Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]: Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein (3.1901-1902)

^esellscbsft; um äsn ^Vnsbsn äer nbriZen Lisen-
bLbniiliien irbeiirlarläs bst er sieb ebensLlIs
äis Arölsten Vercliensts srworbsn.

^Vnck eine nns^eäebnte politisebe 1?bÄti§beit
entfLltete HLNseinÄrili nls IVIitxlieä clss rbeiniscben
?rovin2iÄlInnc1tLcAes nncl äes vereiniZten QnnätLAs
cler IVlonnrckis. blncb Rücbtritt cles IVlinisterinrns
LLinpkÄNsen bennstrnAte ibn bebnnntlicb k'risclricb
'tVilkelrn IV. 1848 rnit äer blenbilclnn§ cles
IVlinisterinrns. Lr sntlecÜAte sicb cbsssr ^nf§nbe
nnä nbernnbrn clns üinLNLininisteriurn. blnck
seinein I^ucbtritt ivnrcle er Lbef cler prenfsiscben
SLnb nnä xrnnäete clnnn 1851 clie Lerliner
visIcontoASsellscbLft, ivelcbs sicb AlsickfnIIs 2U
seinsr 2nfrieclsnbeit entvvicbslte. Lr blieb nn
ibrer Lpit^s bis 2N seinern 1864 erfolZten l'ocle.
In seinen let^ten Qebens^abren fübrte er ein
ALStfreies Hnns, in clern clis Lerlinei' 8pit2en
cler xeistiAen ^ristolcrntie, insbesonclere äie

Lünstlsr re§e verbebrten. blnrnentlicb für IVlnsib
bntts HnnsernÄnn ^rofses Interesse, ivelcbes er
sebr vbrbsLrn ünclnrcb betkötiAts, clnfs sr clen
^nbnnf von Beetbovens blncblnfs clnrcb ünZIsncler
verbinelerte nncl clsnselben für Oentscblsncl rettete.

Öbsr clie LerAenZrünscbs LioArnpbis Icnnn
so'wobl nncb üorrn wie Inbnlt nnr Qntss §ssn§t
werclen. bleben cler ei§sntlicbsn üebensbe-
scbreibnnx blnnsernLnns §iebt sie sine vor^ÜAlicbe,
nnf wsrtvolle, bisber nn^n^önAlicbe IVlnterinIisn
Asstüt^ts 8ckiIcIernnA cler Verböltnisss, in clenen
clieser lebts. blnrnsntbcb cbs rkeiniscben Ver-
bsltnisse in äer srsten Hslfts cles ig. ^Lbrknnclerts
sincl ebenso einAekencl wie intsressnnt bescbrisben.
Oie 8io§rnpbie ist clnker ein wsrtvoller 8sitrn§
r:nr rbeiniscken XnltnrAescbicbts in cler 2eit
von 1815—1848 nncl Icnnn ^säsrn, cler sicb für
cbssslbe interessisrt, nur sinpfoklsn weräen.

Or. IVIenclelson.


Ü.tieiiii8e1ie8 Lun8t1ebeii.

2ÜÜILII. ^Väolf 8täb1i-^Vn88teI1nnA.
Oie IVIitts ^nnnnr iin Lünstlsrknns erökfnets ^Vns-
stebnnA cler XVsrke ^Väolf 8täblis nns ?rivnt-
nncl IVlnsesnbesitr: nncl seines bünstleriscken
dllncblLSses rnnfsts we^en stnrken ^närnnASs bis
Lncle b'ebrnnr oben bleiben. 8ie sollte clen
Uebenöen erfrensn nnä ebren; nun ebrt sis leiäsr
nnr äen loten. Oenn nrn 21. 8epteinber 1901
stnrb äsr IVlnIer, 2N einer 2sit, cln cbe 2ürcber
^VnsstellnnA scbon plnniert wnr. 8ie entbült
secb^iA Qernslcle nnä §e§en bnnäert bnrben-
8bi22en nnä 2eicbnnn§en. Oer bbnärnclc, äsn
cbeses oenvre erweclct, ist ein nnsseroräentlicb
tieler. Oie Qeistnn^en 3többs sinä so beäsntenä,
äLfs cbe Qescbicbte äer äentscben bnnäscknfts-
rnnlerei nn seinern blLinsn nicbt wirä vorbei-
Zeben bönnen, so weniA er nncb irn beben äurcb-
2närinZen verrnocbte. Ls bnnäelt sicb nrn eine
stnrlce, Asscblossene ?srsönbcblcsit rnit pronon-
xierten 2ü§sn, nrn ein äurcknns ecktes Inlent
von Arotser Innerbcblceit. Oie QrnnästirnrnnnZ

ist eine ei^entürnbcbe IVliscknnZ von Lrnlt nnä
lVlslLncbobe, äie RicbtunZ eine entsckieäen
rnonurnentnle, äie in siniZsn weni§en b'LIIen sicb
bis 2nrn Qrnnäiosen stei§ert. 8täbb ist ein
?ntksti!:er, äsr nicbt nns äer 8tncbe, sonäern
Lns äsrn Lrlebnis bernns rnnlt, niernnls bleinbcb,
sonäern breit nnä rnscbtiA, nber nnf Qrnnä ernster
SeobncbtnnA nnä sor§fälti§8ter Öberle§nn§. Oie
^nsstellun^ ist Lncb äesws§en intersssnnt, weil
sie äurck eine beträcbtbcbe ^n^nbl von Qiläern
äsn scbweren nnä InnAsnrnsn LntwickInnAs^nnA
äobninentiert, äer äiesein von Qrnnä nns ebr-
bcben Qeiste nicbt erspLrt bbeb. Lr kat äer
IVloäe nicbt äis §erin§ste Lonxession xernLcbt
nnä trotr: swiZsr blot nnä Lntbsbrnn^, UnnZsrs
init nllen Lrüften nur änrnacb ^sstrebt, äns 2n
sn§en, wns er 2n sn§en batte, weil er es snxen
rnnfste. -VIs ein nnsZesprocbener pntbetilcer
besit^t er nur einen bsscbränkten läeen- nnä
3tilninnnA8A6bn1t nnä nnr weni^e IVIotive, äie
er irniner wieäsr vnriirt nnä 2N irnrner Aröfserer

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