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ERSTES GAHTEL. -, 625

Der oberste Theil ist ein sonderbarer Schluss
für ein Gebäude, ich kann aber unter Stuart's Papie-
ren nichts finden das mich berechtigte zu vermuthen,
dass Gesimse darauf gewesen seien: die Ursache einer
solchen Einrichtung leuchtet mir nicht ein, und es
findet sich nichts Aehnliches bei irgend einem andern
Amphitheater.

aa. Rinnen, um das Wasser abzuleiten.

bb. Fugen, um die Pfosten des Schirmtuches
aufzunehmen.

Taf. XIY.

(Uns. Ausg. Lief. 16. Taf. 6.)

Glieder der dritten Ordnung.
Fis. 1. Plan der Dachrinnen.

a. Löcher, welche bestimmt gewesen zu sein
scheinen das Zimmerwerk aufzunehmen; ihre Stel-
lung ist Fig. 1. an dem Durchschnitt der Mauer auf
Taf. 5. mit a bezeichnet.

b. fortlaufende Pfeiler, um die zwei obern La-
gen zu tragen.

c. Oeffhungen durch den Kranz für die Pfosten
des Schirmtuches.

d. Rinnen.

e. Rinnen mit dreieckigen Oeffnungen, um das
Wasser abzuleiten. Die Löcher machen es wahr-
scheinlich, dass dieses Amphitheater am obern Theile
einen Säulengang hatte, wie Vitruv bei den Thea-
tern vorschreihtj wovon ich aber keine Spuren ir-
gendwo an einer Ruine dieser Art entdeckt habe.
Auch die Dachtraufen deuten auf so etwas hin, da
sie wahrscheinlich bestimmt waren , das Wasser von
dem Dach abzuleiten.

Fig. 2. Glieder der Ordnung; der Kranz ist
auffallend: a a Regenrinnen.

Stuart. II. 40
 
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