Vorrede.
beschrieben haben, als für die, welche ihnen
erst viele Jahre hernach ohne sichern von eben
denselben Zeiten her habenden Grund solche
verwerfen. Man mißt ja den Familien- und
andern Profan - Scnbenlen Glauben bey,
obschon solche öfters auch nur gar zu parthep-
isch sind und schreiben; warum soll man denn
nicht auch bewährten, und besonders heiligen
und geistlichen Schriftstellern Glauben bey-
meffen? Sollten aber auch einige Historien
und Epempel nicht also seyn, wie sie, entwe-
der aus Uebereilung und ohne genaue Nach-
forschung der rechten und wahren Begeben-
heit, oder aber daß solche von den Scriben-
ten selbst erdichtet wären, welches erstere von
bewahrten, vielmehr aber von heiligen Scri-
benten nicht leicht, das letztere aber, wie schon
ist gemeldet worden, nicht ohne große Unbild
kann geglaubt werden, sind beschrieben wor-
den: so wäre zwar wlches an dergleichen Scri-
benten nicht wenig zu tadeln, wie im ersten
Hauptstück, im zweyten Gespräch, im dritten
Absatz, in derbsten Frage re. zu ersehen ist;
jedoch aber bleibt tmmerzu wahr, daß es sich
also habe zutragen lönnen, und noch zutragen
könne, mithin können auch solche den höchst-
nützlichen Endzweck erreichen, wegen welchen
sie angezogen werben, nämlich die Menschen
vom Bösen ab - und zum Guten anzucrei-
den.
Es ist auch mem Betbuch, Die Zeitli-
che Goldgrube genannt, und zwar zum vier-
tenmal/ und in viele m wreder besser einge-
** L nch-
beschrieben haben, als für die, welche ihnen
erst viele Jahre hernach ohne sichern von eben
denselben Zeiten her habenden Grund solche
verwerfen. Man mißt ja den Familien- und
andern Profan - Scnbenlen Glauben bey,
obschon solche öfters auch nur gar zu parthep-
isch sind und schreiben; warum soll man denn
nicht auch bewährten, und besonders heiligen
und geistlichen Schriftstellern Glauben bey-
meffen? Sollten aber auch einige Historien
und Epempel nicht also seyn, wie sie, entwe-
der aus Uebereilung und ohne genaue Nach-
forschung der rechten und wahren Begeben-
heit, oder aber daß solche von den Scriben-
ten selbst erdichtet wären, welches erstere von
bewahrten, vielmehr aber von heiligen Scri-
benten nicht leicht, das letztere aber, wie schon
ist gemeldet worden, nicht ohne große Unbild
kann geglaubt werden, sind beschrieben wor-
den: so wäre zwar wlches an dergleichen Scri-
benten nicht wenig zu tadeln, wie im ersten
Hauptstück, im zweyten Gespräch, im dritten
Absatz, in derbsten Frage re. zu ersehen ist;
jedoch aber bleibt tmmerzu wahr, daß es sich
also habe zutragen lönnen, und noch zutragen
könne, mithin können auch solche den höchst-
nützlichen Endzweck erreichen, wegen welchen
sie angezogen werben, nämlich die Menschen
vom Bösen ab - und zum Guten anzucrei-
den.
Es ist auch mem Betbuch, Die Zeitli-
che Goldgrube genannt, und zwar zum vier-
tenmal/ und in viele m wreder besser einge-
** L nch-