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Bezirk Schwetzingen [Hrsg.]; Amtsbezirk Philippsburg [Hrsg.]
Schwetzinger Wochenblatt: Amts-Verkündigungsblatt für den Bezirk Schwetzingen ; badische Hopfenzeitung — 1872

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Juli (No. 78 - 90)
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https://doi.org/10.11588/diglit.33306#0356

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von Andrassy beabsichtigt wäre, entschieden in das Reich
der Erfindung.
In Bern nahm die vereinigte Bunde sversam m-
lnng die Eidesleistung des neuen Bnndesrathes Oberst
Scherer entgegen. Seinem Wunsche, ihm das Commanov
über die diesjährige Turppenzusammenziehung zu belassen,
womit er vor der Bundesrathswabl betraut wurde, ist ent-
sprochen worden.
Der Cisenbahnunternehmer Rapier ist mit der Er-
klärung in Berlin eingetroffen, daß in England fünfzig
Millionen für die Splügenbahn gezeichnet wurden.
Nach einer dem „Avenir de Sardaigne" in Tnri n
aus Cagliari zugegangenen Nachricht hat der deutsche Con-
s"l in Tunis von der dortigen Regierung die Bezahlung
einer dem Bankhause Erlanger schuldigen Summe von 5
Millionen Francs gefordert. Der italienische Consul hat
seine freundschaftliche Vermittelung angeboien.
Die Carlisten in Spanien Hausen in den
wenigen Ortschaften, die sie noch in ihrer Gewalt haben,
wie die Räuber. So ließ sich der bekannte Tristany, wie
ein Organ der Carlisteu selbst erzählt, von einer Eisenbahn-
Gesellschaft 10,000 Duros bezahlen mit der vorausge-
gaugenen Drohung, im Nichtbezahlungsfalle die Bahn zu
zerstören. Die Regierung schein! diesem Treiben gegenüber
machtlos; wenigstens meldet der „Tiempo". daß General
Morioncs eine Proclamation erlaffen habe, welche oen
Insurgenten eine neue Frist von drei Tagen gewährt, um
die Waffe» mederzulegen und ihre Amnestie zu er-
langen.
Wie uns der Telegraph aus New - Jork meldet, hielt
bei einem Meeting in Nord-Carolina Schatzsecretär Bout-
well eine Rede, worin er sagte: Die Aussöhnung des
Nordens mit dem Süden bleibe unvollkommen, bis die
Mchrheit der Südländer die Gleichberechtigung aller Racen
anerkenne. Was seine Finanzpolitik anbelange. so be-
zw.cke sie Verminderung der Steuern und Ausgaben, sowie
die ba>d».öglichste Wiederaufnahme der Baarzahlungen. Die
Goldeinläufe würben in geringerem Maße fortgesetzt wer-
den. Schließlich forderte Boulwell die Versammelten auf.
Granl. dem Retter des Landes und der Constitution, zu
veriranen.
Vermischtes.
— Das Ehrengeschenk, welches das Newyorker Schützen-
corps zum deutschen Bundesschießen mitgcbracht, besteht aus
einem feinen Leder-Etui in der Größe einer umfangreiche»
Schreilimappe, etwa 2 Fuß lang, Ihr Fuß breit und 2
Zoll dick Beim Oeffnen des Etuis erblickt man in Block-
Versalien dsi goldene Inschrift: ' ^OlikLU
80ÜCKDMX-6011?8" hohl in blauem Sammet. Diese
Inschrift ist 200 Dollars wcrth; sie besteht nämlich aus
lauter blanke» amerlkanischen Dollarsstücken, welche in den
Vertiefungen des Etuis so liegen, daß sie obige Inschrift
bilden.
— (Die Hitze in Amerika.) Emern in Paris
wohnenden Amerikaner ist eine Privatdepefchc von Newyork
zngekoiiimen, in welcher ihm über die entsetzliche Hitze —
die schon vom atlantischen Kabel erwähnt — Näheres mit-
gethcilt wird: Seit dem 19. Juni 54 Centigr. im Sckat-
le». nicht der geringste Wind. — Der Asphalt siedet in
den Straßen. — Das Wasser der Bäche dampft und ver-
dirbt. — In Newyork, Brooklyn und New-Aersey 480 Er-
stick e in den drei letzten Tagen — Geschäfte eingestellt.
Die Hälfie der Bevölkerung ist an die Küste oder an die
Mündung des Hudson ausgewandert. — Die Landschaft ist
in belrübrem Zustand. Das GraS ist verdorrt, selbst daS
Buch stirbt an Entkräftung. Die Blätter der Bäume »egen
zusanimeiigeroll! dürre zur Erde. -- Die ältesten Einwohner
erinnern sich nicht, ei ne sülche Temperatur erleb! zu haben.
Ucucjlc Hopfen -Nachrichlcn.
4. Nürnberg, 18. Juli. Seit unserem letzten Be-
richt halt das veränderliche Wetter an. Der inzwischen
gefallene Regen kam einzelnen Productionsgegcnden wie Alt-
inarck und Böhmen sehr erwünscht, denn daselbst machten sich

! "

in Folge der heißen Witterung vor acht Tagen Kupferbrand
und Schwärze bemerkbar. In anderen Gegenden kam der
Sonnenschein der Pflanze dagegen sehr zu statten, wodurch
die Berichte von allen Productionslündern, auch von Ame-
rika und England, güns1i,;er wie vor acht Tugen
lauten.
Die einzelnen Districle Bayerns betreffend, slehi die
Pflanze von hier der Pegnitz entlang dis Reichenschwand
schön, Hersbruck und dessen nächste Umgebung in östlicher
und südöstlicher Richtung, wo vor längerer Zeit Hagel ge-
fallen, taffen zu wünschen übrig, insofern das Gewächs
schwach ist. — Die nördlich und nordöstlich gelegenen Gar-
ten, also das Gedirg, wird allseitig gelobt, wie überhaupt
die höheren Lagen und die Plantagen ans Sandboden zu
den begünstigte«» zu zählen sind, weil solche weniger durch
Nässe zu leiden halten. Die Pflanzungen der Spatter Ge-
gend und der Halledau werden allgemein als günstig stehend
bezeichnet, weniger versprechend der Aischgrund. Bis heute
vorliegende Berichte lassen im Allgemeinen auf eure Mittet-
ernte schließen, welche nach Gestaltung der Witterung der
nächsten drei Wochen eben so gut noch eine Erhöhung wie
Abnahme erfahren kann.
Die günstig lautenden Nachrichten, weiters die fort-
dauernden Abladungen von Relourgütern und endlich die
äußerst belanglose Frage nach W«are hat Eigner so will-
fährig zum Verkaufe gemacht, daß Preise sich nicht mehr zu
behauptet! vermochten und bis yeutc am Werthe fl. 10 ein-
gebüßt haben. Nur für ganz exquisit ferne Waare wurden
noch fl 150 bezahlt; um weniges abfallende Qualuäten
bringen nicht mehr denn fl- 138 — 142; gut secunoa Loth-
ringer, noch vor acht Tagen mit fl. 122—! 25 bezahlt,
vermögen nicht mehr denn sl 112—115 aufzubringen;
secunda Waare wird mit fl. 105—108 gehandelt. 1870er
Gewächs und ältere Jahrgänge sind unbeachtet
Hockenheim, 16. Juli. Unsere Hopfenpflanzungen
stehen größtemheils schön und machen gute Fortschritte; ein
kleinerer Thcil hat durch Nässe gelitten und verspricht wenig
Ertrag; doch kann man durchschnittlich auf eine halbe
Ernte rechnen. Wird die Witterung in den nächsten 4
Wochen schön, so wird der Ertrag noch größer; denn man
sieht bei »ns Gärten, welche nie so schön lind üppig
standen.
Tübingen, 17. Juli. Der Stand unserer Hopfen-
Pflanzungen ist bei der günstigen Witterung bis jetzt ein
guter, besonders habe ich in den letzten Tagen in unfern
unverhagelten Gegenden Gärte» gesehen, die sehr schön und
üppig stehen, und allenthalben schon Blüthen-Ansatz zeigen.
— Das Geschäft blieb in den letzten Tagen ruhig, es war
wenige Nachfrage, die zu ft. 135—140 befriedig! würbe.
Most, 16. Juli. Im Hopfengeschäfte ist es hier
ruhig. Für 71er Waare wird Frs. 90, für 70er Frr. 33
bezahlt. Die Aussichten auf die neue Ernte sind bis jetz!
befriedigend.
Most, 16. Juli Seit uuserm letzien Circulaire vom
21. vor. Nits, ist die Witterung warm und vortheilhaft
für die Pflanzungen aller Hopfenprodiictions-Länder ge-
blieben.
Die Gegend um Atost versprich! bis jetzt eine gute
Mittclernte und haben wir uns selbst überzeugt, daß Glci
ches in Poperinghe, in Hennegau, im Norven Frankreichs,
Elsaß, Lothringen und England zu erwarten ist.
In diesem letzten großen Produclionslande sind die
Ansichten über die Schätzung getheilt, denn während der
wirkliche Verbraltch auf ca. 600,000 Hopfen pr. Jahr an-
geschlagen wird, lasten die Nachrichten über den wahrschein-
lichen Ertrag der nächsten Ernre 400,000—600,000 Cent-
ner erwarten, welche Lst. 200,000—300,000 alte Steuer
repräsentiren.
Unsere letzten Berichte sprechen sich vortheilhafter über
Len Stand der Hopsrnpflcmze in Amerika aus und man
hofft, daß die nächste Ernte in Quantität diejenige von
1871 überschreiten wird; doch wird sie nicht groß genug
werden, um den Bedarf des amerikanischen Konsums zu
decken und dies wird die Ausfuhr von Hopsen nach Europa
verhindern.

Die Co,irse unseres Platzes für 1871er Aloster Hopfen
erfuhren leine mnnenswerthe Aenderung; man kauft fort-
während zu Frs. 90—100 per Kilos je nach Qualität;
doch ist schwer, Waare zu findendes sind noch einige Bal-
len Aloster 1871er, 70cr und 69er, Poperinghe 'l 868er
und bayrische 1867er und 68er auf Lager.
London, 16. Juli. Die Umsätze im Hopfengeschäft
wann vergangene Woche sehr unbedeutend, die Consumen-
ten beschränken sich darauf, nur so viel zu kaufen, was sie
für ihren sofortigen Verbrauch nöthig haben. Preise sind
eher etwas niedriger zu notiren wie vorher.
Von bei, Pflanzungen ist nichts neues gemeldet worden,
die Nachrichten lamen im Ganzen günstig und die Pflanzer,
sollen gute Fortschritt? machen, Ungeziefer wird jedoch noch
immer gefunden.
Von Newyork heißt es, »er Markt sei ruvig, Preise
indessen fest.

Aus Kindt und Land.
*' Schwetzingen, 22. Juli. Seit Mitte der sechs-
ziger Jahre hat das Postwesc n in Baden so viele Wand-
lungen dnrchgemacht, so viele Neuerungen erfahren, daß es
nicht möglich war. die vielfachen Bestimmungen, die sich in
rascher Reihenfolge jagten, zum Theil einander kreuzten und
aufhoben, seither in ein Handbuch zusammen zu taffen und
so dem Geschäftsmann,: eine Anleitung zu bieten, nach wel-
cher er bei seinen Brief- und Paquetversendungen verfahre»
konnte. Erst jetzt, nach dem Uebergange des badischen P o st -
Wesens in die Hände des Reiches ist ein dauernder Zu-
stand in dieser Hinsicht zu erwarten.
Wahrscheinlich von diesem Gesichtspunkte ausgehend ist
endlich ein Postbuch zum Gebrauche für Korrespondenten.
Geschäftsleute, Beamte rc. in Berlin erschienen, welches
s a w mrli ch e auf das Br > ei - und F a 0 r v o st w e s e n
Bezug habenden Bestimmungen und Tarife in übersichtlicher
Form, tlar und deutlich darstellt und damit einem seither
tiefgefühlten Bedürfnisse abhilst Da- Merkchen, welches
115 Seiten umsaßl, kostet »ur 36 kr. und ist bei Herr»
Carl Schwab hier zu haben.
Kein Geschäftsmann versäume besten Anschaffung;' es
ist für solche, die häufig mit der Post zu verkehren Naben,
geradezu — unentbehrlich.
A Schwetzingen, 22 Juli. Der hiesige Lieder-
kranz wirb Sonntag, den 4. August, sei» Stiftungsfest
begehen. Da mehrere fremde Vereine demselben beiwohnen
werden, dürste die Festlichkeit größere Dimensionen an-
»chmen.
Schwetzingen, 22 Juli. Der Ausflug, den
dic Weinheimer Feuerwehr gestern hierher machte, war vom
herrlichsten Wetter begünstigt. Das hiesige Feu-rwchrcorps
nahm die Weinhelmer Kameraden vor der Stadl ttl Em-
pfang und marsihirte dann gemeiushaftlich mit letzteren
unter den Klängen eines lustigen Ma schcs hier ein. Nach-
dem sich dic fremden Gäste erquickt hatten, bliesen Nachmit-
tags die Hornisten wieder zur Sammlung und nun ging
es im lange» Zuge in den Schloßga len.
Später wurden noch mehrere Bie gärten besucht und das
gute Einvernehmen, welches zwischen den beiden Corps schon
seit dem Besuche der Schwetzinger in Weinheim herrschte,
um ein Beträchtliches im geselligen Zusammensein ge-
steigert.
Wir hoffen, daß es unseren Weinheimer Kameraden
hier gefiel und daß ähnliche Zusammenkünfte von Zeit zu
Zeit immer wieder die gegenseitigen freundschaftlichen Be-
ziehungen erneuern und kräftigen werden.
)( Schwetzingen, 22 Juli. Der Wärterin Caro-
line Karst, dic während des Krieges 1870/71 meh-
rere Monate im Lazareth in Schwetzingen »häng
gewesen und nun in der Jllenauer Anstatt funciwnirt,
wurde von S. M dem Könige von Württemberg der Olga'
orven verliehen

Fnnllrlü».
Schwetzingen, den 23. Juli. 1872.
Die erste Aufführung von SchiÜ'er's
Häuvern.

(Fortsetzung.)
Nachdem der von Dalberg in Mannheim eingesetzte j
Theaier-Ausschuß Schiller's ^Räuber" der Aufführung.-für !
würdig kiklärt, wurden die Rollen vertheill. die Proben >
fleißig abgehalten und der dreizehnte Januar 1872 al? §
der Tag der ersten Vorstellung anberaumt, movon der ab
wcsciide Dichter in Kenntniß gesetzt wurde.
Diese Nachricht versetzte Schiller in k-'ine geringe Auf-
regung. War es doch der erste, große und entscheidende
Schri t ans seiner dichterischen Laufbahn. „Welcher kräf-
tige Jüngling", sagte sich der Dichter, „würde nicht wün-
schen, das Kind seiner ersten Liebe zu sehen?"
Ader Hindernisse aller Art standen der Erfüllung seiner
Wünsche entgegen. Vor Allem durfte er niemals hoffen,
den iiotlnvendigen Urlaub zu einer Reise nach Mannheim
von seinen militärischen Vorgesetzten zu erhalten. Was
wußte der alte bezopfte Gamaschen-General von den Ge-
fühlen eines Dichters, der sein erstes Drama auf die Bühne
bringt? Was kümmerte sich die eiserne Disciplin um die
glühende Sehnsucht, um die vergehende Ungeduld des Genius ?

Es blieb ihm kein anderer Ausweg, als heimlich nach
Mannheim zu reisen, selbst auf die Gefahr hin, für ein
solches Vergehengegen die strenge Subordination einige Tage
bei Wasser und Brod eingesperrt zu werden.
Den gefaßten Entschluß theilte Schiller seinem Freunde
Petersen mit, der sich bereit erklärte, ihn zu begleiten und
Zeuge des Triumphes zu sein, den die ganze Karlsschule
in ihrem Dichter feiern sollte.
In tiefster Heimlichkeit verlieben Beide Stuttgart und
gelangten zwar ohne Abenteuer, aber später als sie gedacht,
nach Mannheim, da Schiller in Schwetzingen, wo sie unter-
wegs, ^asteten, sich von,der schmucken Kellnerin, milder
er st gemüthtich plauderte, nur mit Mühe losreitzcn konnte
In Mannheim sah Schiller mit der Genugtyuung be-
friedigter Eitelkeit seinen Namen auf dem an allen Straßen-
ecken und Brunnenröhren geklebten Theaterzettel, darunter
das auf Dalbergs Wunsch beigefügte Avertissement des
Verfassers an daS Publikum, das folgendermaßen lautete:
„Man wird nicht ohne Entsetzen in die innere Wirtschaft
des Lasters Blicke werfen und wahrnehmen, wie alle Ver-
goldungen des Glücks den inner» Gewiffenswurm nicht
tödten. und Schrecken, Angst. Reue, Verzweiflung hart hin-
ter seinen Fersen her sind. Der Jüngling sehe mit Schre-
cken dem Ende der zügellosen Ausschweifungen nach und der
Mann gehe nicht ohne Unterricht von dem Schauspiel, daß
die unsichtbare Hand der Vorsehung auch den Bösewicht zn
Werkzeugen ihrer Absicht und Gerichte brauchte und den
verworrensten Knoten des Geschicks zum Erstaunen auflö-
jen könne."

Der große Ruf. welcher dem neuen Trauerspiel voran-
ging, hatte ein zahlreiches Publikum in das Theater gelockt,
! noch dazu da die Aufführung an einem Sonntag stallfand.
Aus der ganzen Umgegend, von dcu^ nahen Heidelberg.
! Darmstadt, aus Mainz. Frankfurt, Speyer und Worms
strömten Schaareu von Schaulustigen zu Wagen und Roß
herbei Schon um Mittag drängte sich di- neugierige
Menge vor dem Schauspielhaus, um Einlaß zu erlangen
und wenn Schiller nicht einen reservirteil Platz bekommen
hätte, so wäre er am Ende wegen des Andrangs selbst zu-
rückgewiesen worden.
Aus den ersten Plätzen .rblickte man die Notabilitätcn
und Kunstfreunde von Mannheim, vor Allen den BuchhämZ'
ler Schwan, den kunstliebenden Freiherrn von Heilungen,
der selbst mit Erfolg auf das Theater seinen „deutschen
Hausvater" geschrieben halte, ferner den HofgerichtSraih
Mayer, den liebenswürdigen, enthusiastischen Beschützer jun-
ger aufstrebender Talente.
Das Publikum war überaus lebhaft und unterhielt
sich vor dem Beginn des Stückes von dem zu erwartenden
Genuß, besonders aber von der Persönlichkeit des jungen
Dichters, von dessen Gegenwart Keiner eine Ahnung halte.
Schiller selbst saß neben seinem Freunde Petersen mit klo-
pfendem Herzen und erwartete in fieberhafter Ungeduld
das Aufziehen des Vorhanges. zwischen Furcht und Hoff
nung schwebend
(Fortsetzung folgt.)
 
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