehrungswürdiges Elemant galt. Noch höhere Ach -
tung genoß das Wasser im Christentum, da der Christ bei der
Taufe seine Wiedergeburt im Geiste Gottes fand. Clemens von
Alexandria führt dazu aus^ol\ daß die Christen deshalb glau-
ben, erst nach Waschungen zum Opfer und zum Gebet rein und
glänzend schreiten zu dürfen, weil es Symbol für die innere
Reinheit sei; Reinheit aber sei Heiliges sinnen. Er legt
ferner nahe, die Waschungen als ein Symbol der Taufe anzusehen.
296)
IX, Standorte der Brunnen
Atriumsbrunnen
rx 297) der frühchristlichen Kirche erhielt einen
Das Atrium
Brunnen oder ein Wassergefäß, dessen Wasser der Reinigung
vor dem Betreten des Heiligtums diente. Er wurde cantharus,
Kpijvai. , (puaX-n , XocpTrjp usf.genannt222®\
Fehlte das Atrium, so konnte der Brunnen auch in der Vor-
halle der Kirche stehen.
Die Reinigung2^8^beschränkte sich wohl meistens auf die
Handwaschung, wie aus Tertullian, Paulinus von Nola und
Chrysostomus hervorgeht. Tertullian sagt beispielsweise
"quae ratio est, manibus quidem ablutis, spiritu vero
sordente, orationem obire ?"299).
Durch die erwähnten Schriftsteller ist der Brauch für die
lateinische und für die griechische Kirche bezeugt. Die
Reinigung war auch symbolisch gemeint, wie wir Eusebius
entnehmen können, der den Brunnen o^pßoXov iepwv Hoöapcn -
cov. , d.h.Brunnen der heiligen Reinigung, nennt. Die Gewohn-
heit, sich vor dem Gebet zu reinigen, wurde aus der Antike
übernommen, in deren Vorstellung, das Wasser als ein heili-
ges und verehrungswürdiges Elemant galt. Noch höhere Ach -
tung genoß das Wasser im Christentum, da der Christ bei der
Taufe seine Wiedergeburt im Geiste Gottes fand. Clemens von
Alexandria führt dazu aus^ol\ daß die Christen deshalb glau-
ben, erst nach Waschungen zum Opfer und zum Gebet rein und
glänzend schreiten zu dürfen, weil es Symbol für die innere
Reinheit sei; Reinheit aber sei Heiliges sinnen. Er legt
ferner nahe, die Waschungen als ein Symbol der Taufe anzusehen.