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VII. Der Brunnen als
ikonographisch.es Motiv
Der Brunnen tritt als Bildmotiv bis in das 14.Jahrhundert
nur in Darstellungen auf, in denen ein Brunnen durch den
illustrierten Text gefordert wird.
Eine der am häufigsten und zugleich sehr früh dargestell-
ten Szenen der Bibel, in der stets ein Brunnen vorkommt,
ist die Szene von Christus und der Samariterin am Brunnen.
Sie folgt dem Text bei Johannes IV. : "Er mußte aber durch
Samaria reisen. Da kam er in eine Stadt Samarias, die heißt
Sichar, nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Joseph gab.
Es war aber daselbst Jakobs Brunnen. Da nun Jesus müde war
von der Reise, setzte er sich also auf den Brunnen; und es
war um d ie sechste Stunde. Da kommt ein Weib aus Samaria,
Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken !
... " und es folgt das Gespräch über das lebendige Wasser,
das der Sohn Gottes verleihen kann.
Dieses Thema wurde bereits in der römischen Katakombenmale-
rei illustriert, wo auch die Samariterin alleine mit einem
Krug oder dem Brunnen als Attribut vorkommen kann, wie sie
mit Christus, der ausserhalb des Bildes ist, spricht. Aber
auch die vollständige Szene wird bereits im 2./3 . Jahrhunder t
.280)
ausgebildet
In der deutschen Buchmalerei, der Elfenbeinplastik und in
der Bronzekunst wird dieses Thema, wie aus dem früher Gesag-
ten bereits deutlich wurde, seit dem 9./Io.Jahrhund ert immer
wieder dargestellt.
Der Brunnentypus, der in diesen Szenen vorkommt, variiert ,
jedoch immer ist es ein einfacher Brunnen, am häufigsten
eine Zisterne oder ein Zieh- bezw. ein Schöpfbrunnen.
VII. Der Brunnen als
ikonographisch.es Motiv
Der Brunnen tritt als Bildmotiv bis in das 14.Jahrhundert
nur in Darstellungen auf, in denen ein Brunnen durch den
illustrierten Text gefordert wird.
Eine der am häufigsten und zugleich sehr früh dargestell-
ten Szenen der Bibel, in der stets ein Brunnen vorkommt,
ist die Szene von Christus und der Samariterin am Brunnen.
Sie folgt dem Text bei Johannes IV. : "Er mußte aber durch
Samaria reisen. Da kam er in eine Stadt Samarias, die heißt
Sichar, nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Joseph gab.
Es war aber daselbst Jakobs Brunnen. Da nun Jesus müde war
von der Reise, setzte er sich also auf den Brunnen; und es
war um d ie sechste Stunde. Da kommt ein Weib aus Samaria,
Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken !
... " und es folgt das Gespräch über das lebendige Wasser,
das der Sohn Gottes verleihen kann.
Dieses Thema wurde bereits in der römischen Katakombenmale-
rei illustriert, wo auch die Samariterin alleine mit einem
Krug oder dem Brunnen als Attribut vorkommen kann, wie sie
mit Christus, der ausserhalb des Bildes ist, spricht. Aber
auch die vollständige Szene wird bereits im 2./3 . Jahrhunder t
.280)
ausgebildet
In der deutschen Buchmalerei, der Elfenbeinplastik und in
der Bronzekunst wird dieses Thema, wie aus dem früher Gesag-
ten bereits deutlich wurde, seit dem 9./Io.Jahrhund ert immer
wieder dargestellt.
Der Brunnentypus, der in diesen Szenen vorkommt, variiert ,
jedoch immer ist es ein einfacher Brunnen, am häufigsten
eine Zisterne oder ein Zieh- bezw. ein Schöpfbrunnen.