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Valentini, Michael Bernhard; Jung, Johann Adam [Bearb.]; Johann David Zunners Seeligen Erben [Mitarb.]
Museum Museorum, Oder Vollständige SchauBühne Aller Materialien und Specereyen: Nebst deren Natürlichen Beschreibung/ Election, Nutzen und Gebrauch ... (Dritter Theil): Neu-auffgerichtetes Rüst- und Zeughauß Der Natur: Worinnen Die so wundersame/ curiöse/ auch sehr nützliche Machinen und Instrumenten/ deren sich die heutige Naturkündiger in Erforschung der natürlichen Ursachen bedienen/ zu sehen und zu finden sind. Zum Vorschub aller derjenigen/ so der Lateinischen Sprach nicht mächtig sind/ und dennoch ihren Schöpffer in der Natur zu verehren suchen ... — Franckfurt am Mayn: Verlegt von Johann David Zunners Sel. Erben und Johann Adam Jungen, 1714

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.70033#0131

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..eufftigkeit nicht / und muß auff eine andere

Artzugegangen ſeyn / indem dergleichen La.

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muel vorgeſtellet habe. Allein der boͤſe Geiſt /

teenn nicht reden kan / wie dazumahl geſchehen

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iiſt. So viel man aber weiß / iſt der berühm-
te Svventer der erſte geweſen / welcher dieſe
Machinée und deren Zubereitung am erſten
uumbſtaͤndlich beſchrieben hat / wie aus deſſen

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. Ads Oracles genandt / ſich nicht ſcheuet zu glau· Deliciis Mathemaricisp. +.77 Lr. zu erſthen
oen / daß die Zauberin zu Endor auff dieſe 1I1.ſ.lllllll ĩ
WMeiſe dem Koͤnig Saul den Propheten Sa:.

ben Zoll tieff und anderthalb Fuß hoch. In

icungen oder


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Sie beſtehet aus folgenden Stücken::
I. Das Corpus davon iſt entweder viereckicht /
wie die in der . Figur Tab. 32. oder laͤnglichcht
rund / wie die andere kigur 8. Tab. 32. Alle dn / d
beyde aber ſind ohngefehr acht und einen ha..

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der inwendigen Hoͤhle iſt hinten ein Brenn.

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von rothem Kupffer 1.“


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Iinnes à. Theil / und Arſenici einen halben

oell gemacht welche zuſammen geſchmol-

gn / nachmahls umit einemſcharffen Sand-

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tein /2. mnit einem Gottländiſchen / 3. einem

chmergel / 6. mit Zinn ⸗ Aſche poliret / wel-

Sie muͤſſen aber verkehrt unters zu oberſt ein.

eſchoben werden / wann das Bild auffrecht /
uuuund nicht verkehrt erſcheinen ſoll. Oben über
oder Lampe ſind die Lufft⸗Locher / wodurch
der Rauch dringet / damit er das Licht nicht

2

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Daniurie Wiraun dusfsaeſhe

Danmelgel amitinn Bligſtein / 5. mit

clenebenſtdem Schmergel vermittelſt einem
auff einen Plock geheffteten Filtz gebrauchet
wird. Vor dieſem„Brennſpiegel iſt eine
VHVamvpe / deren Dacht von Baumwolle ſehr
dick ſeyn muß / welchen man mit Baumoͤhl
obder ſtarckem Braudewein nehret / und deſſen
Fͤhlamnieerhaͤlt. Den Spiegel / wie auch
odddie Lampe kan man vermittelſt des Faltzes
vyaaoorinnen ſie gehen / vor ⸗ und ruͤckwertz rü-
een ͤ/ biß man den rechten tocum hat. Vor.
RxRnaen an iſt ein rundes Loch / ohngefehr 3. Zoll
uuund einen halben im Durchſchnitt haltend /
vor welches eine blecherne Roͤhre von gleich-
wmaſſiger Dicke geſchoben wird / in welcher
die bäuchicht geſchliffene Glaͤſer oder Lentes
ſiud / ein weilg groͤſſer als z. Zoll / und alſo
gemacht / daß ſie die Strahlen gegen einan-
derwerffen/ dauut es den Gegenſchein deſto
groſſer mache. Zwiſchen dem Vordertheile
uund der Roͤhre mit den Glaͤſern iſt ein Spal
Bildern ſchieben kan / wie alles aus der 8.
Higur am ſchoͤnſten zu ſehen iſt. Dieſe Bil-
Dder ſind mit durchſcheinenden Farben / (wor-
uuuunter die rothe und gelbe am ſchoͤnſten leuch ·
titet/) auff platte Glaß⸗Scheiben gemahlet /
ſo ohngefehr z. Zoll übern Diameter hreit ſind.

AIaauridium beſtiegen / und zwar ſo lebhafftig

Ban nehm

dunckel mach Moben⸗G

e / welches ſehr hell ſeyn muh
Bey dem Gebrauch ſolcher Latern züůndet dnſo gui zeil
man die Lampe an / verfinſtert das Gemach / nihrem gar
wo man alles præſentiren will / haͤnget 25⸗. wachemobber
biß 20. Schritt gegen uͤber der Latern ein weiſ,/ Theil ſemes
ſes Tuch oder Papier / worauff ſich die Bil. „ y. weillaͤufft
der mit den ſchoͤnſten Farben in Lebens · Groa .
ſe gleichſam abgemahlet præſentiren. Eiieitreocnn
geſchickter Kuͤnſtler ſoll dem curioͤſen Kayſer
Rudolpho V. alle diejenige / ſo den Kayſereü Mt der
lichen Thron von Julis Ceſare an biß auff den 4 Kammer/
vorgeſtellet und preſentiret haben / daß allni üðü/

ſo dieſem Spectacul beygewohnet / davorger.
holten / daß ſolches ſauter Hexerey unnd ben
cir

Teuffels ⸗Kuͤnſten waͤren / wie obbelobter hlkts
Vallemont I. c. p.31 8. berichtet: welcher dann mBe chaffer
durch ein ander und nicht ſo koſtbahres Er. uge Erſchein
periment zeiget / wie ſich dieſe Bilder ſo wett( / Akdie magiſch
ohne Vermiſchung und Verwirrung ſowohch!l uommen un
durch die Magiſche Vatern / als durch ein dz amemne wir
bereitetes Glaß in der Camera obſcura der Lochdurch ein
duncklen Kammer werffen laſſen wann er. iCaſt⸗Gar
nemlich z. Wachslichter in einer Reyhe hin. le / ſete dat
ter · doch etwas von einander rangiret / gegan m(worzu man
üͤber eine viereckigte Platte ſtellet / welche altt Leute be
entweder von Holtz oder Pappe gemacht /n/) macht
und mitten ein Loch hat / wodurch die Strah ⸗ ir / und hal

len auff eine andere weiſſe Mauer / wofuͤr die madin gewi

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Platt geſtellet wird / fallen koͤnnen: Allwwo: wLachſowird
man ſehen wird / daß die Strahlen von diee ahd

Abenp

ſen drey Lichtern / ob ſie ſich ſchon durchſchnei.
den / doch ohngehindert ihr objectum an derrr.
Mauer / und zwar wie in der Camera obſcu
ra (worinnen dieſes anzuſtellen) verkehrrtt
erden wie die 3. Figur in der 255.

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el zeigen thut.
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